Jetzt mal Hand aufs Herz: Wer kennt die oben genannte Stadt? Niemand?
Tja, jetzt sollte ich eine Rede halten, daß sich manche deswegen schämen sollten, aber ich selbst habe auch erst vor etwa 3 Tagen davon erfahren. Vincennes ist nämlich die amerikanische Partnerstadt von Wasserburg/Inn. Wenn man von der Burgau richtung Altstadt fährt, steht rechts nach der Fellner-Tankstelle eine Tafel, auf der Vincennes aufgeführt ist. Ich bin schon 1000 mal an diesem Schild vorbeigefahren, habe es aber nie richtig beachtet. Und da die Stadt nur etwa 3 stunden fahrt von St. Louis entfernt ist, dachte ich mir, den Besuch von St.Louis um einen Tag zu verschieben um unserer 'Sister City' einen Besuch abzustatten. Es handelte sich dabei um eine Kleinstadt, welche in der größe etwa mit Wasserburg vergleichbar ist. Als ich dort ankam, war ich erst geschockt, da es zunächst wie ein großer Autobahn Rasthof aussah, aber je weiter man in die eigentliche Stadt kam umso mehr verflüchtigte sich der Eindruck. Als erstes fuhr ich zur Touristeninformation, bei der ich mir eine Karte der Sehenswürdigkeiten geben lies. So ausgestattet fuhr ich zum Memorial des Generals George Rogers Clark, der hier eine sehr wichtige Rolle gespielt hatte. Sein Denkmal war, wie viele in den USA, in griechischem Baustil errichtet. Im Anschluß daran besuchte ich das Haus des Gouverneurs und späteren Präsidenten William Henry Harrison, welcher Geschichte schrieb, da er nur einen Monat nach seiner Amtseinführung an einer Lungenentzündung verstarb. Die ührung durch dessen Haus Grouseland war eine der Besten, die ich bis jetzt erlebt habe. Da ich der Einzige Besucher war, war die Führung sehr ausführlich und der humorvolle Führer sprach zu meinem Glück sehr deutlich, wodurch ich ziemlich alles verstand, was er mir erzählte. Da vom Inneren des Hauses leider keine Fotos gemacht werden durften, kam ich auf das Angebot des Führers zurück und kaufte im Souveniershop des Museums 8 Postkarten mit Fotos der Räumlichkeiten zu dem unschlagbaren Preis von insgesamt 1$. Die Karten sind auch schon fast geschichtsträchtig, denn sie wurden, am grad der Vergilbung abgeleitet, vermutlich geschossen, als man den Laib Brot noch für 10 Pfennig bekam. Als ich das museum verließ, war es leider schon kurz vor 17°° Uhr und nicht wie ich dachte erst kurz vor 16°° Uhr. Ich hatte meine Uhr schon auf die St. Louis-Zeit eingestellt und nicht bedacht, daß ich auf der fahrt nach Vincennes wieder die Zeitgrenze übertreten habe. So waren die Museen leider schon alle kurz vor dem schließen. Ich suche auf meinem Plan nach einer Sehenswürdigkeit, die nach möglichkeit nicht in einem Gebäude sondern draussen war, um die Öffnungszeit umgehen zu können. Ich wurde etwas ausserhalb der Stadt fündig. Ich wußte zwar nicht, worum es sich bei Fort Knox 2 handeln würde, wollte es aber herausfinden. Nach nur 20 Minuten fahrt erreichte ich es und wurde ziemlich enttäuscht. Was es war, weis ich bis heute nicht, aber vorgefunden habe ich nur ein frisch gemähtes stück Wiese, auf welcher ein Fahnenmast und einige Tafeln standen. Nicht einmal vermoderte Überreste des Forts waren mehr vorhanden und so machte ich mich ziemlich schnell wieder auf den Rückweg richtung St. Louis. Fotos machte ich keine, denn diese könnte ich bei bedarf auf jeder X-beliebigen Grünfläche nachholen. Nach einer wiederum 3 Stündigen Autofahrt kam ich kurz vor St.Louis an, wo ich mir nur noch schnell was zu futtern und ein Motel besorgte.
Dann wieder auf n andermal
mfG Roman
Donnerstag, 29. April 2010
Mittwoch, 28. April 2010
Memphis
Gestern kam ich in Memphis/Tennessee an. Mein erstes Ziel war Graceland, das Anwesen des King of Rock 'n Roll. Ich bin jetzt zwar nicht der große Elvis-Fan, aber wenn man schon die Gelegenheit hat, den Wohn- und Todesort eines der größten Künstler zu besichtigen, sollte man diese nicht verstreichen lassen. Und was soll ich sagen: Der King ist eine Gelddruckmaschine. 10$ Parken, 30$ Eintritt in die Villa und den Souveniershop. Alle weiteren zugehörigen Museen und Ausstellungen wie zB. Seine Fahrzeuge kosten extra. So belies ich es nur bei Seinem Haus und das ist wirklich einzigartig. Von aussen ist es nicht besonders bemerkenswert. Auf meiner mittlerweile 3 Wochen dauernden Reise habe ich schon überwältigenderes gesehen. Von Innen besehen könnte man fast meinen, Elvis würde noch leben (und nein, ich gehöre nicht zu den Spinnern, die schwören, Ihn letzte Woche an einer Tankstelle oder in der U-Bahn gesehen zu haben...). Im Erdgeschoß befinden sich Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Schlafzimmer und das Dschungelzimmer. (Ich habe annähernd die selben Bilder selbst geschossen, aber da Blogger leider Probleme macht, wenn ich zuviele Bilder hochlade, habe ich stattdessen diesmal zum Teil verlinkt. ) Das Obergeschoß ist aus Respekt vor Elvis nicht für Publikumsverkehr freigegeben, da seine privaten Räumlichkeiten auch privat bleiben sollen. Im Keller befindet sich der Fernsehraum mit 3 Fernsehgeräten (Er hatte gehört, daß der damalige Präsident Dwight D. Eisenhower auch das Weltgeschehen auf 3 Geräten gleichzeitig verfolgt) mit einer Bar sowie einem Billiardraum.
Weiter ging es in die ehemalige Garage, in dem nun eine Nachbildung seines Büros untergebracht ist. Die Fahrzeuge kann man ja gegen Gebühr an einem anderen Ort bewundern.
Weiter ging es mit dem Racquetball House. In diesem Nebengebäude sind neben unzähligen Trophäen und Auszeichnungen die in dem Raum ausgestellt sind, in den früher gespielt wurde, auch eine gemütliche Lounge, in welcher der King am Vortag seines Todes noch mit Freunden gefeiert und auf dem zu sehenden Klavier gespielt hat.
In einem weiteren Nebengebäude waren neben Bühnen- und Filmkostümen unzählige goldene Schallplatten zu sehen.
Zum Schluß der Tour kam man am Grab des Kings vorbei, wo er neben seinen Eltern beerdigt ist. Ursprünglich war er wo anders Begraben worden, sein Vater lies in jedoch nach Graceland überführen, da er befürchtete, was die 'Fans' alles auf einem unbewachten Friedhof mit dem Grab anstellen könnten.
Nach dem Besuch von Graceland suchte ich mir ein Zimmer (passenderweise am Elvis Presley Boulevard), da ich noch ganz unspektakulär Wäsche waschen mußte. Dazu begab ich mich in den einzigen Waschsalon, den ich auf die schnelle finden konnte und der war eine Schau. Es war wie im Film: eine heruntergekommene Gegend, der Parkplatz voller Schlaglöcher auf welchem eine Gruppe Schwarzer lautstark diskutierten. Im inneren des Salons befanden sich dutzende Waschmaschinen und Trockner, von denen 1/3 nicht mehr funktionierte. Die im Alter schlecht zu schätzende (vermutlich 40-50) dürre und fast zahnlose Besitzerin (stilvoll mit ärmellosen Shirt, Boxershorts und Badeschlappen bekleidet) führte mich zu einer Maschine und erklärte mir, in für mich fast unverständlichem Slang, deren Bedienung. Nachdem ich die Maschine befüllt hatte, hatte ich Gelegenheit, mir die Örtlichkeit weiter anzusehen. In einem Eck befand sich ein uralter Fernseher auf dessen Bildschirm fast unkenntlich der Wetterkanal lief. Auch andere klisches wurden bedient, wie der Mexikaner, der still unglaubliche Mengen Wäsche wusch, zusammenlegte und aus dem Gebäude schleppte. Der alte Schwarze, der in einem Eck saß und das Treiben beobachtete und die junge dicke Schwarze, welche lautstark ihre Witze durch den gesammten Laden schrie. Die junge zeigte mir dann noch den Trockner welchen ich benutzen sollte, da er am besten funktioniert. Später kamen auch noch eine Gruppe junger Schwarzer in den Laden, welche entgegen ihres äusseren Eindrucks sehr freundlich waren. Als ich fertig war verlies ich den Laden und begab mich ins Motel um den ganzen Kram zusammenzulegen und wieder zu verstauen.
Am nächsten Tag fuhr ich wieder nach Memphis um mir die Beale Street, das Rock 'n Soul Museum und das National Civil Rights Museum anzusehen. Die Beale Street ist die Vergnügungsmeile der Stadt in der sich Bar an Bar reihen. Nach dem Besuch des Rock 'n Soul Museums, in dem die Entstehung des Blues, Rock 'n Roll und Soul gezeigt wird, kehrte ich in die Beale Street zurüch um im B.B. King's Blues Club einen Burger zu verspeisen. Die letzte Vorhabung, das National Civil Rights Museum (ehemals das Lorraine Motel) konnte ich leider nicht besuchen, da Dienstags Ruhetag ist. Zumindest war von aussen das Zimmer an dem Blumenkranz erkennbar, in dem Martin Luther King erschossen wurde.
Da mir die Stadt (abgesehen von der Musik und deren Geschichte) nicht besonders gefiel, beschloß ich, Richtung St. Louis zu fahren, dem Ziel, das ich morgen besichtigen werde.
also dann, auf 'n andermal
Weiter ging es in die ehemalige Garage, in dem nun eine Nachbildung seines Büros untergebracht ist. Die Fahrzeuge kann man ja gegen Gebühr an einem anderen Ort bewundern.
Weiter ging es mit dem Racquetball House. In diesem Nebengebäude sind neben unzähligen Trophäen und Auszeichnungen die in dem Raum ausgestellt sind, in den früher gespielt wurde, auch eine gemütliche Lounge, in welcher der King am Vortag seines Todes noch mit Freunden gefeiert und auf dem zu sehenden Klavier gespielt hat.
In einem weiteren Nebengebäude waren neben Bühnen- und Filmkostümen unzählige goldene Schallplatten zu sehen.
Zum Schluß der Tour kam man am Grab des Kings vorbei, wo er neben seinen Eltern beerdigt ist. Ursprünglich war er wo anders Begraben worden, sein Vater lies in jedoch nach Graceland überführen, da er befürchtete, was die 'Fans' alles auf einem unbewachten Friedhof mit dem Grab anstellen könnten.
Nach dem Besuch von Graceland suchte ich mir ein Zimmer (passenderweise am Elvis Presley Boulevard), da ich noch ganz unspektakulär Wäsche waschen mußte. Dazu begab ich mich in den einzigen Waschsalon, den ich auf die schnelle finden konnte und der war eine Schau. Es war wie im Film: eine heruntergekommene Gegend, der Parkplatz voller Schlaglöcher auf welchem eine Gruppe Schwarzer lautstark diskutierten. Im inneren des Salons befanden sich dutzende Waschmaschinen und Trockner, von denen 1/3 nicht mehr funktionierte. Die im Alter schlecht zu schätzende (vermutlich 40-50) dürre und fast zahnlose Besitzerin (stilvoll mit ärmellosen Shirt, Boxershorts und Badeschlappen bekleidet) führte mich zu einer Maschine und erklärte mir, in für mich fast unverständlichem Slang, deren Bedienung. Nachdem ich die Maschine befüllt hatte, hatte ich Gelegenheit, mir die Örtlichkeit weiter anzusehen. In einem Eck befand sich ein uralter Fernseher auf dessen Bildschirm fast unkenntlich der Wetterkanal lief. Auch andere klisches wurden bedient, wie der Mexikaner, der still unglaubliche Mengen Wäsche wusch, zusammenlegte und aus dem Gebäude schleppte. Der alte Schwarze, der in einem Eck saß und das Treiben beobachtete und die junge dicke Schwarze, welche lautstark ihre Witze durch den gesammten Laden schrie. Die junge zeigte mir dann noch den Trockner welchen ich benutzen sollte, da er am besten funktioniert. Später kamen auch noch eine Gruppe junger Schwarzer in den Laden, welche entgegen ihres äusseren Eindrucks sehr freundlich waren. Als ich fertig war verlies ich den Laden und begab mich ins Motel um den ganzen Kram zusammenzulegen und wieder zu verstauen.
Am nächsten Tag fuhr ich wieder nach Memphis um mir die Beale Street, das Rock 'n Soul Museum und das National Civil Rights Museum anzusehen. Die Beale Street ist die Vergnügungsmeile der Stadt in der sich Bar an Bar reihen. Nach dem Besuch des Rock 'n Soul Museums, in dem die Entstehung des Blues, Rock 'n Roll und Soul gezeigt wird, kehrte ich in die Beale Street zurüch um im B.B. King's Blues Club einen Burger zu verspeisen. Die letzte Vorhabung, das National Civil Rights Museum (ehemals das Lorraine Motel) konnte ich leider nicht besuchen, da Dienstags Ruhetag ist. Zumindest war von aussen das Zimmer an dem Blumenkranz erkennbar, in dem Martin Luther King erschossen wurde.
Da mir die Stadt (abgesehen von der Musik und deren Geschichte) nicht besonders gefiel, beschloß ich, Richtung St. Louis zu fahren, dem Ziel, das ich morgen besichtigen werde.
also dann, auf 'n andermal
Montag, 26. April 2010
Atlanta, oder wie mir schlecht wurde
Hallo an alle. Heute fuhr ich etwa eine Stunde bis ich in Atlanta am History Center ankam. Da das Museum erst um 12°°Uhr offnete, marschierte ich noch ein wenig durch die Gegend. Scheinbar handelte sich um eine gehobene Wohngegend, den sämtliche Häuser in der Umgebung waren groß, in bestem Zustand und mit Säulen, Erkern, Torbögen und ähnlichen geschmückt. Als die Uhr endlich Noon schlug, begab ich mich zum Museum zurück, löste ein Ticket und begab mich in die Ausstellungsräume. Die Ausstellung umfasste zum Teil das Übliche wie den Bürgerkrieg und den wirtschaftlichen Aufstieg. Eine große Halle beschäftigte sich mit dem Thema Olympia, da Atlanta 1996 ja die Sommerspiele ausgerichtet hatte. Was mich überraschte war, das neben dem Standardzeug auch negatives aus der amerikanischen Geschichte dargestellt wurde, wie die Sklaverei oder der Ku-Klux-Klan.
Am Empfang sagte man mir, um 13°°Uhr könnte man das Swan House besichtigen. Als ich dort eintraf warteten bereits einige Leute auf die Führung. Da es jedoch erst 12.45 Uhr war, nam ich zuerst noch die Umgebung des Hauses in Augenschein. Das Haus war sehr schön gelegen und geschmackvoll mit Parkanlagen und Brunnen in Scene gesetzt. Als die Pforten des Hauses geöffnet wurden, fragte die Frau die uns begrüßte, wer denn alles aus Deutschland stammte. Ausser mir meldeten sich noch 2 Paare in den 50ern welche miteinander reisten. Wir bekamen einen Extraführer zugewiesen, der ein wenig deutsch sprechen konnte. Seine Deutschkenntnisse beschränkten sich jedoch auf Hallo, Haus und Vase, was im sich im Verlauf der Tour nicht als besonders hilfreich herausstellte. Zumindest sprach er langsam und deutlich, so daß wir seinen Erklärungen folgen konnten. Zumindest ich konnte Ihm größtenteils folgen und wegen der fragenden Blicke der 2 Paare fungierte ich alsbald als Dolmetscher. Ich verstand zwar nicht alles was der Führer sagte, aus dem Zusammenhang konnte ich mir jedoch zumindest fast alles zusammenreimen und auch den anderen Mitteilen. Die Führung war nach ca. 30 Minuten beendet und die nächste Führung durch die Tullie Smith Farm begann erst um 14°° Uhr. Also nutzten wir 'Krauts' die Zeit um ein bischen über die Reisepläne und -erfahrungen zu plaudern. Ich konnte sogar bayrisch reden, den die vier kamen aus Vilshofen bei Passau.
Um 14°° Uhr gingen wir dann gemeinsam zur Tullie Smith Farm, einem Bauernhof der gehobenen Mittelklasse, welcher 1840 erbaut wurde. Diese Führung war bei weitem Anstrengender als die des Swan House, denn die Führerin, welche zwar passend in alte Gewänder gehüllt war, redete sehr viel, sehr schnell und sehr undeutlich. Ich versuchte so viel wie möglich zu verstehen, aber mehr wie 30% waren nicht drin. Die beiden Pärchen, deren Fragezeichen über den Köpfen immer größer und mehr wurden seilten sich nach der Hälfte der Tour total zerschwätzt ab. Ich hielt zwar bis zum Ende durch, aber nur indem ich hin und wieder auf den 'Überlebensmodus' (Augen geöffnet, Ohren auf durchzug, Gehirn auf stand-by unterbrochen durch gelegentliches Kopfnicken, wenn einen der Blick des Sprechers streift) schaltete.
Als dies überstanden war, ging ich zum Auto und fuhr etwa etwa 15km zu World of Coca Cola. Dies ist im Grunde nur eine große Werbeaktion, denn die Informationen zu der Vergangenheit von Coca-Cola basieren ebenfals alle auf der Werbung. Zumindest wird es interessant dargeboten durch z.B. 4D-Filme, Ausstellungen wie sich die Marke gewandelt hat, Werbespots aus aller herren Länder etc. Zum Schluß, kurz bevor man das Gebäude durch den unvermeidlichen Souveniershop verlässt, kommt man in einen Raum, in dem man sämtliche von Coca-Cola produzierten Getränke verkosten kann. Und hiermit währen wir beim zweiten Teil der Überschrift angekommen. in diesem Raum standen 4 große Säulen (Europa, Asien, Nordamerika undLateinamerika), welche ringsherum mit Zapfanlagen bestückt waren. An diesen Zapfhähnen konnte man sich kostenlos alle, in diesem Teil der Welt von Coca-Cola hergestellten und vertriebenen Getränken selbst kostenlos zapfen und verkosten. Manche der Marken schmeckten nur extrem süß, andere wiederum nach Zahnpasta. Ich werde wohl 55 der knapp über 60 Getränke getestet haben (normales Cola, MezzoMix und andere bekannte lies ich aus), so kann man sich die binnen kürzester Zeit konsumierte Menge vorstellen. Nachdem ich den Komplex verlassen hatte, war mir schon nicht mehr ganz gut zu mute. Ich stieg ins Auto und machte mich auf den Weg nach Nashville, Tennessee. Nach etwa 150km mußte ich mir jedoch ein Motel suchen, da ich etwas erledigen mußte, was ich auf einer öffentlichen Toilette nicht machen wollte. Nachdem ich endlich ein Zimmer hatte, konnte ich verschwinden und ein Ei legen, welches mit Sicherheit eine Plazierung in den TopTen erreicht hat.
Nachdem das erledigt war, bekam ich hunger. zum Glück ist etwa nur 30m von meinem Zimmer entfernt ein Kentucky Fried Chicken. Dort holte ich mir den wohl genialsten Burger, den man(n) sich vorstellen kann, den 'Double Down'. Dieser besteht nur aus einer Scheibe Käse und einer Scheibe Speck, welche zwischen 2 fritierten Hänchenbrüsten liegen. Kein Salat, keine Gurke, keine Soße ja nicht eimal ein Brötchen trüben den Fleischgenuss. Veganer und Vegetarier mögen bei dem Anblick schreiend auf die Knie fallen, aber ich fands zur abwechslung mal ganz gut.
also dann, auf n andermal
Nachtrag:
Nachdem ich diesen Post geschrieben hatte, bin ich kurz an die Tanke gegangen um mir ein Bierchen zu kaufen. Die Verkäuferin hat es mir nicht gegeben mit den Worten, in Georgia dürfe heute kein Bier verkauft werden. Ich muß raus aus diesem Staat!!
Am Empfang sagte man mir, um 13°°Uhr könnte man das Swan House besichtigen. Als ich dort eintraf warteten bereits einige Leute auf die Führung. Da es jedoch erst 12.45 Uhr war, nam ich zuerst noch die Umgebung des Hauses in Augenschein. Das Haus war sehr schön gelegen und geschmackvoll mit Parkanlagen und Brunnen in Scene gesetzt. Als die Pforten des Hauses geöffnet wurden, fragte die Frau die uns begrüßte, wer denn alles aus Deutschland stammte. Ausser mir meldeten sich noch 2 Paare in den 50ern welche miteinander reisten. Wir bekamen einen Extraführer zugewiesen, der ein wenig deutsch sprechen konnte. Seine Deutschkenntnisse beschränkten sich jedoch auf Hallo, Haus und Vase, was im sich im Verlauf der Tour nicht als besonders hilfreich herausstellte. Zumindest sprach er langsam und deutlich, so daß wir seinen Erklärungen folgen konnten. Zumindest ich konnte Ihm größtenteils folgen und wegen der fragenden Blicke der 2 Paare fungierte ich alsbald als Dolmetscher. Ich verstand zwar nicht alles was der Führer sagte, aus dem Zusammenhang konnte ich mir jedoch zumindest fast alles zusammenreimen und auch den anderen Mitteilen. Die Führung war nach ca. 30 Minuten beendet und die nächste Führung durch die Tullie Smith Farm begann erst um 14°° Uhr. Also nutzten wir 'Krauts' die Zeit um ein bischen über die Reisepläne und -erfahrungen zu plaudern. Ich konnte sogar bayrisch reden, den die vier kamen aus Vilshofen bei Passau.
Um 14°° Uhr gingen wir dann gemeinsam zur Tullie Smith Farm, einem Bauernhof der gehobenen Mittelklasse, welcher 1840 erbaut wurde. Diese Führung war bei weitem Anstrengender als die des Swan House, denn die Führerin, welche zwar passend in alte Gewänder gehüllt war, redete sehr viel, sehr schnell und sehr undeutlich. Ich versuchte so viel wie möglich zu verstehen, aber mehr wie 30% waren nicht drin. Die beiden Pärchen, deren Fragezeichen über den Köpfen immer größer und mehr wurden seilten sich nach der Hälfte der Tour total zerschwätzt ab. Ich hielt zwar bis zum Ende durch, aber nur indem ich hin und wieder auf den 'Überlebensmodus' (Augen geöffnet, Ohren auf durchzug, Gehirn auf stand-by unterbrochen durch gelegentliches Kopfnicken, wenn einen der Blick des Sprechers streift) schaltete.
Als dies überstanden war, ging ich zum Auto und fuhr etwa etwa 15km zu World of Coca Cola. Dies ist im Grunde nur eine große Werbeaktion, denn die Informationen zu der Vergangenheit von Coca-Cola basieren ebenfals alle auf der Werbung. Zumindest wird es interessant dargeboten durch z.B. 4D-Filme, Ausstellungen wie sich die Marke gewandelt hat, Werbespots aus aller herren Länder etc. Zum Schluß, kurz bevor man das Gebäude durch den unvermeidlichen Souveniershop verlässt, kommt man in einen Raum, in dem man sämtliche von Coca-Cola produzierten Getränke verkosten kann. Und hiermit währen wir beim zweiten Teil der Überschrift angekommen. in diesem Raum standen 4 große Säulen (Europa, Asien, Nordamerika undLateinamerika), welche ringsherum mit Zapfanlagen bestückt waren. An diesen Zapfhähnen konnte man sich kostenlos alle, in diesem Teil der Welt von Coca-Cola hergestellten und vertriebenen Getränken selbst kostenlos zapfen und verkosten. Manche der Marken schmeckten nur extrem süß, andere wiederum nach Zahnpasta. Ich werde wohl 55 der knapp über 60 Getränke getestet haben (normales Cola, MezzoMix und andere bekannte lies ich aus), so kann man sich die binnen kürzester Zeit konsumierte Menge vorstellen. Nachdem ich den Komplex verlassen hatte, war mir schon nicht mehr ganz gut zu mute. Ich stieg ins Auto und machte mich auf den Weg nach Nashville, Tennessee. Nach etwa 150km mußte ich mir jedoch ein Motel suchen, da ich etwas erledigen mußte, was ich auf einer öffentlichen Toilette nicht machen wollte. Nachdem ich endlich ein Zimmer hatte, konnte ich verschwinden und ein Ei legen, welches mit Sicherheit eine Plazierung in den TopTen erreicht hat.
Nachdem das erledigt war, bekam ich hunger. zum Glück ist etwa nur 30m von meinem Zimmer entfernt ein Kentucky Fried Chicken. Dort holte ich mir den wohl genialsten Burger, den man(n) sich vorstellen kann, den 'Double Down'. Dieser besteht nur aus einer Scheibe Käse und einer Scheibe Speck, welche zwischen 2 fritierten Hänchenbrüsten liegen. Kein Salat, keine Gurke, keine Soße ja nicht eimal ein Brötchen trüben den Fleischgenuss. Veganer und Vegetarier mögen bei dem Anblick schreiend auf die Knie fallen, aber ich fands zur abwechslung mal ganz gut.
also dann, auf n andermal
Nachtrag:
Nachdem ich diesen Post geschrieben hatte, bin ich kurz an die Tanke gegangen um mir ein Bierchen zu kaufen. Die Verkäuferin hat es mir nicht gegeben mit den Worten, in Georgia dürfe heute kein Bier verkauft werden. Ich muß raus aus diesem Staat!!
Sonntag, 25. April 2010
Nicht mehr in Florida
Zum gestrigen Tag gibt es nicht viel zu sagen. Da laut Reiseführer und ein paar Leuten, die ich gefragt habe, nichts interessantes auf meiner Route zu seien schien, bin ich einfach nur ein paar Stunden gefahren, bis ich mir kurz vor Tallahassee ein Zimmer genommen habe. Dort blieb ich dann, bis auf ein paar Ausflüge ohne besondere Ereignisse den ganzen Tag. Das beste war noch, daß ich endlich ein fast ordentliches Bier gefunden habe, das man ganz gut trinken kann. Budweiser, Coors Light und wie sie alle heißen schienen zu 1 Teil aus Bier, 1 Teil aus Wasser und 2 Teilen Pferdepisse zu bestehen. Busch Beer ist jedoch ganz annehmbar, auch wenn es nicht mit bayrischen Sorten konkurieren kann.
Heute fuhr ich dann nach dem Aufstehen etwa 150km nach Apalachicola (Florida). Bei dieser fahrt war eher die Reise das Ziel als der Ort selbst. Der meist nur einspurige Highway fürte meist durch dicht bewaldetes Gebiet, bis er etwa 50km vor dem Ort direkt ans Meer und anschließend die ganze Zeit daran entlang führte. Die Häuser an der niedrigen Küstenlinie waren zu 90% auf bis zu 3m hohen Stelzen gebaut und abgesehen davon von recht unterschiedlicher Bauart. Stein, Beton, Holz, Flachdach, Pultdach, manche bestanden sogar nur aus Dachschindeln. Hin und wieder führte die Straße direkt ans Meer, wo die aufgewühlte See in verbindung mit bewölktem Himmel durch den selten einmal die Sonne drang eine eigenartige Stimmung entstand. Die Kleinstadt Apalachicola an sich ist eine ziemlich verschlafenes Nest, welches seine beste Zeit hinter sich hat, sich aber langsam wieder zu sanieren scheint. Die Historischen Gebäude in der Innenstadt sind schon weitestgehend wieder sehr gut restauriert, nur am Rande stehen doch einige, scheinbar von Hurricanes teilweise fast einstürzende Häuser. Aber diese 'Ruinen' geben der Stadt einen gewissen Charm. Wäre nicht zufällig ein kleines Treffen von Besitzern historischer Autos und Boote gewesen, währe ich wohl relativ schnell wieder weiter gezogen, aber so war es doch ganz interessant. Als ich wieder fuhr, hatte ich ein gutes Timing, den 10. Minuten nachdem ich ins auto gestiegen war, begann es zu regnen. So fuhr ich einige Kilometer bis etwa 100km vor Atlanta, Gergia.
So gibt es nicht viel zu erzählen. Also werde ich mal ein paar Grundsätze den Straßenverkehrs erläutern, der sich in manchen Dingen doch sehr von Deutschland unterscheidet. Im Grunde wird der gesammte Verkehr nur durch Ampeln, STOP- und Vohrfahrt achten Schildern geregelt. Schilder wie z.B Vohrfahrt, abknickende Vorfahrt oder ähnliches sind hier unbekannt. Das ist nicht schlecht, denn wenn man keine Schilder sieht, fährt man einfach. So ist ein Schilderwald wie in Deutschland öfter zu sehen, hier relativ selten.
Spannend war es jedoch, als ich zum ersten mal an einer Kreuzung mit 4!! STOPschildern stand. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es jedoch ganz einfach. Wenn mehrere Autos an solch einer Kreuzung aufeinander treffen, bleiben alle stehen. Das Auto, das als erstes steht, bzw. die Kreuzung erreicht hat, darf diese auch als erstes überqueren. Das 2. auto darf als 2. passieren und so weiter. Das hat auch den Effekt, daß alle Fahrer sehr aufmerksam und Bremsbereit sind.
Auch die Ampelregelung ist gewöhnungsbedürftig. So lange kein Schild mit der Aufschrift 'No turn on Red Light' in Fahrtrichtung angebracht ist, dürfen die Rechtsabbieger unter beachtung der Vohrfart immer in die querende Straße einfahren. Selbst wenn der Rechtsabbiegerstreifen eine eigene Ampel mit Pfeil besitzt, wird dem roten Pfeil keinerlei beachtung geschenkt. Jemand meinte einmal in anderem Zusammenhang: "Jemand wie ich würde auch bei Rot über die Ampel fahren." Ich hätte nie gedacht, daß diese Person recht behalten sollte...
Am besten sind jedoch die LKW-Fahrer, den die sind Irre. Ich schrieb ja bereits einmal, daß Sie recht zügig unterwegs sind. Heute war es aber jenseits von Gut und Böse. Ich war auf der Interstate unterwegs, welche auf 70 Meilen (115km/h) begrenzt war. Es regnete sehr stark, so daß ich den Scheibenwischer auf der 2.höchsten Stufe laufen lassen mußte. Den Verkehr schien das jedoch nicht weiter zu stören, denn fast alle Fahrzeuge (darunter auch ich, denn man wird einfach mitgerissen) auch die LKW's waren mit etwa 80 Meilen (130km/h) unterwegs. Das an sich war ja schon Wahnsinn, als jedoch der Truck hinter mir, ein normaler 40-Tonner, beim Schalten schwarzen Qualm ausstoßend, an mir mit sicherlich 140-150km/h vorbeizog, staunte ich nicht schlecht. Wer also schon mal einen amerikanischen Film gesehen hat, in dem ein Truck einen PKW durchs Land scheucht und diesen Film für Unrealistisch hielt, da PKW's ja schneller sind, derjenige sei hiermit eines besseren belehrt. Diese stählernen Monster gehen wie die Sau....
Heute fuhr ich dann nach dem Aufstehen etwa 150km nach Apalachicola (Florida). Bei dieser fahrt war eher die Reise das Ziel als der Ort selbst. Der meist nur einspurige Highway fürte meist durch dicht bewaldetes Gebiet, bis er etwa 50km vor dem Ort direkt ans Meer und anschließend die ganze Zeit daran entlang führte. Die Häuser an der niedrigen Küstenlinie waren zu 90% auf bis zu 3m hohen Stelzen gebaut und abgesehen davon von recht unterschiedlicher Bauart. Stein, Beton, Holz, Flachdach, Pultdach, manche bestanden sogar nur aus Dachschindeln. Hin und wieder führte die Straße direkt ans Meer, wo die aufgewühlte See in verbindung mit bewölktem Himmel durch den selten einmal die Sonne drang eine eigenartige Stimmung entstand. Die Kleinstadt Apalachicola an sich ist eine ziemlich verschlafenes Nest, welches seine beste Zeit hinter sich hat, sich aber langsam wieder zu sanieren scheint. Die Historischen Gebäude in der Innenstadt sind schon weitestgehend wieder sehr gut restauriert, nur am Rande stehen doch einige, scheinbar von Hurricanes teilweise fast einstürzende Häuser. Aber diese 'Ruinen' geben der Stadt einen gewissen Charm. Wäre nicht zufällig ein kleines Treffen von Besitzern historischer Autos und Boote gewesen, währe ich wohl relativ schnell wieder weiter gezogen, aber so war es doch ganz interessant. Als ich wieder fuhr, hatte ich ein gutes Timing, den 10. Minuten nachdem ich ins auto gestiegen war, begann es zu regnen. So fuhr ich einige Kilometer bis etwa 100km vor Atlanta, Gergia.
So gibt es nicht viel zu erzählen. Also werde ich mal ein paar Grundsätze den Straßenverkehrs erläutern, der sich in manchen Dingen doch sehr von Deutschland unterscheidet. Im Grunde wird der gesammte Verkehr nur durch Ampeln, STOP- und Vohrfahrt achten Schildern geregelt. Schilder wie z.B Vohrfahrt, abknickende Vorfahrt oder ähnliches sind hier unbekannt. Das ist nicht schlecht, denn wenn man keine Schilder sieht, fährt man einfach. So ist ein Schilderwald wie in Deutschland öfter zu sehen, hier relativ selten.
Spannend war es jedoch, als ich zum ersten mal an einer Kreuzung mit 4!! STOPschildern stand. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es jedoch ganz einfach. Wenn mehrere Autos an solch einer Kreuzung aufeinander treffen, bleiben alle stehen. Das Auto, das als erstes steht, bzw. die Kreuzung erreicht hat, darf diese auch als erstes überqueren. Das 2. auto darf als 2. passieren und so weiter. Das hat auch den Effekt, daß alle Fahrer sehr aufmerksam und Bremsbereit sind.
Auch die Ampelregelung ist gewöhnungsbedürftig. So lange kein Schild mit der Aufschrift 'No turn on Red Light' in Fahrtrichtung angebracht ist, dürfen die Rechtsabbieger unter beachtung der Vohrfart immer in die querende Straße einfahren. Selbst wenn der Rechtsabbiegerstreifen eine eigene Ampel mit Pfeil besitzt, wird dem roten Pfeil keinerlei beachtung geschenkt. Jemand meinte einmal in anderem Zusammenhang: "Jemand wie ich würde auch bei Rot über die Ampel fahren." Ich hätte nie gedacht, daß diese Person recht behalten sollte...
Am besten sind jedoch die LKW-Fahrer, den die sind Irre. Ich schrieb ja bereits einmal, daß Sie recht zügig unterwegs sind. Heute war es aber jenseits von Gut und Böse. Ich war auf der Interstate unterwegs, welche auf 70 Meilen (115km/h) begrenzt war. Es regnete sehr stark, so daß ich den Scheibenwischer auf der 2.höchsten Stufe laufen lassen mußte. Den Verkehr schien das jedoch nicht weiter zu stören, denn fast alle Fahrzeuge (darunter auch ich, denn man wird einfach mitgerissen) auch die LKW's waren mit etwa 80 Meilen (130km/h) unterwegs. Das an sich war ja schon Wahnsinn, als jedoch der Truck hinter mir, ein normaler 40-Tonner, beim Schalten schwarzen Qualm ausstoßend, an mir mit sicherlich 140-150km/h vorbeizog, staunte ich nicht schlecht. Wer also schon mal einen amerikanischen Film gesehen hat, in dem ein Truck einen PKW durchs Land scheucht und diesen Film für Unrealistisch hielt, da PKW's ja schneller sind, derjenige sei hiermit eines besseren belehrt. Diese stählernen Monster gehen wie die Sau....
Freitag, 23. April 2010
Kennedy Space Center in Cape Canaveral
Heute war ein aufregender Tag. Wie gestern angekündigt erkundete ich heute das Kennedy Space Center, kurz KSC genannt. In dem Motel in dem ich nächtigte, konnte man günstigere Tickets erwerben, wodurch zumindest 5$ gespart wurden. Nach gerade einmal 20 minuten Fahrt erreichte ich das KSC. Nachdem ich die Security passiert hatte, ging ich zuerst in den 'Rocket Garden', id dem Raketen vergangender Jahrzehnte aufgestellt waren. Da ich noch nicht ahnte, was mich noch erwarten würde, war ich schon ziemlich beeindruckt. Gleich daneben befand sich die 'Debus Conference Facility'. In diesem Gebäude wurde die Entwicklung der Racketentechnik sowie das Wachstum derselbigen näher beleuchtet. Weiter ging es mit dem Besuch des 'Shuttle Explorer', einem Nachbau des Spaceshuttles das man zum Teil betreten konnte, und dem 'Shuttle Launch Experience', einer Art Fahrgeschäft, in dem man den Start eines Shuttles am eigenen Leib erfahren konnte. Ich personlich stellte es mir aufregender vor, aber es war schließlich nur ein Simulator, welcher zwar realitätsnah ist, aber einen Start sicherlich nicht zu 100% immitieren kann. Bevor ich den Bus zu den Stationen ausserhalb des Besucherzentrums nahm, ging ich noch an dem 'Astronaut Memorial'vorbei, an dem die Astronauten geehrt wurden, die Ihr Leben verlohren. Einen kurzen Abstecher in das Museum 'Robot Scouts', in dem die Aufgabenvon Sonden wie z.B. der Voyager interaktiv erklärt wurden.
Nun bestieg ich den Bus zu dem ersten von drei Anlaufstellen der Tour, dem 'Launch Complex 39 Observations Center'. Nach einer Filmvorführung, in der die Startvorbereitungen eines Spaceshuttles gezeigt wurden, konnte man das Kernstück der Anlage erklimmen. Hierbei handelt es sich um eine Aussichtsplattform die eine 360° Rundumsicht über das ganze Gelände ermöglicht. Hierzu hätte ich eine bessere Kamera gebrauchen können, den das Areal ist sehr weitläufig. Selbst bei maximalem Zoom wirken die fotografierten Türme wie Zahnstocher, die man in ein Fußballfeld gesteckt hat. Auf einer der beiden Startrampen wurde gerade ein Shuttle für den Start in etwa 3 Wochen vorbereitet.
(kurze Bemerkung am Rande: im Fernseher, den ich nebenbei laufen hab, läuft grade 'Armageddon', welcher zum Teil auf dem KSC gedreht wurde. Das ist doch passend, oder ? :-D)
Die zweite station war das 'Apollo/Saturn V Center' in dem unter anderm die 111m hohe Saturn-V zu bewundern war. Sch***e, ist das Ding riesig, da bekommt man als Mann beinahe Minderwertigkeitskomplexe. Desweiteren waren die Landefähre, ein Mondfahrzeug und mehr ausgestellt. Inn aber immer noch einem Kino konnte man auch einen Dokumentation über die Mondlandungen sehen. Man könnte sagen, das sei langweilig und wurde schon x-mal in Fernsehen gezeigt, das stimmt aber nicht. Die Doku spielte sich auf einer großen und zwei kleineren Leinwänden ab, welche zu gleicher Zeit verschiedene Perspektieven zeigten. Hin und wieder wurde es dunkel und die Leinwände wurden Hochgezogen und machten dem großen Model einer Landefähre Platz, welches von der Decke herunterschwebte. Andere Reqisiten wurden auch in die Aufführung eingebaut. Der 3. und letzte Teil der Tour führte zum 'International Space Station Center' in dem man den Technikern beim Bau der Module der ISS über die Schulter sehen konnte. Leider gab es nicht mehr viel zu sehen, da die ISS ja mittlerweile zu 98% fertiggestellt ist. Die gigantischen, weißen Reinräume und das immer noch vorhandene Equipment waren aber trotzdem sehenswert. Zumal in dem Gebäude auch noch begehbare 1:1 Nachbauten von sich bereits im All befindlichen Modulen befanden.
Auf dem Rückweg ins Besucherzentrum erfuhr ich von einem, obacht jetzt kommts, für heute um 19.52 Uhr angesetztem Raketenstart. Da es erst 17.15 Uhr war hatte ich also noch Zeit für einen Besuch im I-MAX Kino, der einen 3D Film über die Entwicklung und Geschichte des Hubble Weltraumteleskops zeigte. Nach dem 45 minütigem Film, der überwältigende Aufnahmen zeigte und viel zu schnell vorbei war ließ ich mir am Informationsschalter noch eine Karte mit dem Weg zu dem besten Beobachtungspunkt des Starts geben. Nach gerade einmal 25 minuten Fahrt kam ich dann in Port Canaveral an, wo ich mich auf den Angelersteg zu den anderen Schaulustigen begab. Dort erfuhr ich von einem aus Ulm kommenden Vater-Sohn Gespann, daß der Start schon 2x verschoben wurde. Diesmal gelang der Start aber. Ich habe gefilmt, soviel ich konnte. Unter diesem Link könnt Ihr das Video ansehen. Leider gibt die Aufnahme das Ereignis leider bei weitem nicht so gut wieder, wie es wirklich war.
ich kann mein Glück immer noch kaum fassen. Hätte ich vor ca. einer Woche auf dem Weg von Daytona Beach über Orlando nach Palm Beach nicht aus versehen Cape Canaveral übersprungen, währe ich niemals heute nochmals hierher gafahren und hätte dieses Ereignis nicht erlebt.
So dann, meine treuen Leser, auf ein andermal
mfG Roman
Nun bestieg ich den Bus zu dem ersten von drei Anlaufstellen der Tour, dem 'Launch Complex 39 Observations Center'. Nach einer Filmvorführung, in der die Startvorbereitungen eines Spaceshuttles gezeigt wurden, konnte man das Kernstück der Anlage erklimmen. Hierbei handelt es sich um eine Aussichtsplattform die eine 360° Rundumsicht über das ganze Gelände ermöglicht. Hierzu hätte ich eine bessere Kamera gebrauchen können, den das Areal ist sehr weitläufig. Selbst bei maximalem Zoom wirken die fotografierten Türme wie Zahnstocher, die man in ein Fußballfeld gesteckt hat. Auf einer der beiden Startrampen wurde gerade ein Shuttle für den Start in etwa 3 Wochen vorbereitet.
(kurze Bemerkung am Rande: im Fernseher, den ich nebenbei laufen hab, läuft grade 'Armageddon', welcher zum Teil auf dem KSC gedreht wurde. Das ist doch passend, oder ? :-D)
Die zweite station war das 'Apollo/Saturn V Center' in dem unter anderm die 111m hohe Saturn-V zu bewundern war. Sch***e, ist das Ding riesig, da bekommt man als Mann beinahe Minderwertigkeitskomplexe. Desweiteren waren die Landefähre, ein Mondfahrzeug und mehr ausgestellt. Inn aber immer noch einem Kino konnte man auch einen Dokumentation über die Mondlandungen sehen. Man könnte sagen, das sei langweilig und wurde schon x-mal in Fernsehen gezeigt, das stimmt aber nicht. Die Doku spielte sich auf einer großen und zwei kleineren Leinwänden ab, welche zu gleicher Zeit verschiedene Perspektieven zeigten. Hin und wieder wurde es dunkel und die Leinwände wurden Hochgezogen und machten dem großen Model einer Landefähre Platz, welches von der Decke herunterschwebte. Andere Reqisiten wurden auch in die Aufführung eingebaut. Der 3. und letzte Teil der Tour führte zum 'International Space Station Center' in dem man den Technikern beim Bau der Module der ISS über die Schulter sehen konnte. Leider gab es nicht mehr viel zu sehen, da die ISS ja mittlerweile zu 98% fertiggestellt ist. Die gigantischen, weißen Reinräume und das immer noch vorhandene Equipment waren aber trotzdem sehenswert. Zumal in dem Gebäude auch noch begehbare 1:1 Nachbauten von sich bereits im All befindlichen Modulen befanden.
Auf dem Rückweg ins Besucherzentrum erfuhr ich von einem, obacht jetzt kommts, für heute um 19.52 Uhr angesetztem Raketenstart. Da es erst 17.15 Uhr war hatte ich also noch Zeit für einen Besuch im I-MAX Kino, der einen 3D Film über die Entwicklung und Geschichte des Hubble Weltraumteleskops zeigte. Nach dem 45 minütigem Film, der überwältigende Aufnahmen zeigte und viel zu schnell vorbei war ließ ich mir am Informationsschalter noch eine Karte mit dem Weg zu dem besten Beobachtungspunkt des Starts geben. Nach gerade einmal 25 minuten Fahrt kam ich dann in Port Canaveral an, wo ich mich auf den Angelersteg zu den anderen Schaulustigen begab. Dort erfuhr ich von einem aus Ulm kommenden Vater-Sohn Gespann, daß der Start schon 2x verschoben wurde. Diesmal gelang der Start aber. Ich habe gefilmt, soviel ich konnte. Unter diesem Link könnt Ihr das Video ansehen. Leider gibt die Aufnahme das Ereignis leider bei weitem nicht so gut wieder, wie es wirklich war.
ich kann mein Glück immer noch kaum fassen. Hätte ich vor ca. einer Woche auf dem Weg von Daytona Beach über Orlando nach Palm Beach nicht aus versehen Cape Canaveral übersprungen, währe ich niemals heute nochmals hierher gafahren und hätte dieses Ereignis nicht erlebt.
So dann, meine treuen Leser, auf ein andermal
mfG Roman
Donnerstag, 22. April 2010
Tampa & St. Petersburg
Heute besuchte ich Tampa und St. Petersburg . Tampa ist eine schöne Stadt mit einer großartigen Skyline, die verkehrsführung ist jedoch sehr unübersichtlich. Ein weiteres mal freute ich mich sehr darüber, ein Navi zu besitzen. Ohne dieses währe ich total aufgeschmissen gewesen. Nachdem ich ein Parkhaus gefunden und den Wagen abgestellt hatte, bagab ich mich zu dem Henry B. Plant Museum, welches sehr schön am Fluß, dem Hillsborogh River, liegt. Der Platz ist nicht zufällig so, denn das Gebäude (welches nun zum Großteil die University of Tampa ist) wurde von Henry B. Plant 1891 als Luxushotel mit eigenem Park gebaut. In dem Museum werden viele, sehr luxuriöse Einrichtungs- und Dekorationsstücke des ehemaligen Hotels ausgestellt. Auch sind dort einige Zeitzeugnisse zu besichtigen, wie z.B. Zeitungen aus dieser Zeit sowie Gegenstände aus dem spanisch-amerikanischen Krieg.
im Anschluß daran streifte ich Ziellos durch die Stadt, den der Stadtplan, den ich mir in dem Museum mitgenommen hatte, enthielt nichts, was mein Interesse geweckt hätte. So stieß ich zufällig auf das Tampa Polizeimuseum. Neben einem kleinen Hubschrauber waren auch ein Polizei-Ford-T-Modell, Uniformen und Marken der verschiedenen Epochen sowie sonstiges Equipment ausgestellt. Interessant waren auch die Haftbefehle der vergangenen 100 Jahre sowie beschlagnahmte Gegenstände. Es handelte sich zwar um ein kleines Museum, welches aber voller Überraschungen steckte. So waren auch Uniformen und Mützen der Deutschen Polizei unter den Ausstellungsstücken.
Nachdem ich wieder im Parkhaus angekommen war, machte ich mich auf den Weg nach St. Petersburg, welches durch eine Brücke mit Tampa verbunden auf einer Halbinsel liegt. Diese Stadt wollte ich aus nur einem Grund besuchen, nämlich dem Salvador Dali Museum. Da ich schon lange ein Fan seiner Bilder bin (seitdem ich einmal das bekannte Bild mit den schmelzenden Uhren gesehen habe) und es zudem nicht weit von meinem Aufenthaltsort lag, mußte ich es einfach besuchen. Leider war das fotografieren der Originalgemälde untersagt und Bilder von den viel kleineren Dublikaten aus dem Souveniershop hätten nicht die gleiche Wirkung erzielt. So kann ich mir die Bilder wohl leider nur in meiner Erinnerung bewahren. Aber wer schon einmal Dali's Werke gesehen hat, Originale, Poster oder in Büchern, wird verstehen, weshalb dieses Museum ein Muß auf meiner Liste war. Im Anschluß daran wollte ich ein weiteres Museum der Stadt besuchen, leider war es schon 9 Minuten vor Ende. So machte ich es mir einfach eine zeitlang am Strand gemütlich, entspannte und überlegte, was ich als nächstes Unternehmen könnte. Mir fiel ein, daß ich das Cape Canaveral Space Center auf meinem Weg nach Miami leider übergangen hatte. Da es von Floridas Westküste (wo ich in dem Moment war) nur etwa 2-3 Stunden fahrt braucht um an die Ostküste zu gelangen, war klar was mein nächstes Ziel werden sollte. Und so schreibe ich nun, 3-4 Stunden später (Staus wegen Unfällen und Baustellen verzögerten das ganze etwas) von der Ostküste, etwa 20km vom Space Center entfernt. Somit dürfte jedem klar sein, worum es im nächsten Blogeintrag geht... :-)
Bis dahin
mfG Roman
im Anschluß daran streifte ich Ziellos durch die Stadt, den der Stadtplan, den ich mir in dem Museum mitgenommen hatte, enthielt nichts, was mein Interesse geweckt hätte. So stieß ich zufällig auf das Tampa Polizeimuseum. Neben einem kleinen Hubschrauber waren auch ein Polizei-Ford-T-Modell, Uniformen und Marken der verschiedenen Epochen sowie sonstiges Equipment ausgestellt. Interessant waren auch die Haftbefehle der vergangenen 100 Jahre sowie beschlagnahmte Gegenstände. Es handelte sich zwar um ein kleines Museum, welches aber voller Überraschungen steckte. So waren auch Uniformen und Mützen der Deutschen Polizei unter den Ausstellungsstücken.
Nachdem ich wieder im Parkhaus angekommen war, machte ich mich auf den Weg nach St. Petersburg, welches durch eine Brücke mit Tampa verbunden auf einer Halbinsel liegt. Diese Stadt wollte ich aus nur einem Grund besuchen, nämlich dem Salvador Dali Museum. Da ich schon lange ein Fan seiner Bilder bin (seitdem ich einmal das bekannte Bild mit den schmelzenden Uhren gesehen habe) und es zudem nicht weit von meinem Aufenthaltsort lag, mußte ich es einfach besuchen. Leider war das fotografieren der Originalgemälde untersagt und Bilder von den viel kleineren Dublikaten aus dem Souveniershop hätten nicht die gleiche Wirkung erzielt. So kann ich mir die Bilder wohl leider nur in meiner Erinnerung bewahren. Aber wer schon einmal Dali's Werke gesehen hat, Originale, Poster oder in Büchern, wird verstehen, weshalb dieses Museum ein Muß auf meiner Liste war. Im Anschluß daran wollte ich ein weiteres Museum der Stadt besuchen, leider war es schon 9 Minuten vor Ende. So machte ich es mir einfach eine zeitlang am Strand gemütlich, entspannte und überlegte, was ich als nächstes Unternehmen könnte. Mir fiel ein, daß ich das Cape Canaveral Space Center auf meinem Weg nach Miami leider übergangen hatte. Da es von Floridas Westküste (wo ich in dem Moment war) nur etwa 2-3 Stunden fahrt braucht um an die Ostküste zu gelangen, war klar was mein nächstes Ziel werden sollte. Und so schreibe ich nun, 3-4 Stunden später (Staus wegen Unfällen und Baustellen verzögerten das ganze etwas) von der Ostküste, etwa 20km vom Space Center entfernt. Somit dürfte jedem klar sein, worum es im nächsten Blogeintrag geht... :-)
Bis dahin
mfG Roman
Mittwoch, 21. April 2010
Sarasota
Zum gestrigen Tag gibt es leider nicht viel zu sagen, denn der Regengott war mir nicht freundlich gestimmt. Eigentlich hatte ich vor, mit so einer Airboattour die Everglades zu erleben. Da es jedoch immer wieder regnete und die kurze, niederschlagsfreie Zeit dazwischen leider höchstens für das einsteigen in solch ein Boot, jedoch niemals für die Fahrt gereicht hätte, lies ich es eben ausfallen. Die Sümpfe sind zum Glück so groß, daß man rein während der Durchquerung auf dem Highway einiges sehen kann, wie zB. Krokodile (oder sind das Aligatoren? Ich muß gestehen, daß ich den Unterschied nicht kenne), die Pflanzen und die Vogelwelt. Mit Sicherheit habe ich nicht annähernd so viel mitbekommen wie ich bei der Bootstour gesehen hätte, aber es war zumindest besser wie nix. Ich wollte nicht noch 1. Tag oder gar Woche auf schönes Wetter warten. Also fuhr ich bis kurz vor Sarasota, damit ich am nächsten Tag nicht so weit bis zu meinem Ziel hatte.
Wie gesagt, fuhr ich heute nach Sarasota, eine mir bis dahin unbekannte Stadt an Floridas Westküste. Laut meinem Reisführer ist die Stadt schon allein wegen dem Anwesen des früheren Zirkusmagnaten John Ringling eine Reise wert. Und das Buch hatte recht. Ein dermaßen prachtvolles Anwesen ist mir noch nicht untergekommen.
Wenn man den Neubau des Eingangs betritt, denkt man zunächst, es handelt sich um ein Museum, das die Welt schon tausendfach gesehen hat. Wenn man sich von dem Eindruck und den 25$ Eintritt nicht abschrecken lässt, findet sich gleich hinter der 1. Türe rechts ein Theater, in welchem ein 37-minütiger Film über das Theater und das Leben von John Ringling. Klingt auch nicht sonderlich spannend? OK, man muß dazu sagen, daß dieses Theater aus Asolo in Italien stammt und dort in späten 18.Jahrhundert erbaut wurde. Ein kleines, sehr elegantes und ungemein schönes Theater mit 4 Ebenen.
Nach dieser Vorstellung ging ich hinaus auf das Gelände. Das erste Bauwerk das auf diesem Grund erbaut wurde ist Cà d'Zan (das ist Venizianischer Dialekt und bedeutet 'John's Haus), welches sich ganz hinten des Areals direkt am Meer befindet. Auf dem Weg dahin kommt man an verschiedenen anderen Bauwerken vorbei. Zuerst passiert man das 'Tibbals Learning Center' und das 'Circus Museum', in dem Kostüme, Modelle und alte Zirkuswagen ausgestellt sind. Kurz darauf folgte, etwas abseits des Weges der Rosengarten. Auch wenn bei weitem nicht alle der Rosenbüsche in Blüte standen war der Anblick und vor allem der Duft überwältigend. Egal wo man sich in diesem Garten aufhielt war es, als stünde man in einem kleinen Blumenladen der kurz vor Valentienstag bis unter die Decke mit Rosen vollgestopft ist. Wenn man sich weiter auf den Wintersitz des Zirkusunternehmers zu bewegt, kommt man an gigantischen Banyan-Bäumen vobei. Dieser Wald, welcher auf dem Foto Links zu sehen ist, ist tatsächlich nur ein einzelner Baum. Von einem Baum wachsen Lianenähnliche Luftwurzeln herunter die bei Bodenkontakt Wurzeln schlagen. Mit den Jahren wird die Wurzel immer dicker und stabiler, bis sie selbst ein Stamm geworden ist. Dieser neue Stamm stützt dann den Art von dem er heruntergewachsen ist, so daß der Ast noch dicker und länger werden kann. Von dem gestützten Ast wachsen dann weitere Lianen/Stämme herunter und der Baum breitet sich so immer weiter aus. Der Wirtsbaum, von dem die Luftwurzel herabgewachsen ist, wird irgendwann von dem Banyan-Baum erdrückt und stirbt ab, bis nur doch das weitverzweigte Geflecht aus den Luftwurzen steht. Diese Bäume können eine Größe von mehreren 100m² erreichen. So gesehen ist der Baum auf dem Foto noch klein...
Dann erreichte ich endlich das Haupthaus und war sprachlos. Ich sah zwar schon eine Zeichnung von dem Gebäude in meinem Reiseführer, aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Bilder sagen mehr wie Worte:
Das gesamte Gebäude wirkte beinahe wie aus einem Märchen. Wenn man beim betrachten nur ein wenig seine Position verändert, fallem einem wieder neue Details auf, die man zuvor nicht bemerkt hatte. Die Fenster sind z.B. mit Gläsern verschiedenster Farben bestückt. Das ganze ist derart Detailreich daß es zumindest mir nicht möglich war, es einer bestimmten Stilrichtung zuzuordnen. Trotzdem wirkt das Ganze stimmig und nicht überladen oder gar kitschig. Auch im inneren setzt sich der Detailreichtum fort, seien es die Böden, die Decken,das Mobiliar oder die Accessoires. Man fühlt sich beinahe in eine andere Welt versetzt.
Nachdem ich mich von Cà d'Zan lösen konnte, setzte ich meinen Rundgang über das Gelände fort und erreichte schließlich das 'Museum of Art', welches die reichhaltige Kunstsammlung von John Ringling beherbergt. Diese Sammlung umfasst Gemälde aus dem 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit sowie Möbelstücke und Skulpturen welche teilweise über 1000 Jahre alt sind. Um alles zu sehen braucht man, wenn man sich etwas Zeit lässt, mindestens 2 Stunden. Dann war man jedoch noch nicht im Aussenbereich, in welchem auch noch einige Exponate ausgestellt sind. Aufgrund der Wirtschaftskrise die im Oktober 1929 mit dem schwarzen Freitag begann, verlohr auch John Ringling sein gesammtes Vermögen und konnte nur mit Mühe seinen erarbeiteten Besitz behalten. Als er am 02.12.1936 im Alter von 70 Jahren verstarb, hatte er von seinem Ursprünglichen Vermögen von über 200 Millionen Dollar nur noch 311$ auf der Bank. Da Ringling keine Erben hatte, vermachte er das gesammte kulturelle und architektonische Vermögen dem Staat Florida.
Nach verlassen des wohl interressantesten Anwesens, das ich je gesehen habe, ging ich etwa 300m zum 'Sarasota Classic Car Museum', welches es zwar mir dem Ameranger Automobilmuseum nich aufnehmen kann, dennoch einige sehr interessante Fahrzeuge Ausstellt. Unter anderm z.B. mehrere Fahrzeuge der Beatles und einigen Konzeptfahrzeugen. Auch sind die klassischen Musclecars und Straßenkreuzer nicht zu verachten. Gut fand ich auch die Idee, den 'Scheunenfund' einer Motorkutsche nur zur Hälfte zu restaurieren und die andere Hälfte im Originalzustand zu belassen. Diese Dualität sorgte für einen spannenden Kontrast von früher zu heute, wobei jede der beiden Seiten so wohl für früher als auch für heute stehen kann.
So, das wars dann mal wieder.
mfG Roman
P.S.: Die blau geschriebenen Texte sind Verlinkungen zu Websites, welche mehr Info oder sogar interaktive Inhalte zu dem jeweiligen Thema beinhalten.
Wie gesagt, fuhr ich heute nach Sarasota, eine mir bis dahin unbekannte Stadt an Floridas Westküste. Laut meinem Reisführer ist die Stadt schon allein wegen dem Anwesen des früheren Zirkusmagnaten John Ringling eine Reise wert. Und das Buch hatte recht. Ein dermaßen prachtvolles Anwesen ist mir noch nicht untergekommen.
Wenn man den Neubau des Eingangs betritt, denkt man zunächst, es handelt sich um ein Museum, das die Welt schon tausendfach gesehen hat. Wenn man sich von dem Eindruck und den 25$ Eintritt nicht abschrecken lässt, findet sich gleich hinter der 1. Türe rechts ein Theater, in welchem ein 37-minütiger Film über das Theater und das Leben von John Ringling. Klingt auch nicht sonderlich spannend? OK, man muß dazu sagen, daß dieses Theater aus Asolo in Italien stammt und dort in späten 18.Jahrhundert erbaut wurde. Ein kleines, sehr elegantes und ungemein schönes Theater mit 4 Ebenen.
Nach dieser Vorstellung ging ich hinaus auf das Gelände. Das erste Bauwerk das auf diesem Grund erbaut wurde ist Cà d'Zan (das ist Venizianischer Dialekt und bedeutet 'John's Haus), welches sich ganz hinten des Areals direkt am Meer befindet. Auf dem Weg dahin kommt man an verschiedenen anderen Bauwerken vorbei. Zuerst passiert man das 'Tibbals Learning Center' und das 'Circus Museum', in dem Kostüme, Modelle und alte Zirkuswagen ausgestellt sind. Kurz darauf folgte, etwas abseits des Weges der Rosengarten. Auch wenn bei weitem nicht alle der Rosenbüsche in Blüte standen war der Anblick und vor allem der Duft überwältigend. Egal wo man sich in diesem Garten aufhielt war es, als stünde man in einem kleinen Blumenladen der kurz vor Valentienstag bis unter die Decke mit Rosen vollgestopft ist. Wenn man sich weiter auf den Wintersitz des Zirkusunternehmers zu bewegt, kommt man an gigantischen Banyan-Bäumen vobei. Dieser Wald, welcher auf dem Foto Links zu sehen ist, ist tatsächlich nur ein einzelner Baum. Von einem Baum wachsen Lianenähnliche Luftwurzeln herunter die bei Bodenkontakt Wurzeln schlagen. Mit den Jahren wird die Wurzel immer dicker und stabiler, bis sie selbst ein Stamm geworden ist. Dieser neue Stamm stützt dann den Art von dem er heruntergewachsen ist, so daß der Ast noch dicker und länger werden kann. Von dem gestützten Ast wachsen dann weitere Lianen/Stämme herunter und der Baum breitet sich so immer weiter aus. Der Wirtsbaum, von dem die Luftwurzel herabgewachsen ist, wird irgendwann von dem Banyan-Baum erdrückt und stirbt ab, bis nur doch das weitverzweigte Geflecht aus den Luftwurzen steht. Diese Bäume können eine Größe von mehreren 100m² erreichen. So gesehen ist der Baum auf dem Foto noch klein...
Dann erreichte ich endlich das Haupthaus und war sprachlos. Ich sah zwar schon eine Zeichnung von dem Gebäude in meinem Reiseführer, aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Bilder sagen mehr wie Worte:
Das gesamte Gebäude wirkte beinahe wie aus einem Märchen. Wenn man beim betrachten nur ein wenig seine Position verändert, fallem einem wieder neue Details auf, die man zuvor nicht bemerkt hatte. Die Fenster sind z.B. mit Gläsern verschiedenster Farben bestückt. Das ganze ist derart Detailreich daß es zumindest mir nicht möglich war, es einer bestimmten Stilrichtung zuzuordnen. Trotzdem wirkt das Ganze stimmig und nicht überladen oder gar kitschig. Auch im inneren setzt sich der Detailreichtum fort, seien es die Böden, die Decken,das Mobiliar oder die Accessoires. Man fühlt sich beinahe in eine andere Welt versetzt.
Nachdem ich mich von Cà d'Zan lösen konnte, setzte ich meinen Rundgang über das Gelände fort und erreichte schließlich das 'Museum of Art', welches die reichhaltige Kunstsammlung von John Ringling beherbergt. Diese Sammlung umfasst Gemälde aus dem 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit sowie Möbelstücke und Skulpturen welche teilweise über 1000 Jahre alt sind. Um alles zu sehen braucht man, wenn man sich etwas Zeit lässt, mindestens 2 Stunden. Dann war man jedoch noch nicht im Aussenbereich, in welchem auch noch einige Exponate ausgestellt sind. Aufgrund der Wirtschaftskrise die im Oktober 1929 mit dem schwarzen Freitag begann, verlohr auch John Ringling sein gesammtes Vermögen und konnte nur mit Mühe seinen erarbeiteten Besitz behalten. Als er am 02.12.1936 im Alter von 70 Jahren verstarb, hatte er von seinem Ursprünglichen Vermögen von über 200 Millionen Dollar nur noch 311$ auf der Bank. Da Ringling keine Erben hatte, vermachte er das gesammte kulturelle und architektonische Vermögen dem Staat Florida.
Nach verlassen des wohl interressantesten Anwesens, das ich je gesehen habe, ging ich etwa 300m zum 'Sarasota Classic Car Museum', welches es zwar mir dem Ameranger Automobilmuseum nich aufnehmen kann, dennoch einige sehr interessante Fahrzeuge Ausstellt. Unter anderm z.B. mehrere Fahrzeuge der Beatles und einigen Konzeptfahrzeugen. Auch sind die klassischen Musclecars und Straßenkreuzer nicht zu verachten. Gut fand ich auch die Idee, den 'Scheunenfund' einer Motorkutsche nur zur Hälfte zu restaurieren und die andere Hälfte im Originalzustand zu belassen. Diese Dualität sorgte für einen spannenden Kontrast von früher zu heute, wobei jede der beiden Seiten so wohl für früher als auch für heute stehen kann.
So, das wars dann mal wieder.
mfG Roman
P.S.: Die blau geschriebenen Texte sind Verlinkungen zu Websites, welche mehr Info oder sogar interaktive Inhalte zu dem jeweiligen Thema beinhalten.
Sonntag, 18. April 2010
Die Keys
Gestern bin ich aufgebrochen um Key West zu erobern. Nach etwa 3,5Std. fahrt sowie 1Std. im Stau bin ich dann aus der südlichsten Insel der USA angekommen. Zum Glück verfügt mein Wagen über eine Klimaanlage, denn ohne diese technische Errungenschaft währe wegen der extrem hohen Luftfeuchtigkeit die Fahrt und vor allem der Stau kaum auszuhalten gewesen. Der Stau entstand wegen eines Radrennens, welches über eine starkbefahrene Straße straße kreuzte. Dies war noch nicht das Problem. Durch eine Baustelle war diese Straße auf eine Spur verschmälert und eine weitere große Straße mündete genau in diese, wegen der Radfahrer teilweise komplett gesperrte Engstelle. Kurz, 3 Spuren werden zu einer, Verkehr kreuzt, teilweise Sperrung....
Als ich endlich auf den Keys ankam, bot sich eine schöne Fahrt. Die Aussicht war stellenweise atemberaubend. Auf einem schmalen Band Land zu fahren, mit links und rechts nur Wasser ist schon ein besonderes Erlebnis. Wenn man sich von dieser 'Landstraße' dann auf eine Brücke zubewegt, welche in ca. 20-30m höhe über den Ozean führt, ist dieser Anblick kaum zu beschreiben. Leider konnte ich keine Photos machen, da auf den Brücken verständlicherweise absolutes Halteverbot ist. Und aus dem fahrende Auto zu fotografieren erschien mir bei 55mph (ca. 90km/h) nicht als gute Idee, zumal die Straßen der Brücken teilwese schmal und von Betonmauern eingefasst sind. Da die Keys sehr viel zahlreicher sind, als in dem Reiseführer ersichtlich, schien die Reise ewig zu dauern. Auch der Reiz des Ausblicks verliert sich mit der Zeit.
Endlich auf der letzten Insel, der Key West, aangekommen, besuchte ich zuerst ein Visitorcenter, um mir ein möglichst kostengünstiges Zimmer zu besorgen. Jedoch war mein Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Da an diesem Wochenende ein Schwulenevent in der Mainstreet von Key West, der'Duval Street', stattfand waren nahezu alle Zimmer der Insel sowie der 5 Inseln davor ausgebucht. nach langem suchen fand die Dame des Visitorcenters ein mögliches Zimmer in einem Motel auf 'Big Pine Key', einer Insel, die etwa 1 Std. vor Key West liegt. Mit dieser Option machte ich mich auf den Weg in die Altstadt. Das Schwulenevent bezog sich glücklicherweise nur auf einen Teil der Duval Street, in dem Transvestiten andere Transvestiten in, als riesige Pimmel dekorierten Einkaufswagen, in einem Rennen gegeneinander die Straße auf- und abschoben. Der Anblick war zweifelslos amüsant. Wo sonst sieht man schon muskulöse, 2m-große 'Frauen' mit Adamsapfel in Highheels (in denen man wegen den enormen Absätzen vermutlich kaum gehen kann) einen Einkaufswagen schiebend eine unebene Straße hinabsprinten. Das ganze wurde von einem Jurorenteam bewertet und von einem DJ musikalisch begleitet. Ich zog dann trotzdem weiter, den diese 'Frauen' ließen meine Horrorvorstellung von einer Hochzeit in Las Vegas mit einer ungekannten Heftigkeit wieder hervortreten...
Die Stadt war ansonsten immer noch sehr lebhaft. Erst ein paar Blocks vom Zentrum konnte man die Ruhe spüren und sich vorstellen, wie es wohl ohne diese Massen von Touristen aussehen würde. Die Häuser befinden sich zum großteil in einem sehr guten Zustand. Sie bestanden fast alle auf Holz und waren in freundlichen, hellen Farben gestrichen und mit aufwendigen Schnitzereien verziert. Zu den besuchten Sehenswürdigkeiten zählen der südlichste Punkt der USA, der Punkt mit der kürzesten Distanz (90 Meilen) zu Kuba und dem Leuchtturm Museum. Den Leuchtturm kann man über die über 100 jährige Eisentreppe erklimmen und wird dafür mit einem Sagenhaften Ausblick über die gesamte Insel belohnt. Ernest Hemmingway's Wohnsitz auf dem Key habe ich dann doch nicht besucht, denn 12$ Eintritt für ein Gebäude, von dessem Besitzer ich noch nicht einen Satz gelesen hatte und das zudem in verschiedenen Internetplattformen als langweilig beschrieben wurde, war mir das dann doch nicht wert. Ich stromerte lieber noch etwas durch die Altstadt, bevor ich mich entschloß, wieder zu fahren. Auf dem Weg entschied ich dann, nicht das Zimmer für 100$ (plus Tax) auf Big Pine Key zu nehmen, sondern lieber gleich wieder auf das Festland zu fahren. ort bekommt man Zimmer schon für die Hälfte. Das sieht man diesen zwar meist auch an, aber solange es trocken und mit Internet ausgestattet ist, bin ich damit mitlerweile zufrieden. Mit der Zeit schraubt man seine Ansprüche herunter.
Als ich am nächsten morgen aufwachte, goß es wie aus Kübeln. Ein Blick gen Himmel lies nicht auf beldige besserung hoffen. Also beschloss ich, für einen weiteren Tag hier zu bleiben. Bei strömenden Regen die Everglades zu besichtigen zählt nämlich nicht zu meinen Vorstellungen. Ich fuhr nur kurz zur nächsten Tanke, besorgte ein Sixpack und Chips und richtete mich auf einen gemütlichen Erholungstag ohne Unternehmungen ein. Darf auch mal sein, denn Zeit hab ich ja genug.
Also dann, auf n andermal
Als ich endlich auf den Keys ankam, bot sich eine schöne Fahrt. Die Aussicht war stellenweise atemberaubend. Auf einem schmalen Band Land zu fahren, mit links und rechts nur Wasser ist schon ein besonderes Erlebnis. Wenn man sich von dieser 'Landstraße' dann auf eine Brücke zubewegt, welche in ca. 20-30m höhe über den Ozean führt, ist dieser Anblick kaum zu beschreiben. Leider konnte ich keine Photos machen, da auf den Brücken verständlicherweise absolutes Halteverbot ist. Und aus dem fahrende Auto zu fotografieren erschien mir bei 55mph (ca. 90km/h) nicht als gute Idee, zumal die Straßen der Brücken teilwese schmal und von Betonmauern eingefasst sind. Da die Keys sehr viel zahlreicher sind, als in dem Reiseführer ersichtlich, schien die Reise ewig zu dauern. Auch der Reiz des Ausblicks verliert sich mit der Zeit.
Endlich auf der letzten Insel, der Key West, aangekommen, besuchte ich zuerst ein Visitorcenter, um mir ein möglichst kostengünstiges Zimmer zu besorgen. Jedoch war mein Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Da an diesem Wochenende ein Schwulenevent in der Mainstreet von Key West, der'Duval Street', stattfand waren nahezu alle Zimmer der Insel sowie der 5 Inseln davor ausgebucht. nach langem suchen fand die Dame des Visitorcenters ein mögliches Zimmer in einem Motel auf 'Big Pine Key', einer Insel, die etwa 1 Std. vor Key West liegt. Mit dieser Option machte ich mich auf den Weg in die Altstadt. Das Schwulenevent bezog sich glücklicherweise nur auf einen Teil der Duval Street, in dem Transvestiten andere Transvestiten in, als riesige Pimmel dekorierten Einkaufswagen, in einem Rennen gegeneinander die Straße auf- und abschoben. Der Anblick war zweifelslos amüsant. Wo sonst sieht man schon muskulöse, 2m-große 'Frauen' mit Adamsapfel in Highheels (in denen man wegen den enormen Absätzen vermutlich kaum gehen kann) einen Einkaufswagen schiebend eine unebene Straße hinabsprinten. Das ganze wurde von einem Jurorenteam bewertet und von einem DJ musikalisch begleitet. Ich zog dann trotzdem weiter, den diese 'Frauen' ließen meine Horrorvorstellung von einer Hochzeit in Las Vegas mit einer ungekannten Heftigkeit wieder hervortreten...
Die Stadt war ansonsten immer noch sehr lebhaft. Erst ein paar Blocks vom Zentrum konnte man die Ruhe spüren und sich vorstellen, wie es wohl ohne diese Massen von Touristen aussehen würde. Die Häuser befinden sich zum großteil in einem sehr guten Zustand. Sie bestanden fast alle auf Holz und waren in freundlichen, hellen Farben gestrichen und mit aufwendigen Schnitzereien verziert. Zu den besuchten Sehenswürdigkeiten zählen der südlichste Punkt der USA, der Punkt mit der kürzesten Distanz (90 Meilen) zu Kuba und dem Leuchtturm Museum. Den Leuchtturm kann man über die über 100 jährige Eisentreppe erklimmen und wird dafür mit einem Sagenhaften Ausblick über die gesamte Insel belohnt. Ernest Hemmingway's Wohnsitz auf dem Key habe ich dann doch nicht besucht, denn 12$ Eintritt für ein Gebäude, von dessem Besitzer ich noch nicht einen Satz gelesen hatte und das zudem in verschiedenen Internetplattformen als langweilig beschrieben wurde, war mir das dann doch nicht wert. Ich stromerte lieber noch etwas durch die Altstadt, bevor ich mich entschloß, wieder zu fahren. Auf dem Weg entschied ich dann, nicht das Zimmer für 100$ (plus Tax) auf Big Pine Key zu nehmen, sondern lieber gleich wieder auf das Festland zu fahren. ort bekommt man Zimmer schon für die Hälfte. Das sieht man diesen zwar meist auch an, aber solange es trocken und mit Internet ausgestattet ist, bin ich damit mitlerweile zufrieden. Mit der Zeit schraubt man seine Ansprüche herunter.
Als ich am nächsten morgen aufwachte, goß es wie aus Kübeln. Ein Blick gen Himmel lies nicht auf beldige besserung hoffen. Also beschloss ich, für einen weiteren Tag hier zu bleiben. Bei strömenden Regen die Everglades zu besichtigen zählt nämlich nicht zu meinen Vorstellungen. Ich fuhr nur kurz zur nächsten Tanke, besorgte ein Sixpack und Chips und richtete mich auf einen gemütlichen Erholungstag ohne Unternehmungen ein. Darf auch mal sein, denn Zeit hab ich ja genug.
Also dann, auf n andermal
Samstag, 17. April 2010
Miami
Heute bin ich nach Miami aufgebrochen. Das gesamte Stadtgebiet ist riesig. Von einer Attraktion zur nächsten war ich teilweise 1h mit dem Auto unterwegs, obwohl die Positionen auf der Karte kaum 4cm voneinander entfernt waren. Meine erste Adresse war das 'Coral Castle'. Dieses 'Schloss' war mehr wie eine Freiluftwohnung und maß etwa 20x30m. An sich nicht besonders beeindruckend, bis man erfährt, daß die gesamte Anlage von nur einer einzigen Person ohne Hilfe anderer gebaut wurde. Die insgesamt etwa 1100t Korallenfels, aus dem die Anlage besteht, bearbeitete Edward Leedskalnin nur mit Werkzeug, daß er sich auf Schrottplätzen zusammensuchte, den viel Geld hatte der arbeitslose Bildhauer nicht zur Verfügung. Bemerkenswert ist auch, daß man auf keinem der Blöcke (die teilweise über 6t wiegen) Meißel- oder sonstige Bearbeitungsspuren erkennt. Das ganze Castle wirkt fast wie natürlich gewachsen. Mehr dazu HIER.
Die nächste Station in Miami war das 'Wings over Miami Museum'. Das war das eigenartigste Museum, das ich je betreten hatte. Es fing damit an, daß ich schon etwa 10min. im Souveniershop/Kassenbereich herumlief, ehe sich jemand von dem Museum blicken lies. Ich hätte unbemerkt den gesamten Laden ausräumen können, bevor das unmotivierte Personal etwas bemerkt hätte. Als ich dann doch eine Eintrittskarte erwerben und das eigentliche Museum betreten konnte, fühlte ich mich irgendwie fehl am Platz. Es begann mit einem sehr dunklen Gang, in dem Nachbauten von Militärunterständen aus der Zeit des Koreakrieges ausgestellt waren. Nach ein paar Metern wurde es plötzlich hell, nur um nach ca. 10sec. wieder dunkel zu werden. Dieser Teil des Museums wurde nämlich nur durch sehr kurz eingestellte Bewegungsmeldergesteuerte Lampen erhellt. Man musste also ständig vor den Exponaten herumzappeln, um das ausgestellte betrachten zu können. Verharrte man kurzzeitig um die kleine Schrift zu lesen, wurde es wieder zu dunkel um lesen zu können. Ein Teufelskreis. Man hätte eine Tafel aufstellen sollen, auf der geschrieben steht, daß das Museum nur zu zweit besichtigt werden kann. Einer liest laut vor und der zweite Tanzt, um dem ersten das vorlesen zu ermöglichen. Nachdem der düstere Teil durchgehampelt war, betrat man den Hangar, in dem mehrere Flugzeuge ausgestellt waren. Jedoch waren weder für alle Flugzeuge Tafeln oder ähnliches vorhanden um mehr über die ausgestellten Teile zu erfahren, noch konnte man sie näher in Augenschein nehmen oder gar betreten, da die Flugzeuge zu weit im abgesperrten Bereich standen. Alles in allem ein recht unbefriedigendes Ergebnis.
Als 3. Teil meiner heutigen Tour hatte ich mir eine Bootsfahrt im Hafen und um die Inseln mit der 'Thriller Miami' herausgesucht. Dabei handelte es sich um ein Powerboot mit ca. 35 Sitzplätzen, mit dem man mit max. 50 Meilen pro Stunde (etwa 80km/h) über das Wasser jagt. Zudem kam man an einigen sehr schönen Villen (bis zu 45 Millionen $ Wert) reicher und berühmter Personen wie Enrique Iglesias, Madonna, Will Smith, Shaq O'Neil und anderer vorbei. Auch an einem etwa 2.000m² großem Grundstück ohne Haus, welches kürzlich Brad Pitt zu einem Schnäppchenpreis von gerade einmal 16.000.000$ erstanden hatte. Nach Beendigung der Rundfahrt war ich um eine interessante Frisur und die Erkenntnis, daß ich es mir nicht leisten kann hier zu wohnen, reicher.
Die nächste Station in Miami war das 'Wings over Miami Museum'. Das war das eigenartigste Museum, das ich je betreten hatte. Es fing damit an, daß ich schon etwa 10min. im Souveniershop/Kassenbereich herumlief, ehe sich jemand von dem Museum blicken lies. Ich hätte unbemerkt den gesamten Laden ausräumen können, bevor das unmotivierte Personal etwas bemerkt hätte. Als ich dann doch eine Eintrittskarte erwerben und das eigentliche Museum betreten konnte, fühlte ich mich irgendwie fehl am Platz. Es begann mit einem sehr dunklen Gang, in dem Nachbauten von Militärunterständen aus der Zeit des Koreakrieges ausgestellt waren. Nach ein paar Metern wurde es plötzlich hell, nur um nach ca. 10sec. wieder dunkel zu werden. Dieser Teil des Museums wurde nämlich nur durch sehr kurz eingestellte Bewegungsmeldergesteuerte Lampen erhellt. Man musste also ständig vor den Exponaten herumzappeln, um das ausgestellte betrachten zu können. Verharrte man kurzzeitig um die kleine Schrift zu lesen, wurde es wieder zu dunkel um lesen zu können. Ein Teufelskreis. Man hätte eine Tafel aufstellen sollen, auf der geschrieben steht, daß das Museum nur zu zweit besichtigt werden kann. Einer liest laut vor und der zweite Tanzt, um dem ersten das vorlesen zu ermöglichen. Nachdem der düstere Teil durchgehampelt war, betrat man den Hangar, in dem mehrere Flugzeuge ausgestellt waren. Jedoch waren weder für alle Flugzeuge Tafeln oder ähnliches vorhanden um mehr über die ausgestellten Teile zu erfahren, noch konnte man sie näher in Augenschein nehmen oder gar betreten, da die Flugzeuge zu weit im abgesperrten Bereich standen. Alles in allem ein recht unbefriedigendes Ergebnis.
Als 3. Teil meiner heutigen Tour hatte ich mir eine Bootsfahrt im Hafen und um die Inseln mit der 'Thriller Miami' herausgesucht. Dabei handelte es sich um ein Powerboot mit ca. 35 Sitzplätzen, mit dem man mit max. 50 Meilen pro Stunde (etwa 80km/h) über das Wasser jagt. Zudem kam man an einigen sehr schönen Villen (bis zu 45 Millionen $ Wert) reicher und berühmter Personen wie Enrique Iglesias, Madonna, Will Smith, Shaq O'Neil und anderer vorbei. Auch an einem etwa 2.000m² großem Grundstück ohne Haus, welches kürzlich Brad Pitt zu einem Schnäppchenpreis von gerade einmal 16.000.000$ erstanden hatte. Nach Beendigung der Rundfahrt war ich um eine interessante Frisur und die Erkenntnis, daß ich es mir nicht leisten kann hier zu wohnen, reicher.
Freitag, 16. April 2010
Palm Beach
Das Motel in dem ich heute genächtigt habe, war das schlechteste bisher. Allein schon, daß an der Tür innen 2 Schlösser statt nur einem war, machte keinen guten Eindruck. Desweiteren war das Zimmer recht klein mit abgenutzen Mobiliar. Das Bad hingegen war sehr groß, leider war fast nichts drin und es war komplett weis gefliest. Wenn man sich noch ein Klappbett hier drin vorstellt (Platz genug wäre vorhanden), weis man in etwa, wie eine Gefängniszelle aussieht. Obwohl das badezimmer so groß war, gab es nur einen Doppelhaken, wo man etwas aufhängen konnte und der war su ungünstig nah an der Dusche montiert, das dieser auch nutzlos war. Das Waschbecken war auch ne Nummer für sich. So häßlich, das man es im eigenen Haus höchstens im Werkzeugkeller montieren würde, war nur mit 3 Baumarktwinkeln an der Wand befestigt. Der Rest des Gewichtes wurde von den rostigen Rohrleitungen getragen. Die Amatur war komplett sinnfrei. Es handelte sich um eine Einhebelamatur. Wie aus anderen Motels wie auch aus Deutschland gewohnt drehte ich den Hahn nach links in der Hoffnung, warmes Wasser zu bekommen, leider fehlanzeige. Also drehte ich mit Schwung nach rechts (das habe ich hier auch schon erlebt, daß die Leitungen vertauscht montiert wurden) aber das wasser blieb nicht nur kalt, sondern der Hebel drehte sich um 360°. So kam mir die Idee, das Wasser könnte ja durch die Reibungshitze erwärmt werden und drehte (wohl mehr aus Verzweiflung als an die eigene Theorie glaubend) den Hebel immer schneller gegen den Uhrzeigersinn. Und siehe da, es kam warmes Wasser. bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, daß man den Hebel etwa 10x in beide Richtungen zur genauen Temperatureinstellung drehen konnte. Wieder was dazugelernt. Ich dachte schon, ich müsste mit Eiswürfeln duschen....
Kommen wir nun zum WC. Abgesehen davon, daß es keinen Deckel und ordentliche Brille, sonden nur einen U-förmigen Sitz gab, war der Topf in Ordnung. Aber nur, wenn man davon absieht, daß er 5-10cm zu hoch montiert war. Meine Füße verlohren beinahe den Bodenkontakt und schliefen nach wenigen Minuten ein.
Daß der kabellose Internetzugang nur sehr schlecht mit wenig Signalstärke und Übertragungsrate 3$ kostete (in allen anderen Motels ist dieser Dienst besser und kostenlos) rundete das Gesammtpaket ab.
Aber nun zu erfreulicherem. Nach der Nacht in diesem 'Loch' fuhr ich nach Palm Beach, dorthin wo die Reichen und Schönen wohnen. Dort gab es den zu einem Museum umfunktionierten Wintersitz des Eisenbahnmagnaten Henry Morrison Flagler (dem aufmerksamen Leser ist der Name bereits aus dem 'Savannah & St. Augustine'-Post bekannt) zu besichtigen. Und dieses Gebäude ist mit seinem Prunk durchaus mit Schlössern in Deutschland vergleichbar, wenngleich es nicht ganz so groß ist. Ansonsten gab es nichts, was mich in Palm Beach (abgesehen vom Strand welcher aber den Hotels und Reichen zu gehören schien) noch interressiert hätte. Also fuhr ich weiter Richtung nach Miami. Da es auf der Interstate immer wieder tröpfelte und es nicht nach einer Besserung aussah, entschloß ich mich, ein Motel aufzusuchen. Dieses Zimmer ist zwar das bisher teuerste, ist dafür aber das genaue gegenteil des letzten Zimmers. Es ist alles ansprechend, es gibt einen Kühlschrank, Microwelle, Kaffeemaschiene, eine leise und moderne Klimaanlage...etc. Man braucht nicht einmal die Vorhänge zuzuziehen, den die Scheiben sind getönt. Wegen des Regens der nun aufzog konnte ich leider den zum Motel gehörenden Garten und Pool nicht nutzen, aber das machte nichts. Ich hatte sowieso vor, mich um meine Wäsche zu kümmern, was dank moderner Geräte kein Problem darstellte. Da im Zimmer sogar ein Bügeleisen samt Brett war, sahen die Kleidungsstücke anschließend wieder ganz ordentlich aus. Und nun ist Feierabend.
man sieht sich
mfG Roman
Kommen wir nun zum WC. Abgesehen davon, daß es keinen Deckel und ordentliche Brille, sonden nur einen U-förmigen Sitz gab, war der Topf in Ordnung. Aber nur, wenn man davon absieht, daß er 5-10cm zu hoch montiert war. Meine Füße verlohren beinahe den Bodenkontakt und schliefen nach wenigen Minuten ein.
Daß der kabellose Internetzugang nur sehr schlecht mit wenig Signalstärke und Übertragungsrate 3$ kostete (in allen anderen Motels ist dieser Dienst besser und kostenlos) rundete das Gesammtpaket ab.
Aber nun zu erfreulicherem. Nach der Nacht in diesem 'Loch' fuhr ich nach Palm Beach, dorthin wo die Reichen und Schönen wohnen. Dort gab es den zu einem Museum umfunktionierten Wintersitz des Eisenbahnmagnaten Henry Morrison Flagler (dem aufmerksamen Leser ist der Name bereits aus dem 'Savannah & St. Augustine'-Post bekannt) zu besichtigen. Und dieses Gebäude ist mit seinem Prunk durchaus mit Schlössern in Deutschland vergleichbar, wenngleich es nicht ganz so groß ist. Ansonsten gab es nichts, was mich in Palm Beach (abgesehen vom Strand welcher aber den Hotels und Reichen zu gehören schien) noch interressiert hätte. Also fuhr ich weiter Richtung nach Miami. Da es auf der Interstate immer wieder tröpfelte und es nicht nach einer Besserung aussah, entschloß ich mich, ein Motel aufzusuchen. Dieses Zimmer ist zwar das bisher teuerste, ist dafür aber das genaue gegenteil des letzten Zimmers. Es ist alles ansprechend, es gibt einen Kühlschrank, Microwelle, Kaffeemaschiene, eine leise und moderne Klimaanlage...etc. Man braucht nicht einmal die Vorhänge zuzuziehen, den die Scheiben sind getönt. Wegen des Regens der nun aufzog konnte ich leider den zum Motel gehörenden Garten und Pool nicht nutzen, aber das machte nichts. Ich hatte sowieso vor, mich um meine Wäsche zu kümmern, was dank moderner Geräte kein Problem darstellte. Da im Zimmer sogar ein Bügeleisen samt Brett war, sahen die Kleidungsstücke anschließend wieder ganz ordentlich aus. Und nun ist Feierabend.
man sieht sich
mfG Roman
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