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Übrigens: wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten...

Samstag, 1. Mai 2010

St. Louis

Nachdem ich aufgestanden war, machte ich mich auf den Weg nach St. Louis. Ich wählte mein Motel so, daß ich nach gerade einmal 15 Minuten fahrt bereits an der Union Station ankam, wo ich dann auch meinen Wagen abstellte. Diese Station ist so weitläufig, daß ich garnicht sagen kann, ob dort überhaupt Züge verkehren. Auf dem weg ins Innere der Station kam ich an einem künstlichen Teich vorbei, an dem man für einen Quarter Fischfutter am Automaten ziehen kann. Die Fische (ich schätze mal, es sind Koi's, aber ich bin kein Experte) waren bereits so an den Standort des Automaten und somit die Futterquelle gewöhnt, daß man im ganzen Teich keine mehr sah. An dieser Stelle jedoch tummelten sich mehrere Hundert Tiere, welche sofort die gierigen Mäuler aus dem Wasser streckten, sobald sich ein Schatten in Ufernähe bemerkbar machte. So erlag ich der Touristenfalle und zapfte für die Fische etwas Futter und das Ergebnis war, wie ich es mir gedacht hatte. Sobald die ersten Brocken ins Becken fielen, schien das Wasser an dieser Stelle zu kochen, soviele Fische balgten sich um das bischen Futter. Im Anschluß daran marschierte ich in Richtung Mississippi, den dort steht der Gateway Arch, ein 192m hoher Bogen. Nachdem ich das zugehörige, unterirdische Besucherzentrum durch Sicherheitskontrollen wie am Flughafen betreten hatte, besorgte ich mir am Schalter gleich eine Eintrittskarte zum höchsten Punkt des Bogens. Diesen erreicht man innerhalb 4 Minuten mit einer der 2 aus jeweils 7 Gondeln bestehenden Aufzuges, der einen bis etwa 5m unterhalb des Zenites befördert. Die letzten paar Meter legt man auf einer Treppe zurück. Oben angekommen bietet sich einem ein unglaublicher Ausblick durch jeweils 8 Fenster zu beiden Seiten des Bogens über die gesamte Stadt. Durch den dreieckigen Querschnitt des Bogens, wobei die Spitze wie bei einem Vorfahrt-achten Schild nach unten zeigt, konnte man auch direkt nach unten sehen und 192m sind richtig hoch...
Nachdem ich wieder festen boden unter den Füßen hatte, den das Bauwerk schwankte beträchtlich wegen dem starken Wind der an diesem Tag herschte, machte ich mich auf den Weg nach Laclede's Landing. Dabei handelt es sich um ein Viertel mit ehemaligen Lagerhäusern für Baumwolle und sonstige Handelsgüter früherer Zeiten, welche aufgrund ihrer Ufernähe und Charm der Ziegelgebäude zu einem Sceneviertel
mit vielen Kneipen und Bars geworden ist. Dort verdrückte ich im 'Big Daddy' ein Sandwich mit Pommes und zog weiter um das Old Courthouse zu besichtigen. In dem mittlerweile zu einem Museum umfunktionieren Gerichtsgebäude wurde alles mögliche, die Geschichte von Amerika betreffend, ausgestellt. Kennt man ein Museum mit allgemeiner Amerikanischer Geschichte, kennt man alle, jedoch das Gebäude an sich mit dem Kuppeldach, Gußeisernen Treppen, dem unebenen Boden über den schon viele Personen gelaufen sind, machen schon was her. Warum jedoch, wie auf dem Foto zu sehen, das Wasser in dem Brunnen blau gefärbt war, kann ich leider nicht sagen...
mein nächstes Ziel war der City Garden, ein mit vielen
unterschiedlichen Skulpturen und Brunnen bestückter Park im Zentrum der Stadt. Es gab auch einen (in den USA allgemein sehr beliebten) Platz, aus dem im Boden eingesetzten Düsen in rythmischen Abständen Wasserfrontänen emporschossen. Wegen des bereits erwähntem starken Wind, der das ganze Wasser auf die Hauptstraße geblasen hätte, wurde jedoch der Wasserdruck soweit herabgesenkt, daß die 10cm-Frontänen einen sehr kümmerlichen Eindruck machten. Nach vielen schönen Eindrücken machte ich mich, verfolgt durch die gierigen Blicke der Fische des Unios Station Sees, auf den Weg zum Wagen und aus der Stadt. Da der weg nach New Orleans mit etwa 1100km zu weit für einen Tag gewesen währe, suchte ich ein Ziel, welches etwa auf halber Strecke liegen könnte. Memphis währe Ideal gewesen, aber diese Stadt hatte ich schon besucht und sie war leider nicht wie ich es mir vorgestellt hatte. der Weg ist zwar mit knapp 800km auch happig, aber meine Entscheidung stand fest. Ausserdem mußte ich die Fahrt ja nicht unbedingt am stück hinter mich bringen. So fuhr ich etwa 400km und suchte mir dann ein Motel. Ich habe die Stadt zwar mittlerweile erreicht und auch schon etwas besichtigt, aber da ich morgen noch mehr ansehen möchte, werde ich die Erlebnise in einem einzelnen Blog niederschreiben anststt ihn in zwei Hälften zu zerreißen.
<< Nicht daß noch manche meinen, ich würde
Zuhause auf der Couch sitzen und mir die
Geschichten aus den Fingern saugen und passende
Bilder aus dem Internet dazu hochladen, da ich
nie auf einem Foto zu sehen bin, habe ich noch
ein Foto von mir am höchsten Punkt des Gateway Arch's.


mfG Roman

1 Kommentar:

  1. Hi Roman,
    wenn Du so weiter machst wird es noch eine schnell Durchfahrt durch Amerika und Du musst noch Südamerika anhängen.
    Für dein besseres Erscheinungsbild würde ich eine Schere oder etwas ähnliches empfehlen. :-)
    RM TS

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