Hiermit antworte ich einem Kommentar eines unbekannten lesers, der wissen wollte, wieviel mich der Roadtrip in etwa kostete. Alles in allem kostete mich der Spaß etwa 10.000€, welche alles beinhalten.
Der Flug, den ich ca. ein halbes Jahr im voraus gebucht hatte (Oktober 1009) schlug mit etwa 600€ zu Buche. Das günstigste Angebot kam von British Airways und ging von München-MUC über London-Heathrow nach New York-JFK. Der Rückflug von San Francisco-SFO über London-Heathrow nach München-MUC war natürlich inbegriffen. WICHTIG: Unbedingt sehr bald buchen, denn wenn man erst 2 Wochen vor Abflug bucht, kann der Flug bis zu 2.000€ kosten!
Den Mietwagen buchte ich über billiger-mietwagen.de bei National. Es gibt sicherlich noch andere Anbieter, aber ich war mit diesem sehr zufrieden. Die Abwicklung war sehr unkompliziert. National war auch der einzige Anbieter, der einen Wagen über einen so langen Zeitraum (60 Tage) für eine Einwegstrecke (anderer Rückgabe- als Abholungsort) zur Verfügung stellte. Die Miete betrug etwa 1650€ zuzüglich einer Rückfuhrgebühr von 250 US-$. Hätte ich den Wagen noch etwas früher gebucht und nicht erst 4 Monate vor Abhohlung, hätte er noch bis zu 150€ günstiger sein können. Also auch unbedingt frühzeitig reservieren! Dir Rückführgebühr ist auch noch sehr günstig, denn andere Anbieter verlangen, abgesehen davon, daß sie das Fahrzeug nicht so lange am Stück verleihen, bis zu 1000 US-$. Ein weiterer Vorteil war, daß bei diesem Mietpreis bereits sämtliche Versicherungen enthalten waren und es keine Km-Begrenzung gab.
Zum Punkt Auto muß ich fast noch die Spritkosten aufführen. Diese machten bei einem durchschnittlichem Preis von 2,80 US-$ pro Gallone etwa 1000 US-$ für rund 11.000 Meilen Strecke aus. Mein Mietwagen (Chevrolet Cobalt) lies sich mit rund 30 MpG (Meilen pro Gallone) bewegen.
Der Rest der Reisekosten verteilt sich auf Hotel/Motels, Essen/Getränke und Eintrittspreise.
Zu den Unterkünften kann ich sagen, daß Sie vom Preis sehr unterschiedlich sein können. In der günstigsten Falle konnte ich eine Nacht für nur 28 US-$ unterkommen (was man dem Motel in Amarillo/Texas aber auch anmerkte), der Preis ist aber nach oben offen, je nachdem wie man zu nächtigen wünscht. Am Anfang reservierte ich mir über das Internet (welches in den meisten Unterkünften kostenlos angeboten wird) morgens am Tag meiner Weiterreise ein Zimmer an meinem Zielort. Nach etwa einer Woche ging ich jedoch dazu über, erst am Zielort nach einer Unterkunft zu suchen, wobei mir mein noch in Deutschland gekauftes Navigationssystem (TomTom GO 940 Live mit USA/Canada-Karte) sehr gute Dienste leistete. Ich kann überhaupt nur empfehlen, sich ein gutes Navi zuzulegen, da die Straßenführung oft sehr schwierig/unübersichtlich ist und ein Navi beim Wagenverleiher etwa 10US-$/Tag kostet. Mit gutem Gewissen kann ich die Motelketten 'RedRoof Inn' und 'Motel 6' empfehlen. RedRoof bietet durchweg saubere, neuwertige Zimmer mit kostenlosem Internetzugang über W-Lan. Motel 6 ist zwar meist spartanischer und hin und wieder mit abgenutzten Möbeln eingerichtet, ist aber trotz dem 2.99$ teuren Internetzugang meist einer der günstigsten Anbietern vor Ort (ab 24.99$ pro Nacht). Bei Quality Inn, Super8, Quintas, Knights Inn... ist die Qualität oft sehr unterschiedlich. Teilweise muste ich mich mit meinem gesammten Körpergewicht gegeb die Tür werfen, um sie zu öffnen/schließen, war Ungeziefer in den Zimmern oder das Mobiliar einsturzgefährdet o.Ä., jedoch kann man das nicht pauschal über alle Niederlassungen dieser Ketten behaupten. Man darf auch die Motels die nicht zu den großen Ketten gehören nicht vergessen. Hin und wieder sind diese zwar etwas Abenteuerlich aber sie spiegeln die USA wieder, wie man es aus Filmen kennt. Teilweise sind auch echte Glückstreffer dabei, bei denen man für 35US-$ ein Zimmer mit Internet, Kabelfernsehen, Kühlschrank, Microwelle, Kaffeemaschine, Bügeleisen etc. bekommt. Auf jeden Fall würde ich diese nicht aussen vor lassen, auch wenn vielleicht auch mal ein Zimmer mit durchgelegenem Bett und fehlenden Fliesen in der Dusche dabei ist.
Allgemeine Tipps:
Offene Getränke an Tankstellen (CocaCola, DrPepper... die man an Zapfstellen selber in Becher füllen kann) sind meist um längen günstiger als die gleiche Menge in Flaschen.
Geld in verschieden Formen mitnehmen. Meine Verteilung war 3.000$ in Bar, 5.000$ in TravelersCheques und der rest lief über Mastercard. Das Bargeld und die Cheques verstaute ich in mehreren Bündeln an verschiedenen Orten in meinem Gepäck und nahm nur immer soviel mit, wie ich an 1-2 Tagen benötigte. Die meisten Motels, Tankstellen und Attraktionen akzeptieren Travelerscheques und geben das Wechselgeld in Bar zurück. So kann die Verteilung auch leicht 1.000$ in Bar und 7.000% in Cheques betragen, da man diese zur Not auch in Banken in Bargeld wechseln kann.
Immer daran denken, daß 95% aller ausgeschriebenen Preise Netto sind, daß also noch die Steuern dazu kommen. Nur bei manchen Eintrittspreisen und Essen/Souveniers von Straßenverkaufsständen ist die Steuer schon enthalten. Selbst in Restaurants und Burgerbuden kommen immer noch die Steuern dazu.
Ich hoffe, ich konnte mit meinen Ausführungen weiterhelfen. Wenn der Leser, der mir die Frage gestellt hat, weitere Fragen an mich hat, wäre es gut, mich unter der oben stehenden E-Mail Adresse anzuschreiben, da ich den Blog nur noch selten besuche. Meine Antwort werde ich dann hier posten und, falls gewünscht, zusätzlich direkt per E-Mail an die Interessierte Person schicken.
Wenn Sie bei Ihrer Reise auch beabsichtigen, einen Blog wie diesen zu führen, würde ich mich freuen, wenn sie mir die Adresse zukommen lassen könnten, da ich diesen sehr gerne mitverfolgen würde.
mfG Roman
Montag, 20. September 2010
Samstag, 12. Juni 2010
Mittwoch, 9. Juni 2010
Last Post from USA
Dies ist der letzte Post, den ich hier im Land der unbegrenzten Möglichkeiten schreibe, da es bereits in weniger als 24 Stunden wieder in Richtung Heimat geht.
Beginnen werde ich hier mit der vorletzten Stadt auf meiner Tour, Santa Cruz, auch 'Surf City' genannt. Diese angenehme Küstenstadt bietet durch die schönen Strände, den Boardwalk und zahlreiche Surfspots eine menge Spaß und Abwechslung. Zuerst ging ich auf den Boardwalk, der angeblich der letzte in den USA sein soll. Dabei handelt es sich um einen großen Vergnügungspark mit Achterbahnen, Geisterbahnen, Losständen und allem, was noch dazugehört. Der Eintritt ist frei, da es auch der Weg zum Strand ist, die Fahrgeschäfte kosten aber und das nicht zu knapp. Von dem etwas höher gelegenem Boardwalk hat man auch einen guten Überblick über den Strand, was von Vorteil war, denn an diesem Tag fand ein Strandfußball Wettbewerb statt. Es war ein ziemlich großes Event, denn es wurde auf etwa 20 Plätzen gleichzeitig gespielt. Ich bin zwar kein Fußballfan, aber durch das kleine Spielfeld beim Strandfußball waren die Spile schnell und spannend. Auch die Tatsache, daß in allen altersklassen gespielt wurde, machte das ganze interessanter. Als ich eine gewisse Zeit mit zusehen verbracht hatte, ging ich zum Fishermans Wharf, einem Pier, auf dem jetzt viele Restaurantes stehen, welche zum Teil auch preiswert frische Meeresgerichte anbieten. Auf dem pier kann man auch Angeln, sich Boote und Kayaks ausleihen oder die schon von weitem hörbaren Seelöwen beobachten, welche sich auf den Stegen der Bootsverleiher breitmachen. Diese teils riesigen Viecher liegen auf den Stegen kreuz und quer übereinander in der Sonne und relaxen. Die Idylle wird nur durch das ständige brüllen der meist größeren Tiere unterbrochen. Danach ging ich weiter in Richtung des kleinen Leuchtturms, welcher nun ein surfmuseum beherbergt. Dieses ist zwar klein, aber es vermittelt gut, warum dieser Sport eine solche Anziehungskraft und Faszination hat. zudem kommt man auf dem weg zu dem Museum an wunderschönen Klippen vorbei, in deren Nähe die besten Wellen für die Surfer an den Strand rollen.
Weiter ging es dann mit San Francisco, wo ich zuerst zu dem Motel fuhr, welches ich mir im Internet herausgesucht hatte und bezog ein Zimmer. Beim einchecken erfuhr ich, daß es sich hierbei um ein 'bekanntes' Motel handelt, denn hier wurde teilweise der Film 'Das Streben nach Glück' mit Will Smith gedreht. Da dies auch der letzte Tag war, an dem ich noch den Wagen hatte, beschloß ich, die etwas weiter entfernten Ziele zu besuchen. Dazu zählten der '49 Mile Drive' und die 'Golden Gate Bridge'. Der 49 Mile Drive ist ein gut ausgeschilderter Weg, der an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Man muß jedoch gut aufpassen, den die Schilder sind teilweise durch Bäume und Büsche verdeckt und somit schwer zu entdecken. Auch daß ein Teil der Strecke gesperrt und die Umleitung etwas unglücklich ausgeschildert war, trug auch dazu bei, daß es mich etwas stresste. Die Golden Gate Bridge ist ein beeindruckendes Bauwerk. Ich war nur enttäuscht, daß sie im Nebel schwer zu sehen und auch zu fotografieren war. ich stellte den Wagen auf einem Parkplatz ab und beschloß, die Brücke zu Fuß zu überqueren. Diese Entscheidung stellte sich als goldrichtig herraus, denn nachdem ich sie zu 3/4 überquert hatte, begann sich der Nebel zu lichten und das Bauwerk war beinahe komplett zu bewundern. So konnte ich dann auch einige gute Aufnamen davon machen. Es war auch anderweitig gut, daß der Nebel aufklarte, denn auf der Brücke war es sehr zugig, so daß die herauskommende Sonne ganz gut tat. Am nächsten Tag fuhr ich zu National, um meinen Mietwagen zurüchzugeben. Dies verlief unerwartet Problemlos und war nach 1 Minute erledigt. Ich gab nur den Schlüssel ab (vergaß aber leider meinen Schlüsselanhänger, welchen ich in St. Augustine als Andenken gekauft hatte, abzunehmen...) und nachdem der Angestellte den Kilometerstand eingegeben hatte war das Ganze auch schon erledigt. Der Wagen wurde nichteinmal grob auf Schäden untersucht. Danach fuhr ich mir der B.A.R.T. nach Downtown um mit dem Schiff nach Alcatraz überzusetzten. Leider waren für diesen Tag schon sämtliche Plätze ausverkauft aber für den nächsten Tag waren noch etliche verfügbar. Da ich ja noch einen ganzen Tag zeit hatte, kaufte ich eine dieser Karten und zog dann weiter. Ich kam am Pier 39 vorbei, welchen ich mir gleich eimal ansah. Durch den Duft den die vielen Restaurants verströhmten wurde ich daran erinnert, daß ich wieder einmal das Essen vergessen hatte. So suchte ich mir eines der Restaurants aus und meine Wahl fiel auf 'Bubba-Gump Shrimps', welche ich schon desöfteren gesehen aber noch nie das Restaurant betreten hatte. Die ganze Kette baut auf den Film 'Forrest Gump' auf und ist witzig aufgezogen. So gibt es auf der Karte die 'Bubba's Favorites', 'Lt.Dan's drunken Shrimps' und sonstige, auf den Film bezogene Gerichte. Auch fragen die Kelner hin und wieder etwas Filmwissen ab. Witzig ist auch das System wie man die Kelner auf sich aufmerksam machen kann. So stehen auf jedem Tisch ein Ständer mit 2 Blechschildern. Wenn man keinen Kellner benötigt, so lässt man das blaue 'RUN FORREST, RUN' . Benötigt man einen, so klappt man dieses weg und es kommt ein rotes 'STOP FORREST, STOP' zum vorschein. Nachdem ich mir eine große Portion verschiedenster Shrimps einverleibt hatte, zog ich weiter zum 'Hyde Street Pier' an welchem verschiedenste alte Schiffe festgemacht sind und auch andere Exponate, welche mit der Schiffahrt zu tun haben, ausgestellt sind. Am nächsten und letzten Tag an dem ich zeit hatte, fuhr ich nach Alcatraz und ich muß zugeben, daß ich überrascht war. Die Gebäude sind nur Teilrestauriert, so daß der Ort auf eine interessante Art historisches und vergängliches Symbolisiert. Durch die Gefängniszellen wird man mittels einer Audiotour geführt, welche auch in deutsch erhältlich ist. So erfährt man einiges über die spektakulären Ausbruchsversuche, die Gefangenen und das ansonsten langweilige Alltagsleben. Selbst der unvermeidliche Souveniershop war informativ gestalltet. Aber das, was mich am meisten erstaunt hat war nicht das Gefängnis, sondern die Flora & Fauna, welche sich mittlerweile auf der Insel angesiedelt hat. Wenn man sich die wildromantische Blütenpracht ansieht, kann man fast vergessen, sich auf der berühmt-berüchtigten Gefängnisinsel zu befinden. Ich war auch richtig froh, daß das Wetter mitspielte und die Sonne scheinte, denn auf der Insel ist es so Windig, daß ich mir garnicht vorstellen mag, wie es wohl hier ist, wenn es regnet, hagelt, schneit oder Herbststürme aufziehen.
Soviel dazu, den Rest kann ich ja demnächst live erzählen, sofern interesse besteht. Also bis bald.
mfG Roman
P.S.: die Gesamtfahrleistung des Trips beläuft sich auf 10.857 Meilen / 17.473Km, was in etwa dem 2,5 - 3 fachem meiner normalen Jahresstrecke entspricht
Beginnen werde ich hier mit der vorletzten Stadt auf meiner Tour, Santa Cruz, auch 'Surf City' genannt. Diese angenehme Küstenstadt bietet durch die schönen Strände, den Boardwalk und zahlreiche Surfspots eine menge Spaß und Abwechslung. Zuerst ging ich auf den Boardwalk, der angeblich der letzte in den USA sein soll. Dabei handelt es sich um einen großen Vergnügungspark mit Achterbahnen, Geisterbahnen, Losständen und allem, was noch dazugehört. Der Eintritt ist frei, da es auch der Weg zum Strand ist, die Fahrgeschäfte kosten aber und das nicht zu knapp. Von dem etwas höher gelegenem Boardwalk hat man auch einen guten Überblick über den Strand, was von Vorteil war, denn an diesem Tag fand ein Strandfußball Wettbewerb statt. Es war ein ziemlich großes Event, denn es wurde auf etwa 20 Plätzen gleichzeitig gespielt. Ich bin zwar kein Fußballfan, aber durch das kleine Spielfeld beim Strandfußball waren die Spile schnell und spannend. Auch die Tatsache, daß in allen altersklassen gespielt wurde, machte das ganze interessanter. Als ich eine gewisse Zeit mit zusehen verbracht hatte, ging ich zum Fishermans Wharf, einem Pier, auf dem jetzt viele Restaurantes stehen, welche zum Teil auch preiswert frische Meeresgerichte anbieten. Auf dem pier kann man auch Angeln, sich Boote und Kayaks ausleihen oder die schon von weitem hörbaren Seelöwen beobachten, welche sich auf den Stegen der Bootsverleiher breitmachen. Diese teils riesigen Viecher liegen auf den Stegen kreuz und quer übereinander in der Sonne und relaxen. Die Idylle wird nur durch das ständige brüllen der meist größeren Tiere unterbrochen. Danach ging ich weiter in Richtung des kleinen Leuchtturms, welcher nun ein surfmuseum beherbergt. Dieses ist zwar klein, aber es vermittelt gut, warum dieser Sport eine solche Anziehungskraft und Faszination hat. zudem kommt man auf dem weg zu dem Museum an wunderschönen Klippen vorbei, in deren Nähe die besten Wellen für die Surfer an den Strand rollen.
Weiter ging es dann mit San Francisco, wo ich zuerst zu dem Motel fuhr, welches ich mir im Internet herausgesucht hatte und bezog ein Zimmer. Beim einchecken erfuhr ich, daß es sich hierbei um ein 'bekanntes' Motel handelt, denn hier wurde teilweise der Film 'Das Streben nach Glück' mit Will Smith gedreht. Da dies auch der letzte Tag war, an dem ich noch den Wagen hatte, beschloß ich, die etwas weiter entfernten Ziele zu besuchen. Dazu zählten der '49 Mile Drive' und die 'Golden Gate Bridge'. Der 49 Mile Drive ist ein gut ausgeschilderter Weg, der an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Man muß jedoch gut aufpassen, den die Schilder sind teilweise durch Bäume und Büsche verdeckt und somit schwer zu entdecken. Auch daß ein Teil der Strecke gesperrt und die Umleitung etwas unglücklich ausgeschildert war, trug auch dazu bei, daß es mich etwas stresste. Die Golden Gate Bridge ist ein beeindruckendes Bauwerk. Ich war nur enttäuscht, daß sie im Nebel schwer zu sehen und auch zu fotografieren war. ich stellte den Wagen auf einem Parkplatz ab und beschloß, die Brücke zu Fuß zu überqueren. Diese Entscheidung stellte sich als goldrichtig herraus, denn nachdem ich sie zu 3/4 überquert hatte, begann sich der Nebel zu lichten und das Bauwerk war beinahe komplett zu bewundern. So konnte ich dann auch einige gute Aufnamen davon machen. Es war auch anderweitig gut, daß der Nebel aufklarte, denn auf der Brücke war es sehr zugig, so daß die herauskommende Sonne ganz gut tat. Am nächsten Tag fuhr ich zu National, um meinen Mietwagen zurüchzugeben. Dies verlief unerwartet Problemlos und war nach 1 Minute erledigt. Ich gab nur den Schlüssel ab (vergaß aber leider meinen Schlüsselanhänger, welchen ich in St. Augustine als Andenken gekauft hatte, abzunehmen...) und nachdem der Angestellte den Kilometerstand eingegeben hatte war das Ganze auch schon erledigt. Der Wagen wurde nichteinmal grob auf Schäden untersucht. Danach fuhr ich mir der B.A.R.T. nach Downtown um mit dem Schiff nach Alcatraz überzusetzten. Leider waren für diesen Tag schon sämtliche Plätze ausverkauft aber für den nächsten Tag waren noch etliche verfügbar. Da ich ja noch einen ganzen Tag zeit hatte, kaufte ich eine dieser Karten und zog dann weiter. Ich kam am Pier 39 vorbei, welchen ich mir gleich eimal ansah. Durch den Duft den die vielen Restaurants verströhmten wurde ich daran erinnert, daß ich wieder einmal das Essen vergessen hatte. So suchte ich mir eines der Restaurants aus und meine Wahl fiel auf 'Bubba-Gump Shrimps', welche ich schon desöfteren gesehen aber noch nie das Restaurant betreten hatte. Die ganze Kette baut auf den Film 'Forrest Gump' auf und ist witzig aufgezogen. So gibt es auf der Karte die 'Bubba's Favorites', 'Lt.Dan's drunken Shrimps' und sonstige, auf den Film bezogene Gerichte. Auch fragen die Kelner hin und wieder etwas Filmwissen ab. Witzig ist auch das System wie man die Kelner auf sich aufmerksam machen kann. So stehen auf jedem Tisch ein Ständer mit 2 Blechschildern. Wenn man keinen Kellner benötigt, so lässt man das blaue 'RUN FORREST, RUN' . Benötigt man einen, so klappt man dieses weg und es kommt ein rotes 'STOP FORREST, STOP' zum vorschein. Nachdem ich mir eine große Portion verschiedenster Shrimps einverleibt hatte, zog ich weiter zum 'Hyde Street Pier' an welchem verschiedenste alte Schiffe festgemacht sind und auch andere Exponate, welche mit der Schiffahrt zu tun haben, ausgestellt sind. Am nächsten und letzten Tag an dem ich zeit hatte, fuhr ich nach Alcatraz und ich muß zugeben, daß ich überrascht war. Die Gebäude sind nur Teilrestauriert, so daß der Ort auf eine interessante Art historisches und vergängliches Symbolisiert. Durch die Gefängniszellen wird man mittels einer Audiotour geführt, welche auch in deutsch erhältlich ist. So erfährt man einiges über die spektakulären Ausbruchsversuche, die Gefangenen und das ansonsten langweilige Alltagsleben. Selbst der unvermeidliche Souveniershop war informativ gestalltet. Aber das, was mich am meisten erstaunt hat war nicht das Gefängnis, sondern die Flora & Fauna, welche sich mittlerweile auf der Insel angesiedelt hat. Wenn man sich die wildromantische Blütenpracht ansieht, kann man fast vergessen, sich auf der berühmt-berüchtigten Gefängnisinsel zu befinden. Ich war auch richtig froh, daß das Wetter mitspielte und die Sonne scheinte, denn auf der Insel ist es so Windig, daß ich mir garnicht vorstellen mag, wie es wohl hier ist, wenn es regnet, hagelt, schneit oder Herbststürme aufziehen.
Soviel dazu, den Rest kann ich ja demnächst live erzählen, sofern interesse besteht. Also bis bald.
mfG Roman
P.S.: die Gesamtfahrleistung des Trips beläuft sich auf 10.857 Meilen / 17.473Km, was in etwa dem 2,5 - 3 fachem meiner normalen Jahresstrecke entspricht
Samstag, 5. Juni 2010
Hearst Castle
Ursprünglich wollte ich nur einen Tag in San Simeon verbringen um das 'Hearst Castle' zu besuchen, aber meine Pläne änderten sich nach meinem ersten Besuch. Dieses Schloß ist so unglaublich, daß mir die erste Tour einfach nicht reichte und da die anderen Touren schon ausverkauft waren als ich wieder zurück im Besucherzentrum war, blieb mir nichts anderes übrig als am nächsten Tag nochmal dort aufzutauchen. Dieses Schloß verfügt über 115 Zimmer, wovon 38 Schlafzimmer und 42 Badezimmer sind, welche mit insgesammt über 20.000 Antiquitäten wie Möbel, Gemälden und Skulpturen ausgestattet sind. Ausserdem verfügt es über einen prunkvollen Swimmingpool aussen und einen noch prachtvolleren innerhalb des Gebäudes. Die hervorragenden Tourguides konnten mit sehr viel hintergrundwissen zu dem gesammten Anwesen aufwarten, welches sie nicht trocken, sondern locker und humorvoll zu vermitteln wusten. Eine der interessanten Fakten ist zB. daß William Randolph Hearst, der das Schloß von der Architektin Julia Morgan entwerfen lies, das Bauvorhaben durch seinen Perfektionismus ständig in Verzug brachte. So wurden der Aussenpool und die Hauptterrasse jeweils 3x gebaut, da er die ersten beiden Ausführungen für unzureichend hielt und sie wieder einreißen lies. Auch bei anderen Teilen des Anwesens wurden immer wieder die Pläne verworfen und gravierende Änderungen vorgenommen. Die 3 Gästehäuser, welche ursprünglich nur eine Ebene haben sollten, wurden schließlich dreistöckig, da die umgebenden Bäume sonst den Ausblick gestört hätten. Da er dieses Land so liebte, war es undenkbar, die alten Bäume einfach zu fällen. Stattdessen gab er über 80.000$ (eine Strandvilla in Malibu kostete zu dieser Zeit 12-16.000$) aus, um störenden Bäume auszugraben um sie auf dem Anwesen zu versetzten, wenn auch teilweise nur um 2-3 Meter. desweiteren verfügte das Anwesen über 2 Tennisplätze (auf dem Dach des Innenpools), eine 2,4km lange Pergola (um ein Reiten auch bei schlechtem Wetter zu ermöglichen), einen Billiardraum (welcher eher zufällig entstand, als einer der zahlreichen Gäste meinte, dieser Raum würde sich gut zum Billiardspielen eignen. Innerhalb von 5 Stunden wurden 2 Tische bestellt, bezahlt und geliefert und das spiel begann) und viele weitere Annehmlichkeiten. Auch der weltweit größte Privatzoo soll dabei nicht unerwähnt bleiben. Dieser wurde zwar nach etwa 10 Jahren aufgegeben und die Tiere an kalifornische Zoo's verschenkt, aber da die Tiere (Büffel, Zebreas, Giraffen, Gnus...) auf dem mehrere 100km² großen Ranchgelände frei herumlaufen konnten, war es unmöglich, alle zu finden und zu fangen. So ist es heute hin und wieder noch möglich, ein Zebra oder andere Tiere auf dem Anwesen zu sehen. Ich weis garnicht, was ich noch alles schreiben soll, denn es prasselten soviele Eindrücke und Informationen auf mich ein, daß ich noch immer total geplättet davon bin. Ich könnte noch auf die unglaublich vielen Antiquitäten eingehen, die in und um das Gebäude verteilt sind. Das Angebot reicht von 3600 Jahre alten, ägyptischen Skulpturen im Garten über Chippendale-Möbel, ganzen Zimmern aus europäischen Palästen (inkl. der alten Holzdecken), Gemälden welche zT. aus dem 16. Jahrhundert stammen (darunter sogar Rembrandt's, welche in Schlafzimmern hängen) und allem, was man sich sonst noch so vorstellen kann. Die vielen Zimmer waren übrigens immer gut besucht, denn W.R.Hearst lud zum Wochenende immer viele Persönlichkeiten zum feiern ein. Unter den Gästen befanden sich die berühmtesten Personen aus Film, Fernsehen, Musik und Politik der jeweiligen Zeit, wie zB Winston Churchill, Clark Gable, Charlie Chaplin und vielen, vielen mehr. Wenn man die Geschichtsbücher aufschlägt und auf die Seiten der 1920-1940 Jahre blättert und einen beliebigen Namen aus den oben genannten Kategorien auswählt, kann man wohl davon ausgehen, daß er/sie schon einmal Gast auf dem Anwesen war.
Ich wurde wieder gerne Bilder einstellen, aber die Internetverbindung ist in diesem Motel mal wieder nicht sehr zuverlässig, so müßt ihr euch mal wieder mit einem LINK begnügen. Ich werde die Bilder nachreichen.
Es sei nur noch gesagt: Jeder, der mal Urlaub in Kalifornien macht, sollte 1-2 Tage für das Hearst-Castle einplanen. Er/Sie wird nicht enttäuscht werden.
Und wenn man eh schon hier ist, sollte man auch den Highway 1 nach San Francisco befahren, denn so eine spannende Küstenstraße findet man so schnell nicht wieder. Es kommt einem vor, wie eine 100 meilen lange Achterbahn, welche zudem an einem landschaftlich sehr abwechslungsreichen Abschnitt der Küste gebaut wurde.
also dann, man sieht sich eh schon bald wieder.
mfG Roman
Ich wurde wieder gerne Bilder einstellen, aber die Internetverbindung ist in diesem Motel mal wieder nicht sehr zuverlässig, so müßt ihr euch mal wieder mit einem LINK begnügen. Ich werde die Bilder nachreichen.
Es sei nur noch gesagt: Jeder, der mal Urlaub in Kalifornien macht, sollte 1-2 Tage für das Hearst-Castle einplanen. Er/Sie wird nicht enttäuscht werden.
Und wenn man eh schon hier ist, sollte man auch den Highway 1 nach San Francisco befahren, denn so eine spannende Küstenstraße findet man so schnell nicht wieder. Es kommt einem vor, wie eine 100 meilen lange Achterbahn, welche zudem an einem landschaftlich sehr abwechslungsreichen Abschnitt der Küste gebaut wurde.
also dann, man sieht sich eh schon bald wieder.
mfG Roman
Donnerstag, 3. Juni 2010
L.A.
So, was gibts über LA/Hollywood zu sagen...
Nun ja, es ist eine sehr lebhafte, sonnige Stadt in der viele interessante Gestalten leben. Und damit meine ich nicht die Stars, sondern die, die zB am Walk of Fame in Kostümen von Filmhelden herumstehen und sich für ein Trinkgeld mit einem Fotografieren lassen. Als ich in Hollywood ankam, suchte ich mir einen Parkplatz (was leider nicht so einfach ist, wie im Film) und ging in Richting Besucherinformation, dessen Adresse ich mir am Vortag im Internet besorgt hatte. Das fand ich leider nicht, aber plötzlich stand ich vor dem 'Mann´s Chinese Theatre', welches durch die Hand- und Fußabdrücke der Stars, welche in Zementplatten vor dem Kino verewigt sind, sehr berühmt ist. Es sind so viele Abdrücke, daß es mir unmöglich ist, sie alle aufzuzählen, also überlasse ich das dem Link zu Wikipedia. Auf dem Platz vor dem Kino war ein Stand, welcher Fahrten durch Hollywood, die Viertel der Reichen und Berühmten und natürlich zu deren Häusern anbot. Diese Chance nahm ich war, denn das ganze Gebiet ist sehr weitläufig, so daß ich zu Fuß mit einer der 'Celebrity & Crime Scene Maps' ewig unterwegs gewesen währe und nur die Hälfte davon gesehen hätte. Das erste Ziel war eine Aussichtsplattform, von der aus man über die Stadt und das Hollywood-Sign sehen konnte. Nachdem jeder seine Fotos geschossen hatte ging die Tour weiter durch Beverly Hills und die anderen bekannten Promihochburgen, wo unter anderem Michael Jacksons, Jack Nicholsons, Jennifer Anistons oder auch Matthew McCoaugheys Haus zu sehen war. Leider waren viele der Promis nicht zu Hause bzw. in der Stadt, weshalb ich leidedr keinen von Ihnen vor die Linse bekam. Nach beendigung der Tour besuchte ich Madame Tusauds Wachsfiguren, da dieses in der fon mir gekauften Karte enthalten war. Die Figuren wirken wirklich beinahe lebensecht. Leider konnte ich das nicht richtig genießen, denn das Museum wurde von rücksichtslosen Chinesen überfallen, welche an jeder Figur posierten, egal ob jemand anders dabei war diese zu fotografieren oder nicht. Es wäre auch nicht so schlimm, wenn sie gleich wieder weitergezogen wären, aber jedes Foto dauerte eine halbe Ewigkeit und zur Sicherheit wurden noch Aufnahmen in anderen Posen gemacht um Sicherzugehen, daß wirklich ein paar gute Aufnahmen darunter waren (was mich allerdings wundern würde, da dies schon am Aussehen mancher der Fotografierten scheitern mußte). Danach marschierte ich noch ein wenig den Walk of Fame auf und ab und suchte nach bekannten Namen. Das klingt einfacher als es ist, denn unter den Sternen befinden sich zum Großteil Namen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte.
Den nächsten Tag verbrachte ich in Santa Monca, eine früher eigenständige Stadt, welche mittlerweile von L.A. vereinnahmt wurde. Natürlich ging ich zuerst auf den berühmten Pier mit dem Vergnügungspark. Durch die Straßenkünstler, Angler, Verkaufsstände etc. herscht hier eine sehr besondere Stimmung. Man könnte es eine lebhafte Ruhe nennen, denn jeder macht, was er kann/will, aber es gibt kein aufdringliches Verkäufergeschrei oder ähnliches. So schlenderte ich gemütlich zum Kopf des Piers und schaute mir nebenbei das bunte Treiben an. An dem Tag war es sonnig und nicht zu heiß, also genau richtig. Auf dem Pier und am Strand zog jedoch eine ziemlich frische vom Meer herran, so daß beinahe etwas langärmeliges als Windstopper angebracht gewesen wäre. Bevor die Sprüche wie "Im Winter keine Jacke anziehen und jetzt frieren" von der Leine gelassen werden, muß ich anmerken, daß bei gewohnten 25-30°C Windböen mit geradeeinmal 15°C schon ziemlich erfrischend werden können. Dann wurde es Zeit, das Meer zu erleben. Schwimmen wollte ich nicht, aber Schuhe aus, Hose hochkrempeln und etwas im Wasser spazieren schon. Als ich am Strand ankam, kam er mir gleich ein wenig bekannt vor. Das lag an den Rettungsschwimmerhäuschen, welche ich noch von früher kenne, als noch 'Baywatch' im Fernsehen lief. Die Serie wurde ja hier gedreht und die bunten Häuschen sehen noch immer noch so aus, als würde Mr. KnightRider gleich mit seiner Boje die Rampe herunterstürmen. Als ich am Wasser ankam war ich überglücklich, daß ich nicht vorhatte zu schwimmen, denn das Wasser war arschkalt. Wenn ich schätzen müßte, wurde ich sagen, etwa 4-5cm kalt (die männlichen Leser wissen, was ich meine). Also belies ich dabei, auf dem feuchten Sand und nicht direkt im Wasser zu laufen. So marschierte ich eine zeitlang herum, bis ich mir an einem Stand ein bischen was zu beißen besorgte und mich anschließend schön faul unter eine Palme in den Halbschatten legte. Nachdem ich wieder erwachte, stattete ich der Stadt bzw der 3rd Street Promenade auch noch einen kleinen Besuch ab. Diese ehemals heruntergekommene Straße erstrahlt nun in neuem Glanz. Fahrzeuge wurden verbannt und auf der neuen Straße schöne Brunnen aufgestellt. In den zum Teil sehr edlen Boutiquen und Läden ist alles zu bekommen, was man zum Überleben in der Großstadt benötigt, sofern man die nötigen Mittel mitbringt. Verschiedene Straßenmusiker untermalen das Ganze stimmungsvoll ohne aufdringlich zu wirken oder zu werden.
so, ich glaub das reicht vorerst wieder.
mfG Roman
Nun ja, es ist eine sehr lebhafte, sonnige Stadt in der viele interessante Gestalten leben. Und damit meine ich nicht die Stars, sondern die, die zB am Walk of Fame in Kostümen von Filmhelden herumstehen und sich für ein Trinkgeld mit einem Fotografieren lassen. Als ich in Hollywood ankam, suchte ich mir einen Parkplatz (was leider nicht so einfach ist, wie im Film) und ging in Richting Besucherinformation, dessen Adresse ich mir am Vortag im Internet besorgt hatte. Das fand ich leider nicht, aber plötzlich stand ich vor dem 'Mann´s Chinese Theatre', welches durch die Hand- und Fußabdrücke der Stars, welche in Zementplatten vor dem Kino verewigt sind, sehr berühmt ist. Es sind so viele Abdrücke, daß es mir unmöglich ist, sie alle aufzuzählen, also überlasse ich das dem Link zu Wikipedia. Auf dem Platz vor dem Kino war ein Stand, welcher Fahrten durch Hollywood, die Viertel der Reichen und Berühmten und natürlich zu deren Häusern anbot. Diese Chance nahm ich war, denn das ganze Gebiet ist sehr weitläufig, so daß ich zu Fuß mit einer der 'Celebrity & Crime Scene Maps' ewig unterwegs gewesen währe und nur die Hälfte davon gesehen hätte. Das erste Ziel war eine Aussichtsplattform, von der aus man über die Stadt und das Hollywood-Sign sehen konnte. Nachdem jeder seine Fotos geschossen hatte ging die Tour weiter durch Beverly Hills und die anderen bekannten Promihochburgen, wo unter anderem Michael Jacksons, Jack Nicholsons, Jennifer Anistons oder auch Matthew McCoaugheys Haus zu sehen war. Leider waren viele der Promis nicht zu Hause bzw. in der Stadt, weshalb ich leidedr keinen von Ihnen vor die Linse bekam. Nach beendigung der Tour besuchte ich Madame Tusauds Wachsfiguren, da dieses in der fon mir gekauften Karte enthalten war. Die Figuren wirken wirklich beinahe lebensecht. Leider konnte ich das nicht richtig genießen, denn das Museum wurde von rücksichtslosen Chinesen überfallen, welche an jeder Figur posierten, egal ob jemand anders dabei war diese zu fotografieren oder nicht. Es wäre auch nicht so schlimm, wenn sie gleich wieder weitergezogen wären, aber jedes Foto dauerte eine halbe Ewigkeit und zur Sicherheit wurden noch Aufnahmen in anderen Posen gemacht um Sicherzugehen, daß wirklich ein paar gute Aufnahmen darunter waren (was mich allerdings wundern würde, da dies schon am Aussehen mancher der Fotografierten scheitern mußte). Danach marschierte ich noch ein wenig den Walk of Fame auf und ab und suchte nach bekannten Namen. Das klingt einfacher als es ist, denn unter den Sternen befinden sich zum Großteil Namen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte.
Den nächsten Tag verbrachte ich in Santa Monca, eine früher eigenständige Stadt, welche mittlerweile von L.A. vereinnahmt wurde. Natürlich ging ich zuerst auf den berühmten Pier mit dem Vergnügungspark. Durch die Straßenkünstler, Angler, Verkaufsstände etc. herscht hier eine sehr besondere Stimmung. Man könnte es eine lebhafte Ruhe nennen, denn jeder macht, was er kann/will, aber es gibt kein aufdringliches Verkäufergeschrei oder ähnliches. So schlenderte ich gemütlich zum Kopf des Piers und schaute mir nebenbei das bunte Treiben an. An dem Tag war es sonnig und nicht zu heiß, also genau richtig. Auf dem Pier und am Strand zog jedoch eine ziemlich frische vom Meer herran, so daß beinahe etwas langärmeliges als Windstopper angebracht gewesen wäre. Bevor die Sprüche wie "Im Winter keine Jacke anziehen und jetzt frieren" von der Leine gelassen werden, muß ich anmerken, daß bei gewohnten 25-30°C Windböen mit geradeeinmal 15°C schon ziemlich erfrischend werden können. Dann wurde es Zeit, das Meer zu erleben. Schwimmen wollte ich nicht, aber Schuhe aus, Hose hochkrempeln und etwas im Wasser spazieren schon. Als ich am Strand ankam, kam er mir gleich ein wenig bekannt vor. Das lag an den Rettungsschwimmerhäuschen, welche ich noch von früher kenne, als noch 'Baywatch' im Fernsehen lief. Die Serie wurde ja hier gedreht und die bunten Häuschen sehen noch immer noch so aus, als würde Mr. KnightRider gleich mit seiner Boje die Rampe herunterstürmen. Als ich am Wasser ankam war ich überglücklich, daß ich nicht vorhatte zu schwimmen, denn das Wasser war arschkalt. Wenn ich schätzen müßte, wurde ich sagen, etwa 4-5cm kalt (die männlichen Leser wissen, was ich meine). Also belies ich dabei, auf dem feuchten Sand und nicht direkt im Wasser zu laufen. So marschierte ich eine zeitlang herum, bis ich mir an einem Stand ein bischen was zu beißen besorgte und mich anschließend schön faul unter eine Palme in den Halbschatten legte. Nachdem ich wieder erwachte, stattete ich der Stadt bzw der 3rd Street Promenade auch noch einen kleinen Besuch ab. Diese ehemals heruntergekommene Straße erstrahlt nun in neuem Glanz. Fahrzeuge wurden verbannt und auf der neuen Straße schöne Brunnen aufgestellt. In den zum Teil sehr edlen Boutiquen und Läden ist alles zu bekommen, was man zum Überleben in der Großstadt benötigt, sofern man die nötigen Mittel mitbringt. Verschiedene Straßenmusiker untermalen das Ganze stimmungsvoll ohne aufdringlich zu wirken oder zu werden.
so, ich glaub das reicht vorerst wieder.
mfG Roman
Montag, 31. Mai 2010
San Diego
Die letzten Tage brachte ich in San Diego, der zweitgrößten Stadt von Californien zu. Durch die Nähe zu Mexico ist es eine multikulturelle Stadt, welche einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Da man dort lange Urlaub machen könnte und dennoch nicht alles sehen kann, beschränkte ich mich auf den Balboa Park, welcher im Herzen der Stadt liegt. In diesem Park ist voll von Museen aller erdenklichen Richtungen, Kunsthandwerk, Restaurants und Straßenkünstlern und -artisten. Ich sah mir das 'Musem of Men' an, in dem die Entwicklungsgeschichte des Menschen, Primaten und verschiedener Kulturen wie zB der Ägypter hervorragend dargestellt ist. Alein in diesem Museum verbrachte ich schon die ein oder andere Stunde. Weiter ging es mit dem 'Modell Railroad Museum'. Dies ist im Grunde nichts weiter wie mehrere große Modeleisenbahnen verschiedenster Spurweiten. Es kann es zwar bei weitem nicht mit dem 'Miniatur Wunderland' in Hamburg aufnehmen, bietet aber dennoch guten Unterhaltungswert. In 1-2 jahren wird es noch interessanter sein, da gerade an einem neuen Projekt gearbeitet wird, welches sich momentan aber noch im Rohbau befindet. Der weltberühmte Zoo von San Diego, welcher sich auch im Balboa Park befindet war natürlich ein weiteres Muß. In diesem sehr schönen Gelände sind alle möglichen Tiere in sehr gepflegten und dem Herkunftsort des jeweiligen Tieres nachempfundenen gehegen untergebracht. Raubkatzen, Elefanten, Flußpferde und Affen sind genau so vertreten wie weniger bekannte Gattungen wie zB Tapire und Okapis. Nach dem Zoo brauchte ich wieder etwas technisches zu Betrachten, so kam mir das 'Automotive Museum' gerade recht. Als ich den Eintritt bezahlen wollte, hatte ich kein Bargeld mehr, also zückte ich einen Tavelers Cheque, welcher in 80% aller fälle auch akzeptiert wird. Der Mitarbeiter war sich nicht sicher, also fragte er seinen Kollegen, welcher die Annahme bestätigte und sogleich einen Beispielcheque hervorzug um die Echtheit zu überprüfen. Da zwar alle Merkmale vorhanden waren, er aber dennoch unsicher war, ließ er mich das Museum ohne Bezahlung besuchen. Zu Anfang sah es so aus, als würden in der Halle nur Nissan ausgestellt, aber je weiter man sich durch die Exponate arbeitete, desto mehr verflüchtigte sich der Eindruck. Es kamen seltene, alte Autos sowie Motorräder zum Vorschein. Bei den Motorrädern gab es sogar eine, aus 3 Maschinen bestehende, deutsche Sektion. Vertreten war eine BMW, eine Herkules mit Wankelmotor und ein Puch-Mofa (welches jedoch aus Österreich stammt). Ein ganz besonderes Fahrzeug der Sammlung ist der 47er Cadillac von Louie Mattar. Louie Mattar hatte in langer Arbeit den Wagen so umgebaut, daß er OHNE Anzuhalten damit 7500 Meilen von Canada bis nach Mexico gefahren ist. Es war sogar möglich, während der Fahrt die Reifen zu wechseln. Durch weitere Einbauten wie einer Bar, Telefon, Waschmaschine, Bügeleisen etc war auch für den Komfort gesorgt. Nach dem Museum ging ich wieder nach draußen, denn man kann in diesem Park auch eine Menge sehen, ohne ein Gebäude zu betreten. Die Architektur des ganzen Parks ist schon aufregend genug um sich eine Zeitlang zu beschäftigen. Zumal heute am Sonntag auch noch ein Fest mit internationalen Spezialitäten, ähnich dem Wasserburger Nationenfest, im Gange war. Ich sah mir die einzelnen Futterstände an, bis mir etwas zusagte. Es gab asiatische, libanesische, mexikanischeund viele weitere Gerichte. Ich suchte mir die israelische Küche aus. Wie mein Essen hies, weis ich nicht mehr aber es bestand aus geschnetzeltem, mariniertem und gebratenem Fleisch, Salat und Fladenbrot. Nachdem ich es verzehrt hatte, war noch etwas Platz und ich machte mich auf die suche nach einem Nachtisch. Da kam mir die deutsche Beteiligung mit Apfelstrudel und Kaffee grade recht. ich mußte zwar schon einige Enttäuschungen bezüglich deutscher Gerichte in USA hinnehmen, aber diesmal waren meine Befürchtungen Grundlos. Der Apfelstrudel schmeckte beinahe wie zu Hause (kleine Geschmacksabweichungen gibts ja auch in heimischen Gefilden) und der Kaffee war der Beste seit 6 oder 7 Wochen. Nun war es schon etwa 17°°Uhr und mir wurde langsam langweilig, also suchte ich meinen Wagen und machte mich auf den Weg Richtung Los Angeles. Unterwegs fiel mir ein, daß mir von vielen Leuten der Highway 101 besonders empfohlen wurde, da er an der Küste entlang führt und einen sagenhaften Ausblick über das Meer ermöglicht. Also fuhr ich runder von der Interstate und suchte die historische Route. Auf dieser fuhr ich etliche Meilen und wurde nicht enttäuscht. Es ist zwar ein mühsames vorankommen, da sich an dieser Strecke viele Ortschaften befinden und somit nur mit 25-50 Meilen gefahren werden darf und zudem die Fahrt ständig von Ampeln und 4-Way-Stopschildern gebremst wird, aber es lohnt sich dennoch. Es sind alles wohlhabende Küstenstädtchen, welche durch die reichen Bewohner und deren Besitz schon einen Vorgeschmack auf LA geben. Jetzt befinde ich bich gerade in einem Motel in 'Oceanside', etwa 80 Meilen vor LA, welches ich morgen erreichen werden.
also dann, bis in Los Angeles
mfG Roman
also dann, bis in Los Angeles
mfG Roman
Donnerstag, 27. Mai 2010
Las Vegas & Hooverdam
In Las Vegas angekommen, mietete ich mich direkt am Strip im Luxor ein. Für diejenigen, die das Luxor nicht kennen, es ist die schwarze Pyramide mit der Sphinx am Eingang. Es liegt zwar am Ende des Strips, man erreicht das Geschehen zu Fuß oder mit der Bahn, die zwischen ein paar Hotels verkehrt, ziemlich schnell. Aber zunächst über das Zimmer: Es lag im 22. Stock der Pyramide und zeigte zur Straße, also ein guter Blick auf den Strip und Sonne am morgen. Nachdem ich mich eingerichtet hatte, zog ich los, um die Stadt zu erforschen. Am Tage ist die Stadt recht harmlos. Die Straßen sind belebt und die Kasinos werden besucht, aber der große Ansturm beginnt, wenn die Sonne untergeht. Denn um diese zeit beginnen die Shows, bzw wirken die Shows wie die Bellagio-Fountains um längen besser. Diese waren nach dem ersten Durchstreifen und Überblick verschaffen auch mein erstes Ziel. Es ist schon ein überragender Anblick, wenn die Show beginnt und im Rythmus zur eingespielten Musik die beleuchteten Wasserfrontänen in den Himmel schießen. Das beste daran ist, daß man die Show öfter als einmal besuchen kann, denn es gibt mehrere Musikstücke mit unterschiedlichen Choreographien. Als die erste Show zuende war, beeilte ich mich um rechtzeitig zur Piratenshow am Tresure Island zu sein. Der Platz war bei meinem eintreffen schon gut besucht, aber ich fand glücklicherweise noch einen guten Platz. Die Show war witzig inszeniert und mit den Spezialeffekten wie Feuer, Kannonenschüssen, -treffern und Feuerwerk waren auch so einige Überraschungsmomente gegeben. Ich ging auch in nahezu alle Hotels am Strip um sie mir genauer anzusehen. Besonders hervorstechend dabei waren natürlich das 'Venetian' und der 'Cesars Palace'. Wann ich welches Hotel oder Sehenswürdigkeit besucht habe, kann ich im nachhinein kaum noch sagen, denn wenn so viele Eindrücke auf einen einprasseln, kann man sie kaum noch auseinanderhalten. Ich bin froh, wenn mir ohne Gedächtnisstütze überhaupt noch die meisten Dinge einfallen, die ich in Vegas gemacht habe. Im 'Mirage' hab ich mir den 'Secret Garden & Dolphin Habitat', in dem neben Dolphinen, Alpacas, und Raubkatzen auch die Tiger der ehemaligen 'Siegfried & Roy Show' zu sehen sind. Natürlich hab ich auch n bischen gezockt, reich bin ich dabei aber nicht geworden. Zumindest die Verluste haben sich in Grenzen gehalten und ich bin auch nicht, wie befürchtet, mit einem Ring am Finger am nächsten Tag aufgewacht. Ich würde es somit als Unentschieden werten...
Als ich nach 3 tagen genug von Vegas hatte, schaute ich nochmal am Hooverdamm vorbei. Diesmal hatte das Visitorcenter geöffnet und ich nahm die große Tour durchs Visitorcenter, den Turbinenraum und die Wartungstunnel. Es war wirklich interessant, so ein gigantisches Bauwerk von Nahem zu sehen. Sollte ich es jedoch wieder besuchen, würde ich nicht mehr 30$ für die große Tour ausgeben, sondern nur die 11$ für die Führung durch ie Turbinenhalle, den in den Tunneln sieht man nicht allzuviel, ausser Beton...
Tja, ich merke, meine Posts werden immer kürzer, aber so langsam werde ich müde. Ich glaube, ich werde mal wieder einen richtig chilligen Tag einlegen und es mir ohne Unternemungen einfach gut gehen lassen.
Dann auf n andermal
mfG Roman
Nachtrag:
F*U*C*K.... ich hab total verplant, daß ich ja in Vegas ins Hofbräuhaus gehen wollte!!
Als ich nach 3 tagen genug von Vegas hatte, schaute ich nochmal am Hooverdamm vorbei. Diesmal hatte das Visitorcenter geöffnet und ich nahm die große Tour durchs Visitorcenter, den Turbinenraum und die Wartungstunnel. Es war wirklich interessant, so ein gigantisches Bauwerk von Nahem zu sehen. Sollte ich es jedoch wieder besuchen, würde ich nicht mehr 30$ für die große Tour ausgeben, sondern nur die 11$ für die Führung durch ie Turbinenhalle, den in den Tunneln sieht man nicht allzuviel, ausser Beton...
Tja, ich merke, meine Posts werden immer kürzer, aber so langsam werde ich müde. Ich glaube, ich werde mal wieder einen richtig chilligen Tag einlegen und es mir ohne Unternemungen einfach gut gehen lassen.
Dann auf n andermal
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Nachtrag:
F*U*C*K.... ich hab total verplant, daß ich ja in Vegas ins Hofbräuhaus gehen wollte!!
Dienstag, 25. Mai 2010
Grand Canyon, Rachel & Area 51
So, ausgeschlafen, jetzt schreib ich mal wieder was.
Ich beginne mit dem Grand Canyon (West Rim). Es war von Kingman aus noch eine ganz ordentliche Fahrt, aber mit der kleinen Karte auf der Rückseite einer Werbebroschüre ganz gut zu finden. GPS konnte ich nicht/kaum nutzen, da es keine Adresse gibt, die man eingeben könnte. Nicht mal Google bzw. Googlemaps konnte mir da weiterhelfen, aber Ihr könnts ja gerne versuchen, ob Ihr was findet. Als ich endlich ein Schild mit der Aufschrift 'Grand Canyon West Rim 21 Miles' sah, freute ich mich. Das war zu früh, denn 80% der 21 Meilen führte über sehr schlechte Straßen oder waschbrettähnliche Staubpisten. Da der Weg über keinerlei weitere Ausschilderung verfügte, kamen mir nach einigen Meilen schon zweifel, ob ich überhaupt Richtig war. Da ich normalerweise eher in Km auf einer Straße und nicht in Meilen auf einem Acker rechne, war die Distanz sehr schwer abzuschätzen und ich wollte schon fast Umdrehen, als ich endlich Hubschrauber und Flugzeuge am Himmel sah. Nachdem ich die Karre abgestellt und ein Ticket gekauft hatte, ging es mit dem Bus los zur ersten von 3 Stationen, dem Eagle Point, an dem auch der Skywalk zu finden ist. Nachdem ich mir das ganze drumherum angesehen hatte, wurde es Zeit über den Glasboden in 1200m Höhe zu gehen. Ich mußte zuerst meinen ganzen Kram 'zu meiner eigenen Sicherheit' in einem Schließfach verstauen und eine Sicherheitskontrolle passieren. Das mit der Sicherheit ist sicher nicht der Hauptgrund für die Kontrollen, denn die Fotos der Skywalk-Fotografen kosten 30$ das Stück!! und es soll einfach sicher gegangen werden, daß nicht jemand seine eigenen Fotos macht. Endlich auf den Glasplatten angekommen war es schon ein spannendes Gefühl, so weit unter sich nichts mehr zu sehen. Fast noch witziger war es allerdings, die anderen Besucher zu beobachten, welche sich total verkrampft am Geländer vorwärts schoben, immer darauf achtend, nur am Rand auf das Glas zu treten, wo sich auch ein Stahlträger darunter befand. Der nächste Stop war der 'Guano Point'. An diesem Punkt kann man nach einem kurzen Weg einen kleinen Hügen besteigen und hat von dort beinache einen 360° Rundumblick über den Canyon. Dieser Stop lohnte sich in doppelter Hinsicht, denn erstens war die Aussicht und auch die Fotos großartig und zum zweiten fand ich dort im Staub ein kleinen Stativ welches zu meiner Kamera passt. Die 3. Station ist die Hualapai Ranch, eine nachgebaute Westernstadt, von der aus man Ausritte, Kutschenfahrten und Kinderspiele machen kann. Dieses Ziel kann, muß man aber nicht machen. Ich fuhr nur dorthin, um meinen Essensgutschein, der bei meiner Karte dabei war, einzulösen. Nach den Spareribs führte mein Weg gleich zurück zum Zentrum, ins Auto und Richtung Nevada. Hierbei überquerte ich den Hooverdamm. Ich stellte meinen Wagen im Parkhaus ab, denn die Kassiererin meinte, ich hätte noch 5 Minuten Zeit, bis die letzte Führung durch den Damm startet. Nach 3 Minuten war ich am Visitorcenter, welches aber (wie ich schon öfter bemerkte) sehr überpünktlich geschlossen hatte. In der Eile hatte ich sogar die Kamera inm Wagen liegenlassen, konnte also nichtmal Fotos machen. Aber da der Damm ja nicht weit von Las Vegas entfernt ist, werden ich nach meiner Abreise nochmal einen kleinen Umweg machen. Aber soweit sind wir noch nicht...
Meine nächste Anlaufstelle lautete zuerst Rachel, die am nächsten zu Area51 gelegene Ortschaft. Ich hatte vor, dort in der Kneipe Little A'LE'INN ein gemütliches Bier zu trinken und mir dann ein Zimmer in dem Motel zu nehmen. Daraus wurde leider nichts. Die Kneipe schließt am Sonntag um 20°°Uhr (ich kam um 20³°Uhr an), und das Motel wird nicht mehr geführt. Also wieder 65km zurück bis zum nächsten Motel. Das machte grade die Lichter aus, als ich eintraf, aber ein Zimmer bekam ich trotzdem noch. Ich war einfach nur müde, deshalb fragte ich garnicht nach dem Preis, als ich mein Zimmer jedoch sah, schwante mir übeles.
Es war kein Zimmer, sondern eine einzeln stehende, kleine Blockhütte, welche (für mich etwas zu kitschig) liebevoll eingerichtet war. Es gab keinerlei Grund zur Beanstandung, was mir sehr seltsam vorkam, nachdem wasich sonst schon so gesehen hatte. Ich rechnete mit 150$ aufwärts und war positiv überrascht, als es nur 96$ (inkl. Tax)kostete. Am nächsten Morgen fuhr ich wieder nach Rachel um etwas in dem Laden/Kneipe zu stöbern. Nach einem kurzen Schwatz mit der Bedienung und einem Pie fuhr ich wieder zurück. Auf dem Weg sah ich einen Briefkasten für post an die Aliens, welchen ich am Vortag nicht bemerkt hatte. Da ich es einem Freund versprochen hatte, schrieb ich einen kurzen Brief. Ob er mit dem Inhalt (ich schlug Ihn den Aliens als nächstes Studienobjekt vor) so einverstanden ist, werde ich demnächst erfahren, denn ich habe den Brief Fotografiert und Ihm das Foto gemailt....
Da Die berühmte Area 51 nicht weit entfernt war, stattete ich ihreinen Besuch ab, bzw ich fühjr so nah ran wie ich konnte, ohne verhaftet zu werden. Daß ich nicht hinter die inweisschilder fuhr, dafür sorgten die 'Cammo Dudes' welche jeden meiner Schritte von Ihrem erhöhtem Standpunkt aus verfolgten. Nach ein paar Fotos verzog ich mich dann wieder und fuhr nach Las Vegas, aber die Geschichte gibts im nächsten Post...
mfG Roman
Ich beginne mit dem Grand Canyon (West Rim). Es war von Kingman aus noch eine ganz ordentliche Fahrt, aber mit der kleinen Karte auf der Rückseite einer Werbebroschüre ganz gut zu finden. GPS konnte ich nicht/kaum nutzen, da es keine Adresse gibt, die man eingeben könnte. Nicht mal Google bzw. Googlemaps konnte mir da weiterhelfen, aber Ihr könnts ja gerne versuchen, ob Ihr was findet. Als ich endlich ein Schild mit der Aufschrift 'Grand Canyon West Rim 21 Miles' sah, freute ich mich. Das war zu früh, denn 80% der 21 Meilen führte über sehr schlechte Straßen oder waschbrettähnliche Staubpisten. Da der Weg über keinerlei weitere Ausschilderung verfügte, kamen mir nach einigen Meilen schon zweifel, ob ich überhaupt Richtig war. Da ich normalerweise eher in Km auf einer Straße und nicht in Meilen auf einem Acker rechne, war die Distanz sehr schwer abzuschätzen und ich wollte schon fast Umdrehen, als ich endlich Hubschrauber und Flugzeuge am Himmel sah. Nachdem ich die Karre abgestellt und ein Ticket gekauft hatte, ging es mit dem Bus los zur ersten von 3 Stationen, dem Eagle Point, an dem auch der Skywalk zu finden ist. Nachdem ich mir das ganze drumherum angesehen hatte, wurde es Zeit über den Glasboden in 1200m Höhe zu gehen. Ich mußte zuerst meinen ganzen Kram 'zu meiner eigenen Sicherheit' in einem Schließfach verstauen und eine Sicherheitskontrolle passieren. Das mit der Sicherheit ist sicher nicht der Hauptgrund für die Kontrollen, denn die Fotos der Skywalk-Fotografen kosten 30$ das Stück!! und es soll einfach sicher gegangen werden, daß nicht jemand seine eigenen Fotos macht. Endlich auf den Glasplatten angekommen war es schon ein spannendes Gefühl, so weit unter sich nichts mehr zu sehen. Fast noch witziger war es allerdings, die anderen Besucher zu beobachten, welche sich total verkrampft am Geländer vorwärts schoben, immer darauf achtend, nur am Rand auf das Glas zu treten, wo sich auch ein Stahlträger darunter befand. Der nächste Stop war der 'Guano Point'. An diesem Punkt kann man nach einem kurzen Weg einen kleinen Hügen besteigen und hat von dort beinache einen 360° Rundumblick über den Canyon. Dieser Stop lohnte sich in doppelter Hinsicht, denn erstens war die Aussicht und auch die Fotos großartig und zum zweiten fand ich dort im Staub ein kleinen Stativ welches zu meiner Kamera passt. Die 3. Station ist die Hualapai Ranch, eine nachgebaute Westernstadt, von der aus man Ausritte, Kutschenfahrten und Kinderspiele machen kann. Dieses Ziel kann, muß man aber nicht machen. Ich fuhr nur dorthin, um meinen Essensgutschein, der bei meiner Karte dabei war, einzulösen. Nach den Spareribs führte mein Weg gleich zurück zum Zentrum, ins Auto und Richtung Nevada. Hierbei überquerte ich den Hooverdamm. Ich stellte meinen Wagen im Parkhaus ab, denn die Kassiererin meinte, ich hätte noch 5 Minuten Zeit, bis die letzte Führung durch den Damm startet. Nach 3 Minuten war ich am Visitorcenter, welches aber (wie ich schon öfter bemerkte) sehr überpünktlich geschlossen hatte. In der Eile hatte ich sogar die Kamera inm Wagen liegenlassen, konnte also nichtmal Fotos machen. Aber da der Damm ja nicht weit von Las Vegas entfernt ist, werden ich nach meiner Abreise nochmal einen kleinen Umweg machen. Aber soweit sind wir noch nicht...
Meine nächste Anlaufstelle lautete zuerst Rachel, die am nächsten zu Area51 gelegene Ortschaft. Ich hatte vor, dort in der Kneipe Little A'LE'INN ein gemütliches Bier zu trinken und mir dann ein Zimmer in dem Motel zu nehmen. Daraus wurde leider nichts. Die Kneipe schließt am Sonntag um 20°°Uhr (ich kam um 20³°Uhr an), und das Motel wird nicht mehr geführt. Also wieder 65km zurück bis zum nächsten Motel. Das machte grade die Lichter aus, als ich eintraf, aber ein Zimmer bekam ich trotzdem noch. Ich war einfach nur müde, deshalb fragte ich garnicht nach dem Preis, als ich mein Zimmer jedoch sah, schwante mir übeles.
Es war kein Zimmer, sondern eine einzeln stehende, kleine Blockhütte, welche (für mich etwas zu kitschig) liebevoll eingerichtet war. Es gab keinerlei Grund zur Beanstandung, was mir sehr seltsam vorkam, nachdem wasich sonst schon so gesehen hatte. Ich rechnete mit 150$ aufwärts und war positiv überrascht, als es nur 96$ (inkl. Tax)kostete. Am nächsten Morgen fuhr ich wieder nach Rachel um etwas in dem Laden/Kneipe zu stöbern. Nach einem kurzen Schwatz mit der Bedienung und einem Pie fuhr ich wieder zurück. Auf dem Weg sah ich einen Briefkasten für post an die Aliens, welchen ich am Vortag nicht bemerkt hatte. Da ich es einem Freund versprochen hatte, schrieb ich einen kurzen Brief. Ob er mit dem Inhalt (ich schlug Ihn den Aliens als nächstes Studienobjekt vor) so einverstanden ist, werde ich demnächst erfahren, denn ich habe den Brief Fotografiert und Ihm das Foto gemailt....
Da Die berühmte Area 51 nicht weit entfernt war, stattete ich ihreinen Besuch ab, bzw ich fühjr so nah ran wie ich konnte, ohne verhaftet zu werden. Daß ich nicht hinter die inweisschilder fuhr, dafür sorgten die 'Cammo Dudes' welche jeden meiner Schritte von Ihrem erhöhtem Standpunkt aus verfolgten. Nach ein paar Fotos verzog ich mich dann wieder und fuhr nach Las Vegas, aber die Geschichte gibts im nächsten Post...
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Sonntag, 23. Mai 2010
verschiedenste Naturgewalten
Nachdem ich zum X-ten male meine Sachen verpackt und wieder im Kofferraum verstaut hatte, begab ich mich zum 'National Museum of Nuclear Science and History', welches neben dem üblichen Kriegsgerät auch die Möglichkeiten der Nucleartechnik in der Medizin und der Energiegewinnung näherbringt. Es begann mit einer 'Hall of Fame' in der Persönlichkeiten wie Marie Curie und Albert Einstein als die Urväter der Atomtechnologie geehrt werden. Danach teilt sich das Museum in dei drei Stränge Militär, Medizin und Energie, welche man in beliebiger Reihenfolge durchgehen kann. Der militärische ist natürlich der größte Bereich, welcher aber untypisch sachlich gehalten wurde und den sonst üblichen Patriotismus erfrischenderweise in den Hintergrund rückt. Nachdem ich mich ausreichend Informiert und auch mit den Experimenten fertiggespielt hatte, suchte ich in meinem schlauen Buch nach weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt. Da ich am Vortag schon einiges Besucht hatte und für mich nicht alles, was in dem Reiseführer aufgeführt ist, von interesse ist, zog ich schließlich weiter Richtung Chinle. Dieses Dorf an sich ist etwa so spannend, wie ein Handtuch beim trocknen zu beobachten, aber in der Nähe befindet der 'Canyon de Chelle', dessen Geschichte nicht nur 250 Jahre zurückreicht wie die meiste amerikanische Geschichte, sondern etwa 4500 Jahre. Die Schluchten selbst sind schon eine Reise wert, die alten Pueblos wie etwa das 1000 Jahre alte 'White House' sind aufgrund Ihrer aussergewöhnlichen Bauweise das i-tüpfelchen des Canyons. Mittlerweile handelt es sich beim 'White House' nur noch um eine Ruine, welche zu deren Schutz von niemandem mehr betreten werden darf, ist aber nichts desto trotz immer noch beeindruckend durch die Art und Weise, wie sie in eine Felsspalte gebaut wurde. Da es nun schon auf 19°°Uhr zuging, wurde es Zeit, sich um ein Nachtlager umzusehen. Leider gab es in dem kleinen Dorf nur 3 Motels, welche entweder ausgebucht oder zu teuer für mich waren. Nach Zimmern, die ich schon für unter 40$ bekommen hatte, war ich nicht mehr bereit, 120$ für eine Nacht auszugeben. So entschied ich mich dafür, Richtung Flagstaff zu fahren und zu hoffen, irgendwann ein Motel zu finden. Das hatte auch etwas positives, denn während eines Sonnenuntergangs an der Oberkante eines Canyons zu fahren und das ganze während einen Staubsturmes erzeugte eine Stimmung welche nicht zu beschreiben ist. Nach etwa 2Stunden fahrt erreichte ich gegen 22°° Uhr Holbrook, wo ich für etwa 45$ eine Bleibe für die Nacht fand. Am nächsten Tag fuhr ich weiter Richtung Flagstaff. Auf den Weg dorhin wurde ich durch die großen Werbetafeln, welche an allen Autobahnen zu finden sind, auf einen Meteorkrater aufmerksam gemacht, welcher sich etwas Abseits der Interstate befand. Also nahm ich den etwa 30km langen Umweg aufmich und wurde nicht enttäuscht, denn der 'Meteor Crater' ist wahrlich ein beeindruckendes Zeugnis der unglaublichen Energie eines solchen Aufpralls. Am Rande des Kraters steht ein Besucherzentrum mit Museum, in welchem man viel durch interaktive Ausstellungsstücke über Meteoriten lernen kann. Nachdem ich mir das Museum angesehen hatte, ging ich nach draußen an den Rand des Kraters. Der Grund des Kraters ist leider nicht zugänglich für besucher, aber mit den kostenlosen Fernrohren ist dennoch alles gut zu betrachten. Fotos machte ich auch einige, was aber wegen der enormen Sturmböen jedoch gar nicht so einfach war. Nachdem ich etwa 15 Minuten den Windböen getrotzt hatte, kam ein Parkranger auf mich zu und meinte, ich sollte mich demnächst wieder auf den Weg machen, denn in 20 Minuten werde wegen des aufkommenden Sand-/Staubsturmes die Straße für unbestimmte Zeit gesperrt. So ging ich wieder nach drinnen, beschränkte den Gang durch den Souveniershop auf ein Minimum und machte mich dann wieder auf den Weg nach Flagstaff, denn mit dem Gedanken womöglich einen ganzen Tag hier festzusitzen, wollte ich mich nicht anfreunden. Die Fahrt nach Flagstaff war dann auch sehr spannend, denn durch den Sand/Staub schrumpfte die Sicht stellenweise auf unter 200m und durch die Sturmböen verlohren hin und wieder alle vier Reifen die Haftung und das gesammte Auto wurde um etwa 10-15cm zur Seite versetzt. LKW's und Wohnwägen fuhren reihenweise an den Straßenrand um den Sturm abzuwarten und die wenigen die weiterfuhren taten dies sehr langsam und stark schlingernd. Als ich endlich an meinem Ziel, dem 'Sunset Crater Volkano National Monument' angekommen war, hatte der Sturm aufgrund des Waldes, der um und in dem Gebiet war, etwas an Kraft verlohren. Die erste Station des Parks war der 'Lenox Crater Trial'. Der Weg auf diesen 90m hohen Hügel ist trutz seiner Länge von nur etwa 600m nicht zu unterschätzen, den der gesammte Weg besteht aus lockerem, schwarzem Basaltsand, was es sehr anstrengend macht, den Gipfel zu erreichen. Danach machte ich den 1,6km langen 'LavaFlow Trail' der durch, wie der name schon sagt, durch ein Gebiet führt, welches von Lava überflossen wurde. Das gesammte Areal wirkt wie aus einer anderen Welt und ist aufgrund des schroffen, schwarzen Gesteins und der hohen Bäume das absolute Gegenteil zu den White Sands. Nachdem ich mich einige Zeit in dieser schwarzen welt aufgehalten hatte, fuhr ich weiter nach Norden in das nahgelegene 'Wupatki National Monument'. Als ich das Besucherzentrum erreicht und betreten hatte, wurde ich nach kurzem Umsehen von einem Ranger gefragt, ob ich an einer Tour interesse hätte, die in Kürze beginnt. Da ich aufgrund des schnellen Sprechens und des Dialektes nur die Hälfte verstand, sagte ich zu. Nach etwa 5 Minuten merkte ich, daß es sich um eine Wildpflanzen-Exkursion handelte. Trotz meines seit langer Zeit verschollenen grünen Daumens war diese etwa 2,5 stündige Wanderung um das Wupatki-Pueblo herum sehr interessant. Auch wenn ich durch die vielen fachausdrücke bei weitem nicht alles verstand, war es dennoch interessant zu erfahren, wie unglaublich viele Verwendungsmöglichkeiten es für die Pflanzen gab. Medizin, Nahrung, Feuerholz, Baumaterial und Gewürze sind nur einige der Möglichkeiten. Eine der Pflanzen soll sogar 102 verschiedene möglichkeiten der Nutzung geboten haben. Diese hohe Zahl kommt natürlich nur Zustande, wenn man zB jeden medizinischen Verwendungszweck einzeln aufführt, was die unglaubliche Vielseitigkeit des Gewächses jedoch nicht schmälert.
Danach fuhr ich weiter nach Kingman, da dies dem 'Grand Canyon Skywalk' der am nächsten gelegene Ort ist, welchen ich morgen besuchen werde.
So, das wars wieder für Heute.
mfG Roman
Danach fuhr ich weiter nach Kingman, da dies dem 'Grand Canyon Skywalk' der am nächsten gelegene Ort ist, welchen ich morgen besuchen werde.
So, das wars wieder für Heute.
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Freitag, 21. Mai 2010
Santa Fe und Albuquerque
Gestern machte ich mich von Amarillo, Texas auf den Weg nach Santa Fe, jedoch nicht, ohne der berühmten 'Cadillac Ranch' einen Besuch abzustatten. Als ich im Internet erfuhr, daß die Ranch (welche nur aus den 10 Cadillacs besteht) an der legendären Route 66, freute ich mich ungemein, denn so konnte ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Nachdem ich die bunten Autos ausreichend in Augenschein genommen hatte, suchte ich die Route 66. Dies war garnicht so einfach, denn die Straße existiert an vielen Stellen leider nicht mehr. Wie wie so oft muß das alte dem neuen Platz machen, deshalb verläuft an der Stelle der alten Route 66 nun die Interstate 10. Zum Glück wurde das im Display meines Navis auch so angegeben, so bemerkte ich daß ich auf dem Weg nach Santa Fe hauptsächlich auf der Route 66 unterwegs war. Stellenweise verlief die Originalstraße noch neben der neuen Interstate. Diese Gelegenheit ließ ich mir entgehen und bog hin und wieder auf die alte Strecke ab, auch wenn sie genau neben der IS verlief. Wenns schon möglich ist, sollte man sich den alten Geist nicht entgehen lassen. Auf dem Weg stach mir immer wieder eine Werbetafel für Fort Sumner ins Auge. Da es sich nur um einen Umweg von etwa 130km handelte, fuhr ich da mal hin. Leider war der Ausflug nicht so ergiebig wie ich es erhofft hatte. Es handelte sich dabei um ein Dorf mit vielleicht 1000 Einwohnern und die einzige Attraktion war das 'Billy the Kid Museum', welches für seine 5$ Eintritt gar nicht mal so übel war, auch wenn sich (wie in den meisten 'historischen' Privatmuseen der USA) wiedereinmal eine menge Plunder in den Hallen befand, welche überhaupt nichts mit dem Thema zu tun haben. Nach diesem, mit Museumsbesuch 3stündigen Umweg befand ich mich wieder auf der Straße nach Santa Fe. Als ich in der etwa 2300m hoch gelegenen Hauptstadt New Mexicos angekommen war, war es schon etwas später, so suchte ich mir ein Motel, etwas zu beißen und suchte über das Internet die Orte zusammen, die ich am nächsten Tag besuchen wollte. Das Motel war mit 35$ recht günstig, aber das merkte man auch. Mittlerweile habe ich mich aber damit abgefunden, daß deutscher nicht mit amerikanischem Standart vergleichbar ist. Nur die nicht abstellbare Gasheizung mit defekter Flammenabdeckung machte mir etwas Sorgen, aber da ich noch schreiben kann, bin ich wohl nicht in die Luft geflogen. Auch war die Nacht nicht sehr erholsam, da jemand im Nebenzimmer um etwa 1°°Uhr überfallen worden war, dadurch ziemliches Geschrei herschte und die Polizei anschließend gleich mit 3 Wagen anrückte. Tja, no risk, no fun...
Als ich am nächsten Morgen die Stadt durchstreifte, war ich sehr überrascht. Santa Fe ist die Hauptstadt und die 3. größte Stadt von New Mexico, aber war dennoch sehr überschaubar. Aber nicht desto trotz ist Santa Fe eine sehr schöne, historische Stadt welche sich ihr Flair gut erhalten hat, da selbst die neuen Gebäude nicht höher als 4 Stockwerke und zudem in anlehnung an den Adobestil der alten Häuser gebaut sind. Eine angenehme Abwechslung zu den anderen Städten die ich besucht habe, welche ihren alten Charme mit Glas/Stahl Hochhäusern verschandelt haben. Zu den Highlights zählen die wunderschönen alten Kirchen und Kapellen wie die Saint Francis Cathedral und die Loretto Chapel. Leider verfügen die Amerikaner teilweise über sehr wenig Feingefühl in und mit solchen Gebäuden. So wird schon mal in der Kirche telefoniert und beim schwatzen laut Gelacht. Auch daß an die Loretto Chapel ein riesiger Giftshop angebaut wurde, welcher doppelt so groß ist wie die Kapelle selbst, zeugt nicht von gutem Geschmack. Herrausragend in der Stadt sind auch die unzähligen Kunstgalerien, welche Ihre Kunstwerke auch ausserhalb der Gebäude ausstellen. In der stadt befinden sich schätzungsweise mehr Kunstwerke als Russen in Moskau. Man ist garnicht in der Lage, sich alle anzusehen. Aber selbst wenn man keine Galerien betritt, sieht man so viel, daß man sich nicht alle der teils sehr einfallsreichen Skulpturen merken kann. Als ich die Stadt mehrfach abgelaufen hatte, wurde es wieder Zeit für eine Luftveränderung, also fuhr ich nach Albuquerque zum ersten der Museen, welche ich mir während meiner Mittagspause im Navi eingespeichert hatte. Hierbei handelte es sich um das Rattlesnake Museum, welches sich rühmt, die größte Sammlung lebender Klapperschlangen der Welt zu besitzen. Diese Tiere sind wirklich unglaublich schön, wenn man sie aus der nähe betrachten kann. Es bafanden sich neben kleinen und großen Exemplaren auch noch andere Schlangen, Echsen, Skorpione, Spinnen undSchildkröten in dem Museum. Von einem der Aufpasser darauf angesprochen, ob ich eine Frage hätte, schalltete ich den Laptop ein und zeigte Ihm die Fotos von der Klapperschlange, welche ich wenige Tage zuvor in dem Canyon gesehen hatte. Er erkannte sie sofort an ihrem charakteristischen Schwanz und identifizierte sie als 'Western Diamondback Rattlesnake'. Anschließend ging ich ein paar Meter zum Albuquerque Museum of Art and History. Dieses war ein vorbildlich geführtes Museum welches zur Zeit eine Sonderaustellung mit Werken von u.a. van Gogh, Monet, Pisarro zeigte. Äusserst bemerkenswert war auch die Ausstellung von Fotografien, welche von Schülern der 10. - 12. Klassen der umliegenden Schulen gemacht wurden. Leider war fotografieren in dem Museum streng untersagt, denn es waren einige sehr gute Aufnahmen darunter. Den nächsten Teil des Museums konnte ich leider nicht zuende besichtigen, da die Offnungszeiten übergenau eingehalten wurden. Also mußte ich die Örtlichkeit leider verlassen und kehrte zu meinem Wagen zurück, um mir mitten in der Rushhoure ein Motel zu suchen.
so viel zu Heute
mfG Roman
Als ich am nächsten Morgen die Stadt durchstreifte, war ich sehr überrascht. Santa Fe ist die Hauptstadt und die 3. größte Stadt von New Mexico, aber war dennoch sehr überschaubar. Aber nicht desto trotz ist Santa Fe eine sehr schöne, historische Stadt welche sich ihr Flair gut erhalten hat, da selbst die neuen Gebäude nicht höher als 4 Stockwerke und zudem in anlehnung an den Adobestil der alten Häuser gebaut sind. Eine angenehme Abwechslung zu den anderen Städten die ich besucht habe, welche ihren alten Charme mit Glas/Stahl Hochhäusern verschandelt haben. Zu den Highlights zählen die wunderschönen alten Kirchen und Kapellen wie die Saint Francis Cathedral und die Loretto Chapel. Leider verfügen die Amerikaner teilweise über sehr wenig Feingefühl in und mit solchen Gebäuden. So wird schon mal in der Kirche telefoniert und beim schwatzen laut Gelacht. Auch daß an die Loretto Chapel ein riesiger Giftshop angebaut wurde, welcher doppelt so groß ist wie die Kapelle selbst, zeugt nicht von gutem Geschmack. Herrausragend in der Stadt sind auch die unzähligen Kunstgalerien, welche Ihre Kunstwerke auch ausserhalb der Gebäude ausstellen. In der stadt befinden sich schätzungsweise mehr Kunstwerke als Russen in Moskau. Man ist garnicht in der Lage, sich alle anzusehen. Aber selbst wenn man keine Galerien betritt, sieht man so viel, daß man sich nicht alle der teils sehr einfallsreichen Skulpturen merken kann. Als ich die Stadt mehrfach abgelaufen hatte, wurde es wieder Zeit für eine Luftveränderung, also fuhr ich nach Albuquerque zum ersten der Museen, welche ich mir während meiner Mittagspause im Navi eingespeichert hatte. Hierbei handelte es sich um das Rattlesnake Museum, welches sich rühmt, die größte Sammlung lebender Klapperschlangen der Welt zu besitzen. Diese Tiere sind wirklich unglaublich schön, wenn man sie aus der nähe betrachten kann. Es bafanden sich neben kleinen und großen Exemplaren auch noch andere Schlangen, Echsen, Skorpione, Spinnen undSchildkröten in dem Museum. Von einem der Aufpasser darauf angesprochen, ob ich eine Frage hätte, schalltete ich den Laptop ein und zeigte Ihm die Fotos von der Klapperschlange, welche ich wenige Tage zuvor in dem Canyon gesehen hatte. Er erkannte sie sofort an ihrem charakteristischen Schwanz und identifizierte sie als 'Western Diamondback Rattlesnake'. Anschließend ging ich ein paar Meter zum Albuquerque Museum of Art and History. Dieses war ein vorbildlich geführtes Museum welches zur Zeit eine Sonderaustellung mit Werken von u.a. van Gogh, Monet, Pisarro zeigte. Äusserst bemerkenswert war auch die Ausstellung von Fotografien, welche von Schülern der 10. - 12. Klassen der umliegenden Schulen gemacht wurden. Leider war fotografieren in dem Museum streng untersagt, denn es waren einige sehr gute Aufnahmen darunter. Den nächsten Teil des Museums konnte ich leider nicht zuende besichtigen, da die Offnungszeiten übergenau eingehalten wurden. Also mußte ich die Örtlichkeit leider verlassen und kehrte zu meinem Wagen zurück, um mir mitten in der Rushhoure ein Motel zu suchen.
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