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Freitag, 9. April 2010

Washington

Die Nacht war mal interressant. Dieses Motel ist eine ganze Ecke größer als die letzten, nämlich 3-stöckig. Aus diesem Grund war auf dem Flur eine menge lautstarker Verkehr, welcher einen kein Auge zutun lies. Als sich das so gegen 1°°uhr gelegt hatte, fing im Nebenzimmer ein Pärchen an zu streiten und zwar so, wie man es nur aus Filmen kennt. Es wurde geschrien, geschlagen und
allem geworfen, was sich in Reichweite befand. Zudem schüttete es die ganze Nacht
wie aus Eimern. Aber morgens als ich aufgestanden bin, war es zwar noch bewölkt, aber die Straße war zumeist schon trocken.
Also ab ins Auto, nach Alexandria und von dort aus mit der Metro nach Washington DC.
Bei meiner Ankunft war es
sehr windig (was auch den ganzen Tag anhielt), aber die Sonne tauchte langsam auf. Mit der Metro fuhr ich dann bis zur 'Mall', im grunde ein einziger, von Straßen unterbrochener, riesiger Park mit dem Capitol auf der Ost-, und dem Lincoln Memorial auf der Westseite. Im Norden und Süden reihen sich verschiedenste Museen (meist Smithonians) aneinander. So maschierte ich einmal im Kreis und besuchte zuerst das Capitol. Das Bauwerk ist so gigantisch, daß es mir unmöglich war, es komplett auf ein einzelnes Photo zu bannen. Das Photo rechts zeigt nur den eindrucksvollen Mittelteil. Als nächstes kam ich am 'National Museum of Natural History' vorbei, welches ich gleich betrat. Es sei dazugesagt, daß fast alle Museen freien Eintritt haben, man muß nur durch die Sicherheitskontrollen, welche aber von überforderten und umotivierten Personal durchgeführt werden. Beim verlassen des Gebäudes fiel mir ein, daß ich noch meinen Leatherman (Werkzeug mit Messer) einstecken hatte, welches mich jedoch glücklicherweise nicht in Schwierigkeiten brache, da es nicht gefunden wurde. Man hat alles sich darin befindliche zwar schon mal irgendwo so oder so ähnlich irgendwo anders auch gesehen, trotzdem war es sehr interressant. Besonders die Mineralien und Skelette verschiedenster Tiere (Urzeitliche und noch lebende) sind sehr beeindruckend. Desweiteren wäre auch das 'National Air and Space Museum' und das 'National Museum of Amerikan History' interressant gewesen, jedoch bildeten sich an den Eingängen schon Schlangen von 50-100m.Stattdessen ging ich in den Skulpturengarten zwischen den beiden Museen. Dort wurden Exponate von mir unbekannten Künstlern ausgestellt, wie z.B. der Baum auf dem rechten Photo, der komplett bis in die kleinsten Äste aus Edelstahl besteht.
Weiter ging es am 'Washington Monument' (der fast 170m hohe
Marmorobelisk links) vorbei Richtung 'Reflecting Pool' und 'Lincoln Memorial', beide bekannt aus dem Film 'Forrest Gump' (die Scene, in der Forrest als Kriegsveteran auf den Stufen des Memorials stehend zu den Hippies spricht als seine Jenny plötzlich durch den 'Reflecting Pool' zu Ihm gelaufen kommt). Das Photo wurde von den Stufen des Memorials aufgenommen, im hintergrung kann man noch das Capitol erkennen. Ab diesem Bild wurden die Photos leider schlechter, da der Accu meiner Kamera aufgab und ich auf das Handy zurückgreifen mußte.
Jetzt marschierte ich Richtung weißes Haus. Unterwegs gönnte ich mir ein Hotdog, eine Pretzel (kein Tippfehler, das wird hier so geschrieben :D) und eine Cola für 14$!! Hotdog war gut, Cola kenn
t man ja und von der Pretzel mußte ich 2/3 wegwerfen, weil sie einfach nur wiederlich war. Form - ok, farbe - zu hell, größe - zu groß, geschmack - fad, erinnerte mehr an einen Krapfen. Ich habe noch nie eine süße, mit salz bestreute Pretzel gegessen und werde es auch nie wieder tun....
Als ich nach dieser Pause am weißen Haus ankam, mußte ich leider feststellen, daß es weiträumig abgesperrt war und von
schwerbewaffneten Securitys mit Hunden bewacht wurde.
Das hing vermutlich mit den beiden Hubschraubern zusammen, die ich zuvor (vom 'Lincoln Memorial' aus) Richtung weißes Haus fliegen und landen gesehen hatte. Scheinbar war der Chef von irgendeiner Reise zurückgekehrt. Als ich nach etwa einer Stunde wieder am weißen haus vorbei kam, wurden gerade die Absperrungen geöffnet und wir Touristen konnten bis an den Gartenzaun der Präsidentenresidenz.
Da ich meine Füße aufgrund der gestrigen Strapazen kaum noch benutzen konnte (die ersten schmerzen kamen schon auf dem weg zum 'Washington Monument'), ging der tag in Washington seinem Ende entgegen, auch wenn es geradeeimal 16°° Uhr war. Es waren immerhin 7std. nahezu permanente lauferei. Im Motelzimmer angekommen, entdeckte ich 2 neue Blasen, eine davon sogar unter einer alten...
aber nicht so schlimm, den morgen werde ich zu 80% nur im Auto sitzen. Ich habe vor, nach Charleston in South Carolina zu fahren, eine Strecke von etwa 530Meilen (ca. 850km).
Also früh in die kiste, damit ich morgen evtl die Stadt noch etwas anschauen kann.

Also dann, man sieht sich

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