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Montag, 20. September 2010

Abrechnung auf Leserwunsch

Hiermit antworte ich einem Kommentar eines unbekannten lesers, der wissen wollte, wieviel mich der Roadtrip in etwa kostete. Alles in allem kostete mich der Spaß etwa 10.000€, welche alles beinhalten.

Der Flug, den ich ca. ein halbes Jahr im voraus gebucht hatte (Oktober 1009) schlug mit etwa 600€ zu Buche. Das günstigste Angebot kam von British Airways und ging von München-MUC über London-Heathrow nach New York-JFK. Der Rückflug von San Francisco-SFO über London-Heathrow nach München-MUC war natürlich inbegriffen. WICHTIG: Unbedingt sehr bald buchen, denn wenn man erst 2 Wochen vor Abflug bucht, kann der Flug bis zu 2.000€ kosten!

Den Mietwagen buchte ich über billiger-mietwagen.de bei National. Es gibt sicherlich noch andere Anbieter, aber ich war mit diesem sehr zufrieden. Die Abwicklung war sehr unkompliziert. National war auch der einzige Anbieter, der einen Wagen über einen so langen Zeitraum (60 Tage) für eine Einwegstrecke (anderer Rückgabe- als Abholungsort) zur Verfügung stellte. Die Miete betrug etwa 1650€ zuzüglich einer Rückfuhrgebühr von 250 US-$. Hätte ich den Wagen noch etwas früher gebucht und nicht erst 4 Monate vor Abhohlung, hätte er noch bis zu 150€ günstiger sein können. Also auch unbedingt frühzeitig reservieren! Dir Rückführgebühr ist auch noch sehr günstig, denn andere Anbieter verlangen, abgesehen davon, daß sie das Fahrzeug nicht so lange am Stück verleihen, bis zu 1000 US-$. Ein weiterer Vorteil war, daß bei diesem Mietpreis bereits sämtliche Versicherungen enthalten waren und es keine Km-Begrenzung gab.
Zum Punkt Auto muß ich fast noch die Spritkosten aufführen. Diese machten bei einem durchschnittlichem Preis von 2,80 US-$ pro Gallone etwa 1000 US-$ für rund 11.000 Meilen Strecke aus. Mein Mietwagen (Chevrolet Cobalt) lies sich mit rund 30 MpG (Meilen pro Gallone) bewegen.

Der Rest der Reisekosten verteilt sich auf Hotel/Motels, Essen/Getränke und Eintrittspreise.
Zu den Unterkünften kann ich sagen, daß Sie vom Preis sehr unterschiedlich sein können. In der günstigsten Falle konnte ich eine Nacht für nur 28 US-$ unterkommen (was man dem Motel in Amarillo/Texas aber auch anmerkte), der Preis ist aber nach oben offen, je nachdem wie man zu nächtigen wünscht. Am Anfang reservierte ich mir über das Internet (welches in den meisten Unterkünften kostenlos angeboten wird) morgens am Tag meiner Weiterreise ein Zimmer an meinem Zielort. Nach etwa einer Woche ging ich jedoch dazu über, erst am Zielort nach einer Unterkunft zu suchen, wobei mir mein noch in Deutschland gekauftes Navigationssystem (TomTom GO 940 Live mit USA/Canada-Karte) sehr gute Dienste leistete. Ich kann überhaupt nur empfehlen, sich ein gutes Navi zuzulegen, da die Straßenführung oft sehr schwierig/unübersichtlich ist und ein Navi beim Wagenverleiher etwa 10US-$/Tag kostet. Mit gutem Gewissen kann ich die Motelketten 'RedRoof Inn' und 'Motel 6' empfehlen. RedRoof bietet durchweg saubere, neuwertige Zimmer mit kostenlosem Internetzugang über W-Lan. Motel 6 ist zwar meist spartanischer und hin und wieder mit abgenutzten Möbeln eingerichtet, ist aber trotz dem 2.99$ teuren Internetzugang meist einer der günstigsten Anbietern vor Ort (ab 24.99$ pro Nacht). Bei Quality Inn, Super8, Quintas, Knights Inn... ist die Qualität oft sehr unterschiedlich. Teilweise muste ich mich mit meinem gesammten Körpergewicht gegeb die Tür werfen, um sie zu öffnen/schließen, war Ungeziefer in den Zimmern oder das Mobiliar einsturzgefährdet o.Ä., jedoch kann man das nicht pauschal über alle Niederlassungen dieser Ketten behaupten. Man darf auch die Motels die nicht zu den großen Ketten gehören nicht vergessen. Hin und wieder sind diese zwar etwas Abenteuerlich aber sie spiegeln die USA wieder, wie man es aus Filmen kennt. Teilweise sind auch echte Glückstreffer dabei, bei denen man für 35US-$ ein Zimmer mit Internet, Kabelfernsehen, Kühlschrank, Microwelle, Kaffeemaschine, Bügeleisen etc. bekommt. Auf jeden Fall würde ich diese nicht aussen vor lassen, auch wenn vielleicht auch mal ein Zimmer mit durchgelegenem Bett und fehlenden Fliesen in der Dusche dabei ist.

Allgemeine Tipps:
Offene Getränke an Tankstellen (CocaCola, DrPepper... die man an Zapfstellen selber in Becher füllen kann) sind meist um längen günstiger als die gleiche Menge in Flaschen.
Geld in verschieden Formen mitnehmen. Meine Verteilung war 3.000$ in Bar, 5.000$ in TravelersCheques und der rest lief über Mastercard. Das Bargeld und die Cheques verstaute ich in mehreren Bündeln an verschiedenen Orten in meinem Gepäck und nahm nur immer soviel mit, wie ich an 1-2 Tagen benötigte. Die meisten Motels, Tankstellen und Attraktionen akzeptieren Travelerscheques und geben das Wechselgeld in Bar zurück. So kann die Verteilung auch leicht 1.000$ in Bar und 7.000% in Cheques betragen, da man diese zur Not auch in Banken in Bargeld wechseln kann.
Immer daran denken, daß 95% aller ausgeschriebenen Preise Netto sind, daß also noch die Steuern dazu kommen. Nur bei manchen Eintrittspreisen und Essen/Souveniers von Straßenverkaufsständen ist die Steuer schon enthalten. Selbst in Restaurants und Burgerbuden kommen immer noch die Steuern dazu.

Ich hoffe, ich konnte mit meinen Ausführungen weiterhelfen. Wenn der Leser, der mir die Frage gestellt hat, weitere Fragen an mich hat, wäre es gut, mich unter der oben stehenden E-Mail Adresse anzuschreiben, da ich den Blog nur noch selten besuche. Meine Antwort werde ich dann hier posten und, falls gewünscht, zusätzlich direkt per E-Mail an die Interessierte Person schicken.
Wenn Sie bei Ihrer Reise auch beabsichtigen, einen Blog wie diesen zu führen, würde ich mich freuen, wenn sie mir die Adresse zukommen lassen könnten, da ich diesen sehr gerne mitverfolgen würde.

mfG Roman

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