Daheim!!

Wer mich erreichen will, kann entweder hier einen Kommentar posten, oder mich unter
r.marschall@live.de
direkt anschreiben

Übrigens: wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten...

Donnerstag, 29. April 2010

Vincennes

Jetzt mal Hand aufs Herz: Wer kennt die oben genannte Stadt? Niemand?
Tja, jetzt sollte ich eine Rede halten, daß sich manche deswegen schämen sollten, aber ich selbst habe auch erst vor etwa 3 Tagen davon erfahren. Vincennes ist nämlich die amerikanische Partnerstadt von Wasserburg/Inn. Wenn man von der Burgau richtung Altstadt fährt, steht rechts nach der Fellner-Tankstelle eine Tafel, auf der Vincennes aufgeführt ist. Ich bin schon 1000 mal an diesem Schild vorbeigefahren, habe es aber nie richtig beachtet. Und da die Stadt nur etwa 3 stunden fahrt von St. Louis entfernt ist, dachte ich mir, den Besuch von St.Louis um einen Tag zu verschieben um unserer 'Sister City' einen Besuch abzustatten. Es handelte sich dabei um eine Kleinstadt, welche in der größe etwa mit Wasserburg vergleichbar ist. Als ich dort ankam, war ich erst geschockt, da es zunächst wie ein großer Autobahn Rasthof aussah, aber je weiter man in die eigentliche Stadt kam umso mehr verflüchtigte sich der Eindruck. Als erstes fuhr ich zur Touristeninformation, bei der ich mir eine Karte der Sehenswürdigkeiten geben lies. So ausgestattet fuhr ich zum Memorial des Generals George Rogers Clark, der hier eine sehr wichtige Rolle gespielt hatte. Sein Denkmal war, wie viele in den USA, in griechischem Baustil errichtet. Im Anschluß daran besuchte ich das Haus des Gouverneurs und späteren Präsidenten William Henry Harrison, welcher Geschichte schrieb, da er nur einen Monat nach seiner Amtseinführung an einer Lungenentzündung verstarb. Die ührung durch dessen Haus Grouseland war eine der Besten, die ich bis jetzt erlebt habe. Da ich der Einzige Besucher war, war die Führung sehr ausführlich und der humorvolle Führer sprach zu meinem Glück sehr deutlich, wodurch ich ziemlich alles verstand, was er mir erzählte. Da vom Inneren des Hauses leider keine Fotos gemacht werden durften, kam ich auf das Angebot des Führers zurück und kaufte im Souveniershop des Museums 8 Postkarten mit Fotos der Räumlichkeiten zu dem unschlagbaren Preis von insgesamt 1$. Die Karten sind auch schon fast geschichtsträchtig, denn sie wurden, am grad der Vergilbung abgeleitet, vermutlich geschossen, als man den Laib Brot noch für 10 Pfennig bekam. Als ich das museum verließ, war es leider schon kurz vor 17°° Uhr und nicht wie ich dachte erst kurz vor 16°° Uhr. Ich hatte meine Uhr schon auf die St. Louis-Zeit eingestellt und nicht bedacht, daß ich auf der fahrt nach Vincennes wieder die Zeitgrenze übertreten habe. So waren die Museen leider schon alle kurz vor dem schließen. Ich suche auf meinem Plan nach einer Sehenswürdigkeit, die nach möglichkeit nicht in einem Gebäude sondern draussen war, um die Öffnungszeit umgehen zu können. Ich wurde etwas ausserhalb der Stadt fündig. Ich wußte zwar nicht, worum es sich bei Fort Knox 2 handeln würde, wollte es aber herausfinden. Nach nur 20 Minuten fahrt erreichte ich es und wurde ziemlich enttäuscht. Was es war, weis ich bis heute nicht, aber vorgefunden habe ich nur ein frisch gemähtes stück Wiese, auf welcher ein Fahnenmast und einige Tafeln standen. Nicht einmal vermoderte Überreste des Forts waren mehr vorhanden und so machte ich mich ziemlich schnell wieder auf den Rückweg richtung St. Louis. Fotos machte ich keine, denn diese könnte ich bei bedarf auf jeder X-beliebigen Grünfläche nachholen. Nach einer wiederum 3 Stündigen Autofahrt kam ich kurz vor St.Louis an, wo ich mir nur noch schnell was zu futtern und ein Motel besorgte.

Dann wieder auf n andermal

mfG Roman

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen