Daheim!!

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Übrigens: wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten...

Sonntag, 10. Mai 2009

Ich war vor 2 Tagen in der Stadt und habe dabei bei einem Reisebüro vorbeigeschaut. Dabei erfuhr ich, daß ich erst ab Ende Oktober/Anfang November einen Flug buchen sollte, da um diese Zeit die Flugpläne für das nächste Jahr bekannt und die besten Schnäppchen zu machen sind. Auf Last-Minute-Angebote sollte ich nicht warten, so der Mitarbeiter des Reisebüros, da auf Linienflügen nicht , wie auf Charter/Urlaubsflügen üblich, diese Tickets angeboten werden. Auf Linienflügen wird ein anderes Buchungssystem verwandt, bei dem die günstigsten Plätze zu Anfang vergeben werden. Wenn diese vergeben sind, kann nur noch die nächstteurere Klasse gebucht werden. Dabei ist es unwahrscheinlich, wenige Tage vor Abflug noch eines der günstigsten Tickets zu ergattern.
Auch von der Idee eines Autokaufes bin ich seit dem Reisebürobesuch abgekommen. es lässt sich einfacher handhaben und die Kosten sind einfach überschaubarer. Für 2 Monate kostet ein Mietwagen, je nach Modell und Ausstattung, zwischen 1.500 und 2.000€. Dabei sind Versicherung und gebühren schon enthalten. Abgesehen von den Kosten sind da natürlich weitere Vorteile: Bei einem defekt des Fahrzeugs bin nicht ich der Leidtragende bei Reparaturkosten oder wenn der Wagen wegen Unfall oder ähnlichem nicht mehr Reparabel ist, muß nicht ich ein neues Gefährt kaufen, anmelden.... sondern bekomme einen anderen Leihwagen. Auch muß ich mich nicht mit dem Wiederverkauf herumärgern, sondern stelle den Wagen einfach bei der Filiale der Mietwagenfirma ab.
Gestern feierte meine Schwester Ihren 30. Geburtstag. Auf der Party unterhielt ich mich länger mit dem Freund meiner Cousine, der schon des öfteren in den USA war. Von Ihm erhielt ich einige nützliche Informationen, wie zB. die 'Welcome-Center'. Diese Center stehen laut seiner Aussage wenige Kilometer/Meilen vor jeder größeren Stadt und helfen Besuchern, sich zurechtzufinden, Reservieren günstige Übernachtungs- möglichkeiten, Informieren über Sehenswürdigkeiten und Festivals....etc. Vielleicht währe ich selber auf die Idee gekommen, diese aufzusuchen, wenn ich sie sehe, aber wenn man erfährt, daß es sie gibt, macht es die Sache doch einfacher.

so, für heute mach ich Feierabend ^.^ to be continued...

Dienstag, 5. Mai 2009

so gings weiter

Irgendwie tu ich mich immer schwer, einen vor Tagen begonnen Text fortzuführen, aber es wird schon klappen....
Wenn alles so klappt, wie ich es mir Vorstelle, würde die Reise in New York beginnen, über Washington an der Ostküste nach unten nach Miami und wieder nach oben. Dort am Golf von Mexico entlang, wobei eines der Hauptziele New Orleans sein sollte. Dann weiter durch Texas und nach Arizona, wo ich gerne den Grand Canyon bewundern und über die Skybridge gehen würde (Skybridge = Ein U-Förmiger Weg in über 1000m Höhe, bei dem man über einen Glasboden geht). Von dort aus Richtung Las Vegas, denn wenn man schon in der Nähe ist, muß man das ja mal gesehen haben (hoffentlich, ohne das gesammte Reisegeld zu verzocken) und der Hooverdamm ist ja auch in der Gegend und ein gigantisches, sehenswertes Bauwerk. Von dort aus wäre der nächste Weg nach südwesten, entweder nach San Diego oder gleich Los Angeles. Der letzte Punkt der Reise und Rückreiseflughafen währe dann San Francisco.
Aber wie gesagt, das ist nur ein sehr grober Umriss, da ich immer spontan entscheiden werde, wohin es geht.
Der Weg ist das Ziel!!
Aber da gibt es natürlich erst noch einige Hürden zu nehmen. Da währe zum Beispiel die neuartige Internetanmeldung vor der Einreise in die Staaten. Desweiteren möchte ich die Reise in meinem eigenen Fahrzeug unternehmen, da ein Mietwagen (das günstigste/kleinste Angebot) 55$ Miete die Woche +18$ täglich für die Versicherung kosten würde. Deshalb habe ich vor, in NY einen alten Gebrauchtwagen zu erwerben, mit dem ich die Reise unternehme. Schon kommen die nächsten Probleme. Das Fahrzeug muß natürlich versichert und angemeldet werden, ausserdem sollte die Karre nicht schon auf den ersten 500 Meilen den Geist aufgeben. Versichern kann ich, laut Auskunft vom ADAC (welcher sehr detaliert und schnell Auskunft gegeben hat) schon von Deutschland aus, aber bei der Beurteilung, ob der Wagen auch die 2-3 Monate überlebt, muß ich mich wohl auf mein Bauchgefühl verlassen...
Aber zumindest konnten schon diverse Hürden genommen werden:
Mein Arbeitgeber ermöglicht mir, Urlaub vom Vorjahr anzusparen, damit ich nicht unbezahlten Urlaub nehmen muß. Zudem ist es schon sehr gut, daß es einem überhaupt ermöglicht wird, über so lange Zeit der Firma fernzubleiben. Auch ist die Finanzierung trotz meines begrenzten, zur verfügung stehenden Kapitals, relativ einfach. Ich habe seit einigen Monaten einen Nebenjob auf 400€-Basis in der Firma eines Verwandten angetreten, bei dem ich sehr flexibele Arbeitszeiten habe, die sich hervorragend mit meinen Arbeitszeiten im Schichtdienst vereinbaren lassen. Wenn ich Zeit habe, arbeite ich. Wenn nicht, dann nicht. Klasse.
Durch diese Zusatzeinnahmen kann ich einen seit Jahren bestehenden Bausparvertrag bis zur Zuteilungshöhe anfüttern und damit die Kosten der Reise decken, die ich mit 10-13.000€ veranschlagt habe. Wenn man die beiden Flüge (ca 1800€) und das Fahrzeug (ca 3-4000$) abzieht, bleiben ca 5-7000€, mit denen ich 2-3 Monate Nahrung, Schlafplätze, Eintritte und Benzin finanziert werden müssen. Deshalb wird der Bausparer wohl nicht ganz reichen und ich muß noch auf einige Reserven zurückgreifen...
(Mann, Mann, Mann... so ein Blog ist echt praktisch. Beim schreiben fallen einem Sachen ein, an die man sonst nie denken würde.)
So, für heute reichts mal wieder. To be continued....

Sonntag, 3. Mai 2009

So fings an

Mitte bis Ende des Jahres 2008 hatte ich einen üblen Durchhänger, der von manchen schon als 'Vorstufe zur Depression' betietelt wurde. Es gab nichts mehr, daß mir in irgendeiner Weise noch Spaß machte. Arbeit war nur noch die Hölle, in meiner Freizeit vergrub ich mich in einer Rollenspielwelt. Ich hatte keine Lust, etwas zu unternehmen und mein einziges Tagesziel bestand darin, einfach irgendwie den Tag rumzubringen, ohne die Motivation, daß der folgende Tag anders ablaufen würde.
Um zu verhindern, daß mich dieser negatieve Strudel immer tiefer zieht, bekam ich von meiner Mum eine rote Box geschenkt mit der Aufschrift:
EIN KOFFER FÜR AMERIKA
Sie enthielt 2 Reiseführer und Ihren alten Geldbeutel (in dem sie früher immer das Geld für unsere Urlaubsreisen gespart hat) mit 50€ Startkapital.
Das war der Startschuß für die Planung der Reise.
Mittlerweile kamen noch einige €uro von Geldgeschenken hinzu, ebenso ein originales Nummernschild aus Florida und einem Schlüsselanhänger aus dem gleichen Staat, welche mir vom Partner meiner Mutter als Motivation geschenkt wurden. So dauerte es nicht lange, bis sich ein 3. sehr detalierter Reiseführer aus der Buchhandlung hinzugesellte, welchen ich komplett durchlas um im Kopf eine ungefähre Route zu planen.
Mehr als eine ungefähre Route wird es aber auch nie geben, da ich, wenn ich mich auf der Reise befinde, jeden Tag neu spontan entscheiden werde, welche Richtung ich einschlagen werde. Da von Anfang an geplant war, daß ich die Reise komplett alleine durchführen werde, kann ich mir den Luxus von Spontanität leisten.
Natürlich wurden Stimmen laut, die meinten:"Du kannst doch eine so lange Reise nicht allein machen. Das ist doch gefährlich.... Das wird doch langweilig..."etc
Ich bin der Meinung, das muß jeder für sich selbst Entscheiden. Ich habe jedoch keine Lust, mich auf irgendwelche Kompromisse einzulassen, mit denen keine der Parteien richtig glücklich wird. Wenn ich 3 Tage fahre, nur um beispielsweise den Yellowstone Nationalpark zu sehen, nur um 500m vor dem Ziel festzustellen, daß ich kochendes Wasser schon mal gesehen habe und nicht sonderlich spannend finde, kann ich einfach wieder umdrehen und von dannen ziehen, da ich mich ja nicht mit irgendwem absprechen muß und nur meine eigene Zeit verplempert habe. Dazu kommt noch, daß, egal ob es sich um einen Kumpel, eine Freundin, die Freundin...etc als Reisepartner handelt, bei einer dauer von 2-3 Monaten zwangsläufig Spanungen auftreten, wenn mann sich gegenseitig 24 Stunden am Tag um die Ohren hat. Und da die Platzverhältnisse in einem PKW begrenzt sind, könnte die Weiterreise das Nervenkostüm beider Parteien stark beanspruchen, wenn einen einfach der Platz fehlt, sich auch mal auszuweichen wenn dicke Luft herrscht.

So, das reicht jetzt fürs erste. To be continued....