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Donnerstag, 3. Juni 2010

L.A.

So, was gibts über LA/Hollywood zu sagen...
Nun ja, es ist eine sehr lebhafte, sonnige Stadt in der viele interessante
Gestalten leben. Und damit meine ich nicht die Stars, sondern die, die zB am Walk of Fame in Kostümen von Filmhelden herumstehen und sich für ein Trinkgeld mit einem Fotografieren lassen. Als ich in Hollywood ankam, suchte ich mir einen Parkplatz (was leider nicht so einfach ist, wie im Film) und ging in Richting Besucherinformation, dessen Adresse ich mir am Vortag im Internet besorgt hatte. Das fand ich leider nicht, aber plötzlich stand ich vor dem 'Mann´s Chinese Theatre', welches durch die Hand- und Fußabdrücke der Stars, welche in Zementplatten vor dem Kino verewigt sind, sehr berühmt ist. Es sind so viele Abdrücke, daß es mir unmöglich ist, sie alle aufzuzählen, also überlasse ich das dem Link zu Wikipedia. Auf dem Platz vor dem Kino war ein Stand, welcher Fahrten durch Hollywood, die Viertel der Reichen und Berühmten und natürlich zu deren Häusern anbot. Diese Chance nahm ich war, denn das ganze Gebiet ist sehr weitläufig, so daß ich zu Fuß mit einer der 'Celebrity & Crime Scene Maps' ewig unterwegs gewesen währe und nur die Hälfte davon gesehen hätte. Das erste Ziel war eine Aussichtsplattform, von der aus man über die Stadt und das Hollywood-Sign sehen konnte. Nachdem jeder seine Fotos geschossen hatte ging die Tour weiter durch Beverly Hills und die anderen bekannten Promihochburgen, wo unter anderem Michael Jacksons, Jack Nicholsons, Jennifer Anistons oder auch Matthew McCoaugheys Haus zu sehen war. Leider waren viele der Promis nicht zu Hause bzw. in der Stadt, weshalb ich leidedr keinen von Ihnen vor die Linse bekam. Nach beendigung der Tour besuchte ich Madame Tusauds Wachsfiguren, da dieses in der fon mir gekauften Karte enthalten war. Die Figuren wirken wirklich beinahe lebensecht. Leider konnte ich das nicht richtig genießen, denn das Museum wurde von rücksichtslosen Chinesen überfallen, welche an jeder Figur posierten, egal ob jemand anders dabei war diese zu fotografieren oder nicht. Es wäre auch nicht so schlimm, wenn sie gleich wieder weitergezogen wären, aber jedes Foto dauerte eine halbe Ewigkeit und zur Sicherheit wurden noch Aufnahmen in anderen Posen gemacht um Sicherzugehen, daß wirklich ein paar gute Aufnahmen darunter waren (was mich allerdings wundern würde, da dies schon am Aussehen mancher der Fotografierten scheitern mußte). Danach marschierte ich noch ein wenig den Walk of Fame auf und ab und suchte nach bekannten Namen. Das klingt einfacher als es ist, denn unter den Sternen befinden sich zum Großteil Namen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte.
Den nächsten Tag verbrachte ich in Santa Monca, eine früher eigenständige Stadt, welche mittlerweile von L.A. vereinnahmt wurde.
Natürlich ging ich zuerst auf den berühmten Pier mit dem Vergnügungspark. Durch die Straßenkünstler, Angler, Verkaufsstände etc. herscht hier eine sehr besondere Stimmung. Man könnte es eine lebhafte Ruhe nennen, denn jeder macht, was er kann/will, aber es gibt kein aufdringliches Verkäufergeschrei oder ähnliches. So schlenderte ich gemütlich zum Kopf des Piers und schaute mir nebenbei das bunte Treiben an. An dem Tag war es sonnig und nicht zu heiß, also genau richtig. Auf dem Pier und am Strand zog jedoch eine ziemlich frische vom Meer herran, so daß beinahe etwas langärmeliges als Windstopper angebracht gewesen wäre. Bevor die Sprüche wie "Im Winter keine Jacke anziehen und jetzt frieren" von der Leine gelassen werden, muß ich anmerken, daß bei gewohnten 25-30°C Windböen mit geradeeinmal 15°C schon ziemlich erfrischend werden können. Dann wurde es Zeit, das Meer zu erleben. Schwimmen wollte ich nicht, aber Schuhe aus, Hose hochkrempeln und etwas im Wasser spazieren schon. Als ich am Strand ankam, kam er mir gleich ein wenig bekannt vor. Das lag an den Rettungsschwimmerhäuschen, welche ich noch von früher kenne, als noch 'Baywatch' im Fernsehen lief. Die Serie wurde ja hier gedreht und die bunten Häuschen sehen noch immer noch so aus, als würde Mr. KnightRider gleich mit seiner Boje die Rampe herunterstürmen. Als ich am Wasser ankam war ich überglücklich, daß ich nicht vorhatte zu schwimmen, denn das Wasser war arschkalt. Wenn ich schätzen müßte, wurde ich sagen, etwa 4-5cm kalt (die männlichen Leser wissen, was ich meine). Also belies ich dabei, auf dem feuchten Sand und nicht direkt im Wasser zu laufen. So marschierte ich eine zeitlang herum, bis ich mir an einem Stand ein bischen was zu beißen besorgte und mich anschließend schön faul unter eine Palme in den Halbschatten legte. Nachdem ich wieder erwachte, stattete ich der Stadt bzw der 3rd Street Promenade auch noch einen kleinen Besuch ab. Diese ehemals heruntergekommene Straße erstrahlt nun in neuem Glanz. Fahrzeuge wurden verbannt und auf der neuen Straße schöne Brunnen aufgestellt. In den zum Teil sehr edlen Boutiquen und Läden ist alles zu bekommen, was man zum Überleben in der Großstadt benötigt, sofern man die nötigen Mittel mitbringt. Verschiedene Straßenmusiker untermalen das Ganze stimmungsvoll ohne aufdringlich zu wirken oder zu werden.
so, ich glaub das reicht vorerst wieder.
mfG Roman

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